Streunende Rinder im Jagdrevier

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Bei uns wird ausgebüxtes Damwild (hatten wir umlängst in einem benachbarten Gehege) sofort zum Abschuss freigegeben. Bei Rindern rufen Bauern und Polizei nach dem Jäger wenn sie das Rind nicht einfangen können. Dass einer zum Ortsgespräch wird, weil er seine Viecher nicht im Griff hat und die durch die Botanik toben - das geht hier einfach nicht.:biggrin:

CD
 
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Die Bullen kenne ich auch - hatte mal ne Nachsuche über so eine Koppel... der Hund war sehr konzentriert und fix und ich habe ausnahmsweise auch mal den Riemen schleifen gelassen und bin sehr raschen Schrittes gefolgt...
Beim Schersprung über den Zaun stand der nächste Bulle grade noch 10 Meter entfernt...[/QUOTE]

Äußerste Vorsicht bei einer Nachsuche in einer Rinderkoppel, bei uns bilden die Mutterkühe sofort einen Verteidigungsring und greifen dich sofort an , wenn du mit dem Hund in ihrem Bereich bist. Ich hab manchmal richtig Düsengang, wenn ich mit dem Fahrrad mit Hund an der Koppel vorbei muss. Aber das ist auch bald Geschichte, denn unsere Agrar Genossenschaft gibt die Mutterkuh Haltung noch in diesem Jahr auf, Grund...für 243 ha Grünland einen effektiven Schutzzaun zu finanzieren ist schlichtweg nicht finanzierbar, dazu wurde bisher jede Entschädigung für die Verluste verweigert....
Gruß aus der Lausitz
hoppel61
 
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Bei uns gehen gelegentlich die Rinder durch den Zaun durch. Wie oder warum auch immer. Kann auch sein, dass sie Panik wegen einen Wolf bekommen. Kann man zu mindestens nicht ausschließen.


Einmal sogar bei einem Ansitz. Ist es eigentlich Notwehr, wenn das Rind sich an der Kanzel auf der man sitzt schubbert? Ich mein das wackelt schon recht stark. Und Grillen kann ich auch zu jeder Jahreszeit. :p



Manchmal gehen die Rinder dann wieder auf ihre Weide, manchmal auch nicht.

Was man aber noch bedenken sollte, ist das die Tierhalter oft auch die Flächeneigentümer sind. Das heißt eventuell haben sie bei der Jagdgenossenschaft ein nicht unerhebliches Mitspracherecht.
Ansonsten ist der Einfluss auf die Jagd doch etwas übertrieben. Kirrungen räumen sie zwar schon gelegentlich leer, aber soweit ich weiß muss man damit als Jäger leben. Wurde so jedenfalls in der Jagdschule gesagt.
 
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Ja Tercel , das musst den Bauern erklären , das schubbern am Hochsitz Notwehr ist:-D...viel Glück:lol:
ho61
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Bei uns gehen gelegentlich die Rinder durch den Zaun durch. Wie oder warum auch immer.


Das sind fast immer Färsen. Die sind so neugierig, das darauf eigentlich ein Sprichwort gehört. In meinem Erfahrungsbereich sind jedenfalls selbst die nichtigsten Gründe ausreichend gewesen um durch, drunter oder über! den Zaun zu gehen. Spielen mit dem Hund- da komm die auch gerne mit bis vor die Haustür, salzige Straße, geschwitzte Touristen :biggrin::biggrin: (die sind mein persönliches Highlight), Wettlauf mit Radfahreren etcetc

Unter den Alten gibts manchmal Spezialisten die einfach mal die alten Büffelpfade ablaufen wollen... Kühe halt. :trophy:Bullen bleiben eher auf der Koppel


