DJV will Wolf im Jagdrecht

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Zitat:"..stark mit der Vorherrschaft kleinstrukturierter Jagdzuständigkeiten und einem derzeit nur rudimentär ausgebildeten Kompetenzniveau bei den Jägern diesbezüglich kollidieren"/Zitat

@Bockgeschoßen:
Ja wer sonnst... die dummen Jäger bestimmt nicht. da brauchts Äxberten :roll:
 
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Keiner von Euch würde einen JJ ohne jede Ahnung von Rotwild sofort mit "freier Büchse" in seinem Revier laufen lassen, wieso sollte das beim Wolf dann ohne entsprechenden Kenntnis- und Fähigkeitenerwerb gehen? :roll:

Joe
 
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Weil wir (fast) alle erfahrung mit Raubwild haben, und wenn es zuviele Wölfe gibt, werden sie erlegt wie Fuchs und Waschbär, das lernt sich schnell:cheers:
 
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Keiner von Euch würde einen JJ ohne jede Ahnung von Rotwild sofort mit "freier Büchse" in seinem Revier laufen lassen, wieso sollte das beim Wolf dann ohne entsprechenden Kenntnis- und Fähigkeitenerwerb gehen? :roll:

Joe

Rätselhaft nur, dass du offenbar weißt, dass wir alle zu blöd sind, du aber gesegnet bist. Wie kommst du zu dieser arroganten Grundhaltung? :no:
 
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....das glaube ich eher nicht :lol:, Schlumpschütz..... das sind Welten die da trennen....
Gruß aus der Lausitz
hoppel61
 
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Moin!

Rätselhaft nur, dass du offenbar weißt, dass wir alle zu blöd sind, du aber gesegnet bist. Wie kommst du zu dieser arroganten Grundhaltung? :no:

Ich halte nicht alle für zu blöd. :roll: Wölfe ansprechen ist *etwas* schwieriger als Füchse schiessen und ich würde das JETZT nur ganz wenigen der hier postenden Leute zutrauen, weil der überwiegenden Mehrheit schlichtweg die Erfahrung fehlt und man die bei zugewanderten Wölfen auch erfahrungsgemäß nicht "über Nacht" bekommt / erwerben kann. Rotwild ansprechen ist auch nicht einfach und ich hatte gehofft, dass das vergleichende Beispiel jeder Jagdscheininhaber versteht. Bei Dir habe ich mich da wohl geirrt.

Joe
 
Zuletzt bearbeitet:
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Schlumpschütz stellt präzise Fragen an Mohawk (Joe). Joe’s Antworten habe ich in blau den Fragen direkt zugeordnet.
@ Joe,

Da du dich mit der Materie wohl intensiver auseinandersetz, frage ich dich:
Wie viele Wölfe (alle) leben z.Z. in DE?
Da die auch gerade ihren Nachwuchs zur Welt bringen ist das unmöglich zu sagen. Es könnte sich sozusagen stündlich ändern.

Wie hoch ist der zu erwartenden jährliche Zuwachs? Bisher liegt der so um die 30%, aber wir haben bisher auch überwiegend eine Ausbreitung in (aus Wolfssicht) eher gute Habitate gehabt.

Wie viele Wölfe (alle) verträgt DE? Das kann keiner so pauschal beantworten, denn das ist das Ergebnis eines politischen Aushandlungsprozesses. Je einfacher und generöser z.B. Zuschüsse zu Schutzmaßnahmen oder Rissentschädigungen gezahlt werden, desto mehr Wölfe vertragen die Viehhalter und, das sehen wir derzeit in einigen Gebieten, je schlechter / bürokratischer das funktioniert desto höher ist die Ablehnung.

Wann wird diese Zahl erreicht werden? Auch das kann jetzt niemand beantworten. Wir wissen z.B. auch noch nicht, ob und wie der Wolf sich z. B. in den Mittelgebirgsregionen ausbreiten wird, bzw. wie sich die Konflikte da gestalten. Da ist er bisher nur auf dem Durchzug oder auf TÜP / NP, das sind "unnormale" Bedingungen.

