Jäger war wieder der Böse

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https://www.merkur.de/lokales/bad-t...r-tod-einer-traechtigen-rehgeiss-9778875.html

Jetzt mal unabhängig vom Grundtenor das Artikels (Tragödie, sinnloser Tod, tödliche Entscheidung, *schwulst*, *schmalz*, etc etc) - das soll mal nicht Thema sein...

Ich fasse mal zusammen: Hund wildert, Anglerin findet das Reh, verständigt die Polizei, die verständigt die Jägerschaft, Jäger nickt Reh ab und ist jetzt der Böse. Traut sich nicht aus der Anonymität aus Angst vor Übergriffen.

Sind denn alle komplett merkbefreit?
 
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Das Ganze zeigt nur, wie verblödet und weltfremd unsere Gesellschaft ist. Wer Fleisch nur aus der Kühltheke kennt kann kaum nachvollziehen wo es herkommt und hat meist eine verklärte, romantisierte Sicht auf die meist grausame Natur. Die meisten Menschen sind so fern von alledem, dass jedes gestorbene oder getötete Tier gleich einen Weltuntergang darstellt.
Ich fürchte in Zukunft wird es sehr schwer werden die Jagd -in welcher Form auch immer- vor solchen Leuten zu rechtfertigen.
 
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scaver

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Es war kein Jäger, es war ein Forstbeamter, die Betonung liegt auf Beamter. Und auch Beamte sollten die z.B. Sache mit dem Wolf regeln. Man sieht doch wozu die verblödete Wohlstandsgesellschaft in D immer wieder fähig ist. Wenn schon eine Anglerin die vermutlich arme Würmer grausamst pfählt, um sie den Fischen bei lebendigem Leibe darzubieten, um dann den armen Fischen einen brutalen Haken in die Kiemen zu rammen, der dann bei lebendigem Leibe den armen Fischen wieder entrissen wird um ihn, weil untgermassig, schwerverletzt in den Walchensee zu entlassen. Wenn also eine solcher Wurm- und Fischquälerin/mörderin zu solchem Schwachsinn per SM aufruft, sollte genau überlegt werden, wer bei was zuschaut, wenn man Jäger ist und bleiben will.
Und die Presse wird jeden vor Schmalz triefenden Unsinn abdrucken, besonders, wenn man eine Minderheit wie den Jäger als Teilnehmer hat.
sca
 
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Wenn schon eine Anglerin die vermutlich arme Würmer grausamst pfählt, um sie den Fischen bei lebendigem Leibe darzubieten, um dann den armen Fischen einen brutalen Haken in die Kiemen zu rammen, der dann bei lebendigem Leibe den armen Fischen wieder entrissen wird um ihn, weil untgermassig, schwerverletzt in den Walchensee zu entlassen. Wenn also eine solcher Wurm- und Fischquälerin/mörderin zu solchem Schwachsinn per SM aufruft, sollte genau überlegt werden, wer bei was zuschaut, wenn man Jäger ist und bleiben will.

Den Artikel bitte noch mal genau lesen! Die Anglerin beschwert sich - zu Recht - nur über den nicht angeleinten Hund, und dass dessen Besitzer hierdurch die Situation verursacht hat. Mit keinem Wort wendet sie sich gegen den Jäger und sein Vorgehen (wenngleich der Schreiberling dies gut kaschiert).
Dass es genügend De66en dort draußen gibt (siehe die zitierten FB-Kommentare) steht natürlich außer Frage, aber die Angler sind doch in der Regel auf unserer Seite...
 
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Gelesen habt ihr den Artikel aber schon oder? Außer auf FB sieht keiner den Jäger als Bösen. Das mit FB liegt in der Natur der Sache.

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scaver

Guest
Den Artikel bitte noch mal genau lesen! ..

Das muß man schon im Kontext der aktuellen Situation sehen: Die Anglerin hat mit Ihrer Bloggerwut (+ Reh in Wolldecke) genau das ausgelöst. Sie ist voll verantwortlich für den Shitstorm. Das ist genauso blöd, als würde das der Jäger selber tun. Das Forstamt hält wohlweislich den Namen zurück.