CdB
 
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Das sind fast immer Färsen. Die sind so neugierig, das darauf eigentlich ein Sprichwort gehört. In meinem Erfahrungsbereich sind jedenfalls selbst die nichtigsten Gründe ausreichend gewesen um durch, drunter oder über! den Zaun zu gehen. Spielen mit dem Hund- da komm die auch gerne mit bis vor die Haustür, salzige Straße, geschwitzte Touristen :biggrin::biggrin: (die sind mein persönliches Highlight), Wettlauf mit Radfahreren etcetc

Unter den Alten gibts manchmal Spezialisten die einfach mal die alten Büffelpfade ablaufen wollen... Kühe halt. :trophy:Bullen bleiben eher auf der Koppel


CdB


Ich mag ja ein gewisses Verständnis nicht verhelen, für die Rindviecher. Sonst stehen die eigentlich auf vollgesch..., schlammig, sandigem Boden und knabbern an dürrem Heu und Silage. Und überall drumherum gibts jahreszeitlich abwechselnd, ein butes Buffett von frischen Gräsern, saftigen Kirrungen, fetter Mast aus Eicheln und sogar Kastanien...
Auch in meinem Revier sinds eher jungen Rindviecher (wobei sich die Alterskohorte der Ausbrecher unter der Färsen-Grenze bewegt).

Aber es nervt eben doch bei der Jagd und ist vor allem etwas irrwitzig, einerseits die 100% Verhinderung von Wildschäden, auch durch dreilitzige Zäunung rieseiger Maisschläge durch Jäger zu verlangen und anderseits selber als Landwirt nicht mal domestizierten Rindernachwuchs beherrschen zu können.

Und in einschlägigen Wolfsschutz-Empfehlungen wird zudem die Vermeidung von Gewöhungseffekten an "leichte Beute" durch das präventive Errichten suffizienter Stromzäune dringend empfohlen.
 
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Davon ab, dass so etwas ein unhaltbarer Zustand ist. Dass Großvieh ausbricht kann mal passieren, im Herbst auch öfter, aber dass das Revier quasi als Weide mitgenutzt wird, kann nicht sein. Was ist denn mit Schäden an Silagemieten und Landwirtschaftlichen Kulturen?
Gefährlich wird es, wenn tragende Tiere weglaufen und draussen kalben. Die sind nach ein paar Tagen scheu wie Wild und nehmen zusätzlich Menschen an, die sich versehentlich dem Kalb nähern. da helfen nur 11 gramm...

Horrido
 
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Jetzt ohne Schnee und Grillzeit gibts doch ne Elegante Lösung.:biggrin:

:thumbup: herrliches Grillwetter haben wir gerade

kam bei uns im Nachbarort auch öfter vor, dass dem Reitstallbesitzer seine Rinder ausgebüxt sind ,die er fürs Cutting seiner Einsteller vorhielt.
Niemand hat sich darüber aufgeregt dass die örtliche Jägerschaft dass dann auf Behördengeheiß erledigt hat.
Hat keiner versucht irgendwie Zirkus zu machen.

Rind und Hund ist immer gefährlich.Immer.
Alle Personenschäden durch Rinder in Tirol, die ich auf den Almen dort so mitkrieg,passieren ausnahmslos wenn Hunde der Touris dabei sind.
Berg oder Walkingstecken hilft viel.Hund an die Leine ist Pflicht.
Bei ner Treibjagd an den Tepla Klöstern haben Jungrinder nen Drahthaar auf Verlorenbringerspur eingekesselt und zu Gulasch verarbeitet .
 
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@asungsflaeche

Xylased TS oder Rompun TS sind nicht so cool aber wirksam.

Da meine Rinder das ganze Jahr im Wald sind, kalben sie im April Mai, damit die Insektenbelastung fuer die Kaelber geringer ist. Sollten sie dann wirklich ausbrechen, ist der Schnee so hoch, das ich sie sehr leicht einfangen kann.

Meine Tiere waren auch schon auf der falschen Seite vom Zaun. Das erste Mal habe ich sie mit dem Daktarigewehr demobilisiert, das zweite Mal mit einem Eimer mit Brot nach Hause gelockt.