Wie sollte deiner Meinung nach dann reguliert werden? Wenn "dann" ein "guter Erhaltungszustand" wirklich vorliegt, der Wolf in Anhang V überführt wurde und über die Entnahme von echten Problemtieren hinaus noch ein Nutzungspotenzial besteht sollte man das auch Nutzen können. Ich sehe da allerdings einige Probleme, weil die wildbiologischen Erfordernisse an eine sinnvolle Bejagung des Wolfes doch stark mit der Vorherrschaft kleinstrukturierter Jagdzuständigkeiten und einem derzeit nur rudimentär ausgebildeten Kompetenzniveau bei den Jägern diesbezüglich kollidieren. Auch da, wo er flächendeckend vorkommt, haben die wenigsten so regelmäßig Anblick, dass sie genau ansprechen können, was / wer da gerade vorbeikommt und gerade bei den Wölfen kommt es dann doch aufs Ansprechen an, damit die Elterntiere erwünschtes Verhalten weitergeben können bzw. unerwünschtes eben gerade nicht.
clip_image001.gif
Eine pauschale Freigabe nach Jagdzeit X - Y für alle Reviere sehe ich deshalb zumindest anfangs nicht, eher eine an ein Lizenzsystem erinnernde Lösung über Hegegemeinschaften o.ä. könnte ich mir vorstellen. Verbunden mit einem entsprechenden Fortbildungszwang. Für bestimmte Regionen (Küstendeiche, Almen) könnte man zu der Auffassung kommen, dass das "no go-areas" sein müssen, aber das hielte ich persönlich für ein ziemliches Armutszeugnis.


@Mohawk
Wie ständig, vermeidest du es, konkrete Fragen zu konkret zu beantworten. Damit hast du dir ein wunderschönes Armutszeugnis ausgestellt. Weiter so!:cheers:


Deine Zählweise, wie viele Wölfe tatsächlich in Deutschland leben, interessiert die betroffenen Weidetierhalter in keiner Weise.
Entscheidend ist, wie viele Wölfe tatsächlich leben, denn jeder dieser Wölfe wird sich satt fressen oder will gesättigt werden, egal ob Fortpflanzungsfähig oder nicht. Hier gilt es alle lebenden Wölfe zu zählen! Alles andere ist Augenwischerei und verfälscht die Akzeptanz des Wolfes.
Wir sollten so schnell wie möglich beginnen, den Nachwuchs in den Rudeln gezielt zu bejagen. Denn nur dann lernen die Elterntiere, dass es gefährlich ist, unseren Weidetieren zu Nahe zu kommen.
 
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Moin!

@Mohawk
Wie ständig, vermeidest du es, konkrete Fragen zu konkret zu beantworten. Damit hast du dir ein wunderschönes Armutszeugnis ausgestellt. Weiter so!:cheers:

Wer nicht erkennt, wann es auf Fragen keine einfache richtige Antwort gibt (jede Zahl wäre bei der Frage nach "wieviel Wölfe gibt es" oder "wieviel verträgt D" schlichtweg falsch), DER stellt sich ein Armutszeugnis aus. :p

Deine Zählweise, wie viele Wölfe tatsächlich in Deutschland leben, interessiert die betroffenen Weidetierhalter in keiner Weise.

Es gibt nicht "meine" Zählweise. Es gibt verschiedene Fragestellungen, für deren Beantwortung verschiedene Wölfe relevant sind. Mal nur die Elterntiere, mal alle. Ist das so schwer zu begreifen?

Entscheidend ist, wie viele Wölfe tatsächlich leben, denn jeder dieser Wölfe wird sich satt fressen oder will gesättigt werden, egal ob Fortpflanzungsfähig oder nicht. Hier gilt es alle lebenden Wölfe zu zählen! Alles andere ist Augenwischerei und verfälscht die Akzeptanz des Wolfes.

Zum ich glaube 100sten Mal: für die Nahrungsaufnahme ist das so, aber für die rechtlich wichtigen Fragen, die z.B. über die Einordung in Anhang IV oder V und damit letztlich auch über den ersten Schritt zu einer Bejagung mit entscheiden, sind eben nur die Elterntiere wichtig. :roll:

Wir sollten so schnell wie möglich beginnen, den Nachwuchs in den Rudeln gezielt zu bejagen. Denn nur dann lernen die Elterntiere, dass es gefährlich ist, unseren Weidetieren zu Nahe zu kommen.

