DJV will Wolf im Jagdrecht

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Du liest die Artikel nicht..... der TÜPl Grafenwöhr liegt n i c h t in Franken...

Auch der Bayrische Nationalpark liegt nicht in Franken...

Aber, was solls. Der Wolf wird sich auch in Bayern stärker etablieren, wenn ihm die Lebensbedingungen dafür passabel erscheinen.

Ihn weg zu leugnen, d a s funktioniert halt nicht !

Mein reden! Aber das dauert 3-5 Jahre.

Meine These: Die Meisten, die hier gegen die Wolfsbejagung (auch über das Jagdrecht) durch uns Jäger sind, haben noch nie einen Wolf in der Natur gesehen und kennen die Schäden, auch am Wild, nur aus der Zeitung. Und die Schdensgebiete sind noch gaaaanz weit weg.

Ich habe auch nicht geglaubt, das die Verbreitung in Niedersachsen so extrem schnell voran schreitet.
Aber wir haben ja nicht nur Feldwege, sondern auch Schnellstraßen, dass sie bremst ein wenig ein.
Die Bejagung würde mehr bringen!

Ich habe erst vor ca. 2 Wochen wieder einen gesehen bei mir im Revier, auf ca. 50 m.
Hatte mich schon gewundert, dass bei bestem Sonnenschein nicht ein Stück Rehwild im Revier zu sehen war.

Die ersten beiden Wölfe stolzierten im November 2015 vor meiner Kanzel vorbei. Abens um 21:30 uhr.

TH
 
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vermutlich sind deswegen Nachtsicht-Vorsatz-Geräte zur Jagd n o c h verboten :bye:


....ja Leute, man muss sich nur ein wenig tiefer in die Materie hineindenken
:twisted:

Wenn viele Jäger nicht die Verantwortung für die Wölfe übernehmen wollen/können, wie sollen sie das dann für Nachsicht-Vorsatzgeräte,
wobei viel mehr Verantwortung gefordert ist.

Ich war lange dagegen. Nach den letzten Jahren schlechtes Wetter (bei uns jedenfalls) in den Mondphasen, habe ich meine Meinig mit Einschränkungen geändert.

TH
 
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ich habe das Gefühl, dass man als JAB mittlerweile für alles mögliche verantwortlich ist, da brauche ich keine zusätzlichen Fallstricke. Ich wollte den Versuch der Wiederansiedlung von Großraubtieren nicht und möchte für die Blxdheit, Ignoranz und Inkompetenz anderer nicht einstehen!:no:

Horrido
 
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ich habe das Gefühl, dass man als JAB mittlerweile für alles mögliche verantwortlich ist, da brauche ich keine zusätzlichen Fallstricke. Ich wollte den Versuch der Wiederansiedlung von Großraubtieren nicht und möchte für die Blxdheit, Ignoranz und Inkompetenz anderer nicht einstehen!:no:

Horrido

Ich habe da eine etwas andere Philosophie:
Wenn man die Wölfe hier in Deutschland unbedingt haben will, die sich auch von "meinem" Wild (ich weiß Wild ist herrenlos) ernähren, für dass ich jedes Jahr einige Tausend Euro Pacht plus noch einmal die gleiche Summe an NK und Wildschaden bezahle, dann will ich sie auch bejagen können und nicht tatenlos zusehen müssen. Ich bin Jäger und kein Wolfszüchter!
Außerdem müsste ich dann nicht mehr für die Wolfsjagd ins Ausland fliegen.

TH
 
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Lieber TH, es sei Dir unbenommen das so zu sehen.:cheers:
Ich sehe es anders. Ich sehe, dass ich von den meisten Behörden nur Knüppel zwischen die Beine geworfen bekomme. Ich werde wegen jedem Schexxx angerufen. Wenn mich ein Landwirt anruft um zu sagen, dass Er bei der Feldarbeit gesehen hat, dass die Sauen auf seinem Stück waren, ist das ein wichtiger Hinweis und i.O. Die Polizei ruft an, weil etwas zu töten, oder weg zu räumen ist, das Vet. Amt ruft an, weil sie Blutproben haben möchten, Anwohner rufen an, weil sie einen Marder haben, ein Nutria im Garten sitzt, oder ein Fasan die Beete zerkratzt und dann soll ich, dafür dass ich auch noch Jagdsteuer und 10,50 für jede Trichinenuntersuchung bezahle auch noch die Anrufe von Wolfsgeschädigten, oder Leuten die Angst haben, oder Verstrahlte die Mörder rufen entgegen nehmen? Ich brauche das nicht und an der Wolfsjagd liegt mir genau so viel wie an Löwen-, oder Bärenjagd, nämlich gar nichts...