....... Jäger trifft tödliche Entscheidung....... Das Tier hätte zum Tierarzt gebracht werden sollen und nicht dem „abschussgeilen Jäger“ gezeigt werden dürfen, lautet einer der netteren Kommentare
durchtrennt er das Rückgrat und beendet das Leben der Rehgeiß – und damit auch das des ungeborenen Kitzes in ihrem Bauch. ........Das Tier hätte zum Tierarzt gebracht werden sollen und nicht dem „abschussgeilen Jäger“ gezeigt werden dürfen

Man kann auf den verschiedensten Wegen Nachrichten zum Nachteil anderer verbreiten. Der perfideste Weg ist der indirekte, hintenrum, die Aussenpolitik ist da führend. Und es möge keiner kommen mit der Bemerkung, die Anglerin hat es nur gut gemeint und hätte nicht geahnt. Bei Rot muß man halten, da kann man sich auch nicht herausreden.

Wenn man es richtig machen will, informiert man Polizei, die den Jäger, der macht das wie oben dargestellt und damit ist die Sache erledigt. Weder Angler noch Jäger haben ein Interesse an einem solchen Artikel. Aber nein, man will sich ja mitteilen. Diese Anglerin steht genau auf der selben Stufe in der Wirkung gegen Jäger wie PetraBUNDNabu, der Kampfhundschützer aus Hannover und andere Romantiker. Macht nur weiter so. Wie man sieht, schaufeln die Jäger fleissig mit am eigenen Grabe.
sca
 
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Kommt mal runter und lest den Artikel richtig. Der ist sachlich, null wertend und auch die Anglerin benennt klar den Hundeführer als Schuldigen, ohne den Jäger auch nur mit einem Wort anzugreifen.

Viel zu viele von uns haben viel zu schnell Schaum vorm Mund, wenn sie das Wort Jagd auch nur in einer Zeitung lesen. Kommt raus aus Eurer Schmollecke verdammt....
 
S

scaver

Guest
fällt mir sehr schwer. Diese Forstbetriebbesitzerin hat für einen ordentlichen Schitstorm gegen Jäger und Jagd gesorgt. Da hilft es wenig, dass Hundebesitzer auch was abbekommen. Das kann man aber nur wissen, wenn man bei feitschbuk lesen kann. sca
 
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Moin!

Wer beim Fratzenbuch postet sollte nicht wählen dürfen - ganz einfach.

:roll: :twisted:

Joe
 
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fällt mir sehr schwer. Diese Forstbetriebbesitzerin hat für einen ordentlichen Schitstorm gegen Jäger und Jagd gesorgt. Da hilft es wenig, dass Hundebesitzer auch was abbekommen. Das kann man aber nur wissen, wenn man bei feitschbuk lesen kann. sca

also eigentlich hat der Hundehalter die ganze Situation verursacht.
Vielleicht auch Eva (also die mit dem Apfel), das kann man wohl heute nicht mehr so genau sagen?!
Ich denke aber, dass wir uns mit FB wohl irgendwie arrangieren müssen...
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

fällt mir sehr schwer. Diese Forstbetriebbesitzerin hat für einen ordentlichen Schitstorm gegen Jäger und Jagd gesorgt. Da hilft es wenig, dass Hundebesitzer auch was abbekommen. Das kann man aber nur wissen, wenn man bei feitschbuk lesen kann. sca

...stimmt, da bin ich bei Dir.

Das Weglassen des Abnickens in der Schilderung z.B. hätte schon völlig gereicht !
 
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ich habe es hier schon geschrieben, als es um Fangschüsse, abfangen etc. ging.
Ihr dürft vom Großteil der Bevölkerung kein "normales" Denken verlangen, viele hier leben in einer virtuellen Welt, die fahren Tieren die Knochen ab und wenn Du kommst, um Leiden zu beenden musst Du Dich noch von dem verblödeten Mob beschimpfen lassen. Mit ganz viel "Glück" filmt noch jemand und Du kannst Dich hinterher im Netz bewundern...
Ich helfe nur noch, wenn sich die Polizei an meine "Spielregeln" hält, ansonsten drehe ich sofort um und fahre wieder nach Hause, dazu kann ich jedem von Euch, Der/Die in solche Situationen mit verunfalltem Wild kommen kann, nur raten. Dass hier der Jäger und nicht der Hundehalter als Buhmann hingestellt wird, wundert mich nicht.