Komischerweise haben das einige von denen auch gelernt, ohne dass man die Welpen geschossen hat. :roll:

Joe
 
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http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/in-serbien-ist-die-wolfsjagd-erlaubt-15548228.html

Ob es in der Form so kommt, weiß ich nicht. Finde den Beitrag nur sehr erhellend, denn es wird ja immer gesagt, dass es in den Ländern, die schon immer Wölfe gehabt hätten, keine Probleme mit Wölfen gibt. Die Leute wüssten dort mit Wölfen umzugehen. Wie, kann man ja dem Beitrag entnehmen.

Verwechselt du da nicht Äpfel mit Birnen? Die Jagd als Königsweg eines wirkungsvollen Herdenschutzes darzustellen endet leider in einer Sackgasse. Dem Weidetierhalter kann es relativ egal sein, ob es in seiner Region 5, oder 50 Wölfe gibt. Die schnöde Anzahl der Wölfe entbehrt ihn nicht von einem geeigneten Herdenschutz. Ich empfehle dir die Stellungnahmen der Praktiker aus der Anhörung Umweltausschusses vom 18.04.2018.
http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2018/kw16-pa-umwelt/549138

Zitat von Andreas Schenk vom Bundesverband Berufsschäfer in einem Interview des Deutschlandfunks:
„...[FONT=&quot]Um noch einmal auf Ihre Frage zum Jagdrecht zurückzukommen: Es gibt da keine pauschale Lösung, sondern wir müssen erst mal hingehen und feststellen, wie die gesamte Interaktion von Herdenschutz, Wolf und Weidetieren überhaupt ist. Währenddessen müssen wir unsere Herden einfach gut schützen. [/FONT][FONT=&quot]Abgesehen davon ist der Wolf auch nicht das wesentliche Problem der Schafhaltung heutzutage[/FONT][FONT=&quot]. Das wesentliche Problem ist unsere fehlende Wirtschaftlichkeit und die ungenügende Förderung unserer öffentlichen Leistungen durch den Staat."
[/FONT]
Quelle: https://bit.ly/2J7hh5a
 
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Moin!


Ich halte nicht alle für zu blöd. :roll: Wölfe ansprechen ist *etwas* schwieriger als Füchse schiessen und ich würde das JETZT nur ganz wenigen der hier postenden Leute zutrauen, weil der überwiegenden Mehrheit schlichtweg die Erfahrung fehlt und man die bei zugewanderten Wölfen auch erfahrungsgemäß nicht "über Nacht" bekommt / erwerben kann. Rotwild ansprechen ist auch nicht einfach und ich hatte gehofft, dass das vergleichende Beispiel jeder Jagdscheininhaber versteht. Bei Dir habe ich mich da wohl geirrt.

Joe


Gibts da nich "Preisgünstig" Weiterbildungskurse von sehr erfahrenen NABU/Wolfsetcberatern ?:cool:

Die Qualifikation zum Berater kann man ja in Tageskursen lernen, sollte dann für einen langjährigen Jäger leicht von der Hand gehen.

Kooperation irgendein Waldundwiesenlupus Center bildet Jäger mit mindestens 10 JJ scheinen in einem halben Tageskurs aus .

Flottenpreis 2000 euro/Jäger bei Zwangsweise Teilnahme /Hegering.

Die Geschäftsidee ! falls da mit dem GROKO/WolfinsJagdrecht bei euch was schiefläuft und spendengelder wegbrechen :lol:
 
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@ Joe (nicht ganz so ernst gemeind;-))

Waren die unerfahrenen Deutschen Jäger beim Waschbär oder beim Marderhund auch total überfordert als die in DE zu bejagen waren??:p
Natürlich stellt der Wolf anfangs Probleme bei der Bejagung eine generelle Freigabe wird wohl in den nächsten Jahren nicht zielführend sein, alledings könnte ich mir im Herbst ein "kontigentierte Abschußzahl" nach Bundesland/Region durchaus vorstellen, bei einigermaßen funktionierendem Monitoring und Auswertung der Wetterbedingungen im Frühjahr sollten Zuwachsraten regional zuverlässig zu schätzen sein, wenn mann davon ausgehend z.B. 40% des Zuwachses freigibt:shoot:sehe ich keine großen Probleme. Eine Selktion wie von dir "gefordert" wird nicht nur die (meisten) Jäger überfordern, ich halte sie für schlicht nicht realisierbar.:cheers:
 

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