Horrido
 
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Achter, solche Filme/ Bilder kann man nicht weit und oft genug verbreiten. Was hier noch fehlt(bei allem Mitgefühl für die Kreatur an sich)
ist ein Film über das lange Leiden eines angefahrenen/verletzten Wolfes bis zu seiner behördlich genehmigten Nottötung.

La
Sorry,
etwas provokativ, aber wenn ich an manche Drückjagdvideos denke die hier eingestellt werden, dann sind die in der Konsequenz des Leids der Tiere keinen Deut besser. Und Tiere mit moralischen und ethischen Vorstellungen zu klassifizieren ist mehr als unangebracht. Tiere kennen keine Ethik und Moral. Das gibt es in der Natur nicht.
 
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Lieber TH, es sei Dir unbenommen das so zu sehen.:cheers:
Ich sehe es anders. Ich sehe, dass ich von den meisten Behörden nur Knüppel zwischen die Beine geworfen bekomme. Ich werde wegen jedem Schexxx angerufen. Wenn mich ein Landwirt anruft um zu sagen, dass Er bei der Feldarbeit gesehen hat, dass die Sauen auf seinem Stück waren, ist das ein wichtiger Hinweis und i.O. Die Polizei ruft an, weil etwas zu töten, oder weg zu räumen ist, das Vet. Amt ruft an, weil sie Blutproben haben möchten, Anwohner rufen an, weil sie einen Marder haben, ein Nutria im Garten sitzt, oder ein Fasan die Beete zerkratzt und dann soll ich, dafür dass ich auch noch Jagdsteuer und 10,50 für jede Trichinenuntersuchung bezahle auch noch die Anrufe von Wolfsgeschädigten, oder Leuten die Angst haben, oder Verstrahlte die Mörder rufen entgegen nehmen? Ich brauche das nicht und an der Wolfsjagd liegt mir genau so viel wie an Löwen-, oder Bärenjagd, nämlich gar nichts...

Horrido

So sind die Meinungen halt verschieden. Wo doch fast alles so einfach sein könnte.

Also von den, von dir aufgezählten Problemen kenne ich nur eins: Die Sauen waren in den Kartoffeln, im Mais, im Weizen etc.
Jagdsteuer gibt es bei uns nicht.

Wild wird nur ganz wenig bei mir überfahren und Privatleute in dem Dorf kenne ich nicht und die kennen mich nicht und das ist auch gut so.
Ich wohne ca. 40 km entfernt.

TH


P.S.: Hallo Dr. Peter, liest du wieder mit und amüsierst dich?
 
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.....stellt euch das nicht so einfach vor, den Wolf zu jagen hier in Deutschland, selbst wenn er ins Jagdrecht aufgenommen werden sollte. Der Grund ist nicht die Machbarkeit der Wolfsjagd ,das bekommt man mit etwas Erfahrung und einigen Tricks schon gebacken. Das Hauptproblem kommt mit Sicherheit ,wenn du einen erlegt hast. .... wenn du und deine Familie Morddrohungen erhältst .....wenn dein Haus mit Farbbeutel beworfen wird..... wenn deine Reviereinrichtungen zerstört werden..... wenn dein Hund vergiftet wird .... und,und, und..... so sieht es aus, ob im Jagdrecht hin oder her, das ist egal..... ich könnte hier einige Beispiele bringen , was einigen Jägern hier bei uns widerfahren ist...
Gruß aus der Lausitz
hoppel61
 
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.....stellt euch das nicht so einfach vor, den Wolf zu jagen hier in Deutschland, selbst wenn er ins Jagdrecht aufgenommen werden sollte. Der Grund ist nicht die Machbarkeit der Wolfsjagd ,das bekommt man mit etwas Erfahrung und einigen Tricks schon gebacken. Das Hauptproblem kommt mit Sicherheit ,wenn du einen erlegt hast. .... wenn du und deine Familie Morddrohungen erhältst .....wenn dein Haus mit Farbbeutel beworfen wird..... wenn deine Reviereinrichtungen zerstört werden..... wenn dein Hund vergiftet wird .... und,und, und..... so sieht es aus, ob im Jagdrecht hin oder her, das ist egal..... ich könnte hier einige Beispiele bringen , was einigen Jägern hier bei uns widerfahren ist...
Gruß aus der Lausitz
hoppel61

Du hast mich überzeugt! Gibt es bei euch schon Wolfsjäger oder was haben die betroffenen Jäger angestellt?

Morgen früh stehe ich nicht mehr auf! Wer weiß was mir alles passieren kann.

Wenn wir alle die Hosen so voll haben und so ist es möglicherweise, dann sollten wir morgen alle unseren Jagdschein abgeben.
Jagdgegner gibt es jetzt schon genug.