Ich werden NICHT, NIEMALS ohne Not eines meiner Tiere erschiessen.

tømrer
 
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Xylased TS oder Rompun TS sind nicht so cool aber wirksam.

Da meine Rinder das ganze Jahr im Wald sind, kalben sie im April Mai, damit die Insektenbelastung fuer die Kaelber geringer ist. Sollten sie dann wirklich ausbrechen, ist der Schnee so hoch, das ich sie sehr leicht einfangen kann.

Meine Tiere waren auch schon auf der falschen Seite vom Zaun. Das erste Mal habe ich sie mit dem Daktarigewehr demobilisiert, das zweite Mal mit einem Eimer mit Brot nach Hause gelockt.

Ich werden NICHT, NIEMALS ohne Not eines meiner Tiere erschiessen.

tømrer

Du wohnst vermutlich auch nicht in der S-Bahn Region München :biggrin:eek:der sonstigen Ballungsräumen .
 
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Du wohnst vermutlich auch nicht in der S-Bahn Region München :biggrin:eek:der sonstigen Ballungsräumen .

Ich wusste nicht das es in Munich so viele Rinderweiden gibt, dass das ein Problem darstellt. Ich frage mich auch wo Django in Munich mit seinem Forwarder herumfaehrt.
Merkwuerdiges Land.

tømrer
 
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@asungsflaeche

Xylased TS oder Rompun TS sind nicht so cool aber wirksam.

Da meine Rinder das ganze Jahr im Wald sind, kalben sie im April Mai, damit die Insektenbelastung fuer die Kaelber geringer ist. Sollten sie dann wirklich ausbrechen, ist der Schnee so hoch, das ich sie sehr leicht einfangen kann.

Meine Tiere waren auch schon auf der falschen Seite vom Zaun. Das erste Mal habe ich sie mit dem Daktarigewehr demobilisiert, das zweite Mal mit einem Eimer mit Brot nach Hause gelockt.

Ich werden NICHT, NIEMALS ohne Not eines meiner Tiere erschiessen.

tømrer

Mir ist , vor 25 Jahren, mal eine sbt. hochtragende Färse, beim Verladen ausgerissen, in der Nähe eines mehrere Hundert ha großen Buchenwaldes. das war Ende Oktober und ab November lag Schnee, so dass sich leicht feststellen ließ, dass sie jetzt zu zweit unterwegs waren. Nachdem einige Siloplanen kaputt und etliche
Spaziergänger beschleunigt waren, haben wir letztlich drauf gedrückt, da nur das Kalb anläßlich eines Ansitzes zur Strecke kam.
Fazit: keine Robustrasse, Milchvieh, das überwiegend im Stall aufgezogen wurde, trotzdem hat das "Wildwerden" nur wenige Tage gedauert. Ergo keine Chance für Rompun & Co, sondern nur für die ultimative Lösung...

Und @tømrer, ich hätte sie auch lieber zum Melken verkauft, aber wenn ich mir vorgestellt habe, dass in unserem dicht besiedelten Land Autofahrer durch das Tier zu Tode kommen... Ich war froh, als sie am Frontlader hing...

Horrido
 
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Rinder sind innerhalb weniger Tagen total verwildert.

Mit Schroteimer oder einem Kalb zu locken klappt nur 2-3 Tage.

Was gehen kann ist daß das Rind sich einer anderen Herde anschließt die es irgendwo auf einer anderen Weide oft Kilometer entfernt findet.

Schon 2 mal so erlebt. :no:
 
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Es sind KÜHE (Rinder, etc.) - wenn ein Bordercollie oder ein Bauernkind die Viecher bewegen kann, muss man sich als Mann nicht gleich in die Hose machen.
Die _erryGold / Steak- Farmer von der Grünen Insel sehen ihre Tiere auch ehr´selten und wenn, dann gerne mit 1,2m daumendicken Kabel in der Hand.

Nicht in Frage stelle ich Verkehrsgefährdung und den Umgang mit wirklich wilden "Bio"-Rindviechern.
 

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