Horrido
 
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Yumitori

Guest
Zum Gruße,

mein Vater wohnte bis zu seinem Tode in einem fast gottverlassenen Dörfchen im Hintertaunus (Hessen). Wenn ich von dort nach Hause fuhr (meist spätabends) musste ich ca. 2 km eine Bundesstr. befahren, auf der Wildwechsel ständig festzustellen war.
Nie zuvor habe ich so viel Rotwild gesehen... ( wechselte immer in den Privatwald :biggrin::cool:).
Eines Abends kam ich da entlang und am Straßenrand liegt ein angefahrenes Wildkalb (kein Pkw da). Mit Cellphone die Polizei angerufen und mitgeteilt, ich sei Jäger, habe aber keine Waffe dabei, nur ein Messer. Ich bekam ausdrücklich unter Nennung der Dienstnummer des Beamten die Erlaubnis, das Stück abzufangen.
Natürlich waren inzwischen Zuschauer angekommen, die das Warndreieck und meinen Wagen neugierig gemacht hatte.
Dabei eine Mutter mit zwei kleinen Kindern (warum das nur??),die den Kindern etwas vom armen "Bambi" erzählte, zu dem jetzt der Doktor kommen müsse...
Ich bin zwar kein Nachsuchenführer gewesen, aber ich kann mit dem Messer umgehen, beendete das Leiden des Kalbes, kommt von "Mama" der Blödsinn, das Bambi schlafe jetzt.
"Himmel....., was erzählen Sie denn da für einen Mist, das Tier ist tot und hat jetzt keine Schmerzen mehr - es g i b t keinen Doktor für solche Verletzungen!"
Nein, nicht ich war das - ein Einwohner des nächsten Örtchens, sein Vater war noch Landwirt.
Die Gutmenschin brach in Tränen aus - so ein wundervolles Tier (da gebe ich ihr recht), da müsse man doch - und wie grausam "der Mann da" vorgegangen sein müsse, als ob er das jeden Tag mache... .
Ich wartete das Eintreffen der Polizei und des zuständigen Revierförsters ab und zwar i n meinem Wagen, man weiß ja nie....
Überall auf der Welt gibt's allerlei Menschen und Gutmenschen, aber ich weiß nicht, ob die Tante nicht auf mich losgegangen wäre... .
Heute würde ich das gar nicht mehr machen - Polizei anrufen und nix wie fort - stellt Euch mal vor, man muss sich noch "ansch......." lassen, wenn Junggutmenschen anwesend sind.
 
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fällt mir sehr schwer. Diese Forstbetriebbesitzerin hat für einen ordentlichen Schitstorm gegen Jäger und Jagd gesorgt. Da hilft es wenig, dass Hundebesitzer auch was abbekommen. Das kann man aber nur wissen, wenn man bei feitschbuk lesen kann. sca

Du bist Facebook infiziert, gell?!?
Alles, aber auch wirklich alles bringst du durcheinander.
Der (nichtbenannte) Jäger ist kein Beamter, auch kein Förster. Er ist Berufsjäger bei den Bayr. Fortsbetrieben.
Eine Forstbetriebsbesitzerin kommt überhaupt nirgend wo vor.
Die von dir unterschwellig subtil beanstandete Berichterstattung waren Facebookkommentare. Mit dem Bericht haben die gar nichts zu tun.
Die Anglerin, du weißt, das ist die, die nach deiner Berichterstattung Regenwürmer pfählt und den Fischleins den Haken durch die Kiemen reißt, hat alles richtig gemacht. Sie hat die Polizei angerufen. Diese allerdings ist ihren Pflichten nicht so recht nachgekommen.
Auch der Jäger, nicht verbeamtet, hat alles richtig gemacht. Auch die Stellungnahme des Forstbetriebsleiters ist nicht zu beanstanden.
Kritisch zu hinterfragen ist die Posterei in Facebook. Und unterirdisch sind auch die Kommentare in diesem asozialen Medium.
 

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