Mir haben sie gerade die zweite Wildkamera geklaut. Soll ich jetzt mein Revier abgeben?

Bis das mit der Wolfsjagd soweit ist, vergehen noch mind. 5 Jahre. Bis dahin gibt es so viele Wölfe in Deutschland, dann bekommt jeder Wolfsjäger Polizeischutz! :biggrin:

TH
 
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Moin

Manchmal bin ich mir ja nicht sicher, ob hier getrollt oder ernsthaft argumentiert wird...

Egal. Zum Nachdenken: In meiner Gegend wurde ein weißer Damhirsch erlegt. Hauptsächlicher Grund für die Erlegung: Gefahrenabwehr.
Er kam einer stark befahrenen Hauptstraße immer wieder nahe, auch weil einige Menschen dort dieses Tier fütterten (ist ja so toll und schön blablabla...).

Im Endeffekt hatten ein guter Bekannter von mir und auch dessen Ehefrau mehrfach zerstochene Reifen (die beiden haben übrigens zwei damals noch minderjährige Kinder), einmal wurde eine 30 cm lange Stange hineingestochen und (wohl fast bündig) stecken lassen. Sie fährt los und wundert sich irgendwann über das Fahrverhalten und das Geräusch. Was wäre geschehen wenn die Stange hinausgeschleudert worden wäre oder der Reifen geplatzt!?
Nein, er hatte nichts mit dem Abschuss zu tun, genau so wieviele andere in der Region die einfach nur als Jäger bekannt waren und sonst nix und ebensolche Dinge erleben mussten.

Und das war nur ein Damhirsch. Der bekam übrigens noch eine Traueranzeige, natürlich im Werbungsteil, nicht bei den Familienanzeigen(wollte die Chefetage nicht[emoji1303]), ergo teurer. Die muss auch 400-600€ gekostet haben.

Und da soll man ernsthaft erwägen einen Wolf zu erlegen, vor allem mit Besitztum und eventuell Familie !?

Waidmannsheil

Meetschloot
 
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Wolfsmanagement ist in meinen Augen staatliche Aufgabe. Aber wer Spaß daran hat, soll sich nur die Finger daran verbrennen.
 
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Moin!

Wer hier von Wolfsjagd faselt hat in der Regel ein viel zu kleines Revier, um bei den Reviergrößen der Wölfe irgendwie eine geregelte Bejagung planen oder gar durchführen zu können. :roll: Da steht das "ich will auch mal einen schiessen" im Vordergrund, nicht das Populationsmanagement. Kann man gut mit dem Schicksal von Rotwildpopulationen in "Kleingartenrevierstrukturen" z.B. in manchen deutschen MIttelgebirgen vergleichen. DIE sind voin den Vorgaben aus dem BJG auch mancherorts sehr weit entfernt.

Der Wolf gehört nicht ins Jagdrecht, jedenfalls nicht, solange unsere Bejagung so als Revierjagd organisiert ist.

Viele Grüße

Joe
 
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Wenn die Nummer mit den wolfsfreien Zonen kommt, dann geht das schon. Dann wird jeder, der einen außerhalb der Duldungszonen antrifft, schießen. Kannst du jetzt gut oder schlecht finden, geht aber.

Ich kriege jedenfalls noch meinen Wolfsmantel. :biggrin:
 
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Grundsätzlich ist es erst mal schön, dass der DJV überhaupt eine Position bezieht und nicht nur "Mimimi, aber ja, aber nein, weiß nicht, vielleicht, wir warten lieber erst mal ab" sagt.

Ausgehend davon gibt es jetzt im Grunde zwei Möglichkeiten. Der Wolf kommt ins Jagdrecht - oder eben nicht.

Variante a) bedeutet noch lange nicht, dass das Tierchen auch eine Jagdzeit bekommt, sondern setzt erst mal grundlegende Schutzmechanismen in Gang und erweitert die Handlungsspielräume aller Beteiligten.

Variante b) bedeteutet, dass man sich als Verband eine Position geschaffen hat, die im späteren Diskurs nützlich sein kann. Manchmal ist es nicht so falsch Dinge zu fordern, von denen man annehmen kann, dass sie so nicht umgesetzt werden.

Zumindest ist jetzt etwas Konkretes gesagt worden, mit dem sich die Gesetzgebung auseinandersetzen kann. Das war ja vorher zumindest von Jägerseite nicht der Fall. Und wer ein bisschen versteht, wie Politik funktioniert, sieht auch, dass es aller Voraussicht nach früher oder später im ersten Schritt eine wie auch immer geartete Kompromisslösung geben wird, die valide sein kann oder auch nicht.
 

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