Altersstruktur in der Jägerschaft - Demographische Katastrophe

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28 Feb 2001
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Das ist zwar an sich richtig, im weiteren aber ein Trugschluss. Gefühlt 80% aller Menschen lehnen es ab Steuern in der für sie veranschlagten Höhe zu zahlen.
Aber sie begreifen letztendlich doch, dass es dem Gemeinwohl und somit ihnen, zugute kommt.

Was aber hat die nichtjagende Bevölkerung davon, dass irgendwelche jagdhornblasenden Jeep-Fahrer erst die Spaziergänger ankacken und dann auch noch die letzten Hasen totschiessen dürfen?

*DAS* wäre mal ein Thema für die "rollende Waldschule"...:twisted:


basti
 
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Darüber solltest Du noch mal nachdenken: über den Unterschied, bei der Landwirtschaft auf eigenem Grund und Boden selbst angebaute (EIGENE) Früchte zu ernten, oder auf eigenem Grund und Boden das Jagdrecht auszuüben und dabei NUR JENE HERRENLOSEN Tiere "ernten" zu dürfen, die per Gesetz (sinnvolle Nutzung und nicht im Bestand bedroht) als Wild definiert wurden (§2 BJG) und auch eine Jagdzeit haben!

Lebende Wildtiere gehören niemandem, auch nicht dem Jagdausübungsberechtigten. Deshalb hat er auch keinerlei Rechte an Ihnen, im Gegensatz zu seinem Eigentum auf den Feldern. Die Existenz und Unversehrtheit freilebeneder Tiere liegen allen Menschen am Herzen und sie zu töten, verlangt in westlichen Kulturen zwingend nach einen vernünftigem Grund. Den muss nicht jeder Jäger vor jedem Schuss nachweisen, wer aber nicht stets vernünftig damit umgeht und sich nur auf den aktuellen Rechtsstatus zurückzieht, muss sich nicht wundern, wenn die nächste Gesetzesnovellierung weitere Restriktionen bringt.

Deshalb halte ich den ÖJV-Ansatz für völlig richtig, unabhängig von gerade geltendem Jagdrecht aller Bejagung eine sinnvolle Ausrichtung durch die genannten "vernünftigen Gründe" zu geben. Das macht die Jagd deutlich weniger angreifbar.


Die jagdliche Fläche gehört dem Besitzer von dem ich pachte, genau wie viele Bauern auf gepachteten Flächen Landwirtschsft betreiben. Der Wildbestand stellt einen Geldwert für den Besitzer dar, wäre da nix, gibts keine Pacht.
Durch Hege und manchmal sogar Besatzmaßnahmen sorgt der Jäger für artenreichen und gesunden Zuwachs.
Also kaum ein Unterschied.
Der vernünftige Grund ist der gleiche wie bei Nutzvieh, das darfst du auch nur töten um es zu essen.

Die Reduktion auf töten um wirtschaftliche Interessen zu wahren ist KEIN vernünftiger Grund. Das ist von den Schädlingsbekämpfern vorgeschoben.
 
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Wann begreifst du eigentlich, daß du gar kein Jäger bist.
Du bist Erfüllungsgehilfe der Forstwirtschaft mit dem Status Schädlingsbekämpfer.
Schau mal in den thread "Ein Herz für Waschbären"!

Zitat 'Peng': "Die gute hat es doch gesagt, oft reichen wenige Handgriffe den Frieden zwischen Mensch und Waschbär wieder herzustellen. Laden, zielen, abdrücken."

Zitat 'scholly 72': "Das Herz für Waschbären besteht aus Kupfer/Tombak/Blei-Kaliber ist zweitrangig."

Hier ist der Jäger anscheinend mit Freuden Schädlingsbekämpfer und all der vorgeheuchelte "Respekt für die Kreatur" ist dahin. Für diese Doppelmoral gibt es noch viel mehr Beispiele und sie ist für die Mentalität in der Jägerschaft leider ziemlich bezeichnend.
 
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Das ist sogar ein so wichtiger Grund, dass er gleich in §1 BJG explizit genannt wird! ;-)


Was ist eigentlich eine ordnungsgemäße Forstwirtschaft?
Das was vor 50 Jahren richtig war? Oder gestern, oder nächstes Jahr, oder 2050.

