Nickeligkeiten

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Das kommt davon, wenn man was verschlimmbessert...
 
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Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Irgendwie stellt sich mir die Frage, ob man das nicht vorher hätte überprüfen können, bevor man sich lächerlich macht?
Klingt nach nem klassisch Schildbürgerstreich:lol:
 
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Musste ich gestern auch schmunzelnd lesen.

Mir kommt aber nichts nickelhaltiges in den Lauf, von demher ist mir das Thema egal.
 
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Welche vernickelten Kupfersplitter sollen denn beim HIT im Wildbret bleiben, wenn über 99% des Geschosses das Stück wieder verlassen ?
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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servus

Welche vernickelten Kupfersplitter sollen denn beim HIT im Wildbret bleiben, wenn über 99% des Geschosses das Stück wieder verlassen ?

wenn 1% eines 175grn Geschosses im Wildpret verbleiben, so sind das partiell 0,1135g Geschoßmasse.


Wieviel 1/[SUP]1000[/SUP]g Nickelanteil davon enthalten sind, wird wohl niemand so genau messen wollen... oder können.

Schärft man den Schusskanal aus, wirds vermutlich gegen 0 oder unter die Nachweisgrenze gehen.

Einen Tod sterben wir bekanntlich immer!

so what
 
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Mein Beitrag hoert sich moeglicherweise OT an, ich meine aber er ist es nicht.
In der Mitte der 80`ger Jahre wurde hier "bunnstoff", Farbe fuer Unterwasserschiff, die den Bewuchs verhindern soll, mit Bleianteil verboten. Die Begruendung war Blei ist giftig. OK.
Die neue Farbe wurde mit Kupferanteil hergestellt, die fast genauso gut wirkt, weil auch Kupfer giftig ist. OK.
Warum benutzen in Deutschland so viele Jaeger Kupfergeschosse?
Warum werden Nickelgeschosse gekauft, wenn die Beschichtung mit Molybdan- Sulfid genau so gut funktioniert.

Wir werden von der Werbung und den Produsenten wirklich zu Narren gehalten.

tømrer
 
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Die Problematik der modernen Analytik ist, dass man mit heutiger Technologie Mengen feststellen kann, an die man vor einigen Jahren nicht mal gedacht hat.
 
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Das ist kein Problem, weil sich manche Dinge zeigen, die man früher nicht mal kannte und sich nur wunderte woher die gesundheitlichen Probleme kommen.
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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servus

Mein Beitrag hoert sich moeglicherweise OT an, ich meine aber er ist es nicht.
In der Mitte der 80`ger Jahre wurde hier "bunnstoff", Farbe fuer Unterwasserschiff, die den Bewuchs verhindern soll, mit Bleianteil verboten. Die Begruendung war Blei ist giftig. OK.

Die neue Farbe wurde mit Kupferanteil hergestellt, die fast genauso gut wirkt, weil auch Kupfer giftig ist. OK.

solcher Art Rostschutzgrundierung hieß bei uns Bleimenigge, klick -->

Das Zeug war schon nicht so ohne und ich kenne einige Leute, die Bleivergiftung hatten...
Allerdings waren die bei uns in der Akkumulatorenfabrik beschäftigt und haben noch nicht einmal die einfachsten Grundlagen der Arbeitssicherheit beachtet.

Natürlich kam auch ich damit in Kontakt... zum Glück ohne große Folgen, dachte ich!


Warum benutzen in Deutschland so viele Jaeger Kupfergeschosse?
Warum werden Nickelgeschosse gekauft, wenn die Beschichtung mit Molybdan- Sulfid genau so gut funktioniert.

Wir werden von der Werbung und den Produsenten wirklich zu Narren gehalten.

tømrer

fett :thumbup: :thumbup:
 
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solcher Art Rostschutzgrundierung hieß bei uns Bleimenigge, klick -->

Bleimennige wurde nicht für das Unterwasserschiff verwendet, da gab es noch viel hübschere Sachen, weil Biozid.
Es sollte ja nicht Rost, sondern Algen und Muschelbewuchs verhindert werden.

Der Begriff für das Zeug ist Antifouling.
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Bleimennige wurde nicht für das Unterwasserschiff verwendet, da gab es noch viel hübschere Sachen, weil Biozid.
Es sollte ja nicht Rost, sondern Algen und Muschelbewuchs verhindert werden.

Der Begriff für das Zeug ist Antifouling.

es ging auch nur ein um das Anstrichmittel mit bleihaltigem Pigmentanteil

Blei war böse
Blei ist böse
Blei wird immer böse sein


..sofern es den Weg in unseren Organismus findet u n d sich dort ablagert.

Und weil das bei Bleimenigge der Fall war, wurde es aus dem Verkehr gezogen.
 
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Die RUAG wollte halt ihren Kunden die gleiche Geschoßoptik wie beim TIG/TUG bieten.

Letztlich läuft es immer wieder auf das gleiche hinaus: Wundkanal sauber ausschärfen, lieber ein wenig mehr entsorgen und gut ausspülen. Dann kann man auch weiterhin mit Blei schießen.

PS: bleifrei nutze ich bevorzugt HDB und Aero, verbleit Accubond, Scirocco, Partition, A-Frame.
 
K

Knut

Guest
Leider hat die Autoaktualisierung meines vermaledeiten Browsers den wirklich langen Beitrag zum Thema noch während der Entstehung gefressen, daher jetzt die Kurzform:

Nickel ist v.a. durch die weit verbreitete Nickelallergie problematisch. Aber das ist eine Kontaktallergie, die meist lang anhaltenden Kontakt und Nickelfreigabe über einem gewissen Grenzwert braucht.
Darüber hinaus nehmen wir rund 100 ug Nickel pro Tag auf, bei hohem Nuss- oder Schokoladenkonsum auch bis zu 1mg.
Relativ unproblematisch. Aber da Nickel sich in Fleisch/Blut relativ gut lösen kann, können Nickelplatierte Geschossreste in Wild (selbst nach deren Entfernung) diese Werte locker erreichen und übertreffen.

Da das aber seltene Einzelfälle sind und Nickel sich auch im Körper eigentlich nicht anreichert, halte ich das Problem für an den Haaren herbei gezogen.

Nahezu alle Metalle sind giftig/antibakteriell. Silverbeschichtungen als Geruchsschutz in Funktionskleidung sei ein Beispiel.

Aber Kupfer und Nickel sind (innerhalb der Grenzwerte) halt relativ unproblematisch bei oraler Aufnahme. Ganz im Gegensatz zu Blei, dass sich, anders als Cu und Ni (bei normaler Aufnahme), im Körper anreichert.

Daher ist Blei bereits in kleinsten Mengen problematisch und hat oft keinen Grenzwert.
 
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Aber man kann ganz Problemlos dem Nickel von Geschossen aus dem Weg gehen, denn es ist überflüssig wie ein Kropf.

Ein reiner Marketinggag von Ruag den niemand braucht. Das TTSX funzt ganz ohne Nickel.
 
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