Sehr schön, so geht es mir auch und ganz vielen Menschen ebenso, wenn sie spazieren gehen.
Auch verständlich, dafür gibt es Tierparke, in denen man Anblick haben kann, ohne die Tiere zu stören, weil sie an Menschen gewöhnt sind.
Doch, kann ich als begeisterter Jäger 100%ig nachvollziehen und freue mich selbst schon seit Tagen auf den ersten Mai.
Aber so gern ich schon jetzt mal im Revier den Anblick genießen würde, verkneife ich es mir, weil ich weiß, dass jede Anwesenheit eines Jägers im Revier eine Belastung für das Wild ist, Jagddruck steigert, eine Störung darstellt, die nicht sein muss und auf die das Wild mit Ausweichen reagiert, weil es zu seiner Natur gehört, lebensbedrohlichen Feinden auszuweichen.
Also bleibe ich zuhause, weil es mir wichtiger ist, dass es dem Wild draußen gut geht, als dass ich mir selbst einen Spaß mit Wildbeobachtung zu Hauptaktivitätszeit in der Morgen- oder Abenddämmerung mache. Indem ich dem Wild so lange wie möglich von der Pelle bleibe, leiste ich nach meinem Verständnis einen guten Dienst für die freilebenden Tiere und sorge dafür, dass sie sich möglichst lange möglichst ungestört bewegen und äsen können. Das hat natürlich zur Folge, dass in der verbleibenden Zeit die Jagdausübung sehr effektiv sein muss, wenn man die geplanten Abschüsse erreichen möchte.
Ist das verständlich?