Ordnungsgemäße Landwirtschaft, die die natürlichen Grundlagen schützt gibts in der Summe gar nicht mehr.
 
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#158:
Soll heißen: Wenn es genügend Menschen in der Gesellschaft gibt, welche die Jagd in der jetzigen Form ablehnen (was gar nicht mal so unberechtigt ist) wird es diese auf kurz oder lang nicht mehr geben.

Na in welcher Form würde es dann akzeptabler sein?
Wenn es keine Jäger mehr gäbe, die "aus Lust töten", um diesen grünen Gedankengang aufzugreifen, dann würden dazu welche abgestellt und verpflichtet werden, die es gegen ihren Willen tun müssten.
Quasi Anstiftung zum Mord.

Da stellt sich dann aber auch die Frage, wer sich unter demographischen Aspekten finden und anheuern lässt. Unter welchen Maximen und Prämissen dann gejagt werden würde, oder gejagt wird, dürfte kaum noch mit der jetzigen Form der Jagd vergleichbar sein.
Die Gnade der frühen Geburt wird es mir ersparen, das erleben zu müssen.
 
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Schau mal in den thread "Ein Herz für Waschbären"!

Zitat 'Peng': "Die gute hat es doch gesagt, oft reichen wenige Handgriffe den Frieden zwischen Mensch und Waschbär wieder herzustellen. Laden, zielen, abdrücken."

Zitat 'scholly 72': "Das Herz für Waschbären besteht aus Kupfer/Tombak/Blei-Kaliber ist zweitrangig."

Hier ist der Jäger anscheinend mit Freuden Schädlingsbekämpfer und all der vorgeheuchelte "Respekt für die Kreatur" ist dahin. Für diese Doppelmoral gibt es noch viel mehr Beispiele und sie ist für die Mentalität in der Jägerschaft leider ziemlich bezeichnend.


Mir ist klar, daß du (Niederwild) Hege mit der Büchse nicht verstanden hast. Verstehen nur Jäger.
 
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Cast kennt sich in Ausrüstungsfragen gut aus, seine Neigung zu wertigem Zeug, wie den Meindl Perfect teile ich ausdrücklich.

Was er über die Jagd und ihre Begründung schreibt, ist seine Meinung. Gleichwohl Unsinn.
Jagd ist zuvörderst Schädlingsbekämpfung in dem Maße, wie es der Grundeigentümer wünscht, sofern gesetzliche Gründe nicht dagegen stehen. Danach kommt lange nichts.
Cast sollte sich eine Eigenjagd erwerben. Dann kann er sich dort jagdlich verwirklichen, sofern die bösen Nachbarn mitspielen.
Wenn ich’s recht erinnere, hat er einen Begehungsschein. Das ist nicht anstößig. Aber damit hat er den Status eines Jagdgastes. Und dafür bläst er die Backen ziemlich auf. Aber wenn es ihm gefällt: bitte schön.;-)
 
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....Na in welcher Form würde es dann akzeptabler sein?....

.....Da stellt sich dann aber auch die Frage, wer sich unter demographischen Aspekten finden und anheuern lässt. Unter welchen Maximen und Prämissen dann gejagt werden würde, oder gejagt wird, dürfte kaum noch mit der jetzigen Form der Jagd vergleichbar sein...


Ein Blick nach Genf lässt es erahnen.
So weit muss man es doch nicht kommen lassen, oder?
 
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Ein Blick nach Genf lässt es erahnen.
So weit muss man es doch nicht kommen lassen, oder?

Und wer würde es verhindern? Genf ist überall.
die Grünen, der Natur- und Tierschutz, andere Gutmensch/innen oder der ÖJV?
Das "Volk" abstimmen lassen? Sieht man in Polen, Ungarn, England
Sich erst raushalten und wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist - - - - - Deckel drauf und gudde issed.
 
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Lieber Oberförster, im Revier ist es uns gleich was der Förster anstellt, so lange er die Jagd nicht stört.
Das weiss er. Er kümmert sich um was auch immer, wir uns ums Wild.

Gemeinschaftlicher Jagdbezirk mit Kommunalwald.
 

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