Altersstruktur in der Jägerschaft - Demographische Katastrophe

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Lieber OVS, das finde ich gut:thumbup: ohne Polemik, oder Neid. Konkurrenz belebt jedes Geschäft!
Weiterbildung tut allen Jägern gut. Dass wir beide unterschiedlichen Vereinen angehören, heisst ja nicht, dass wir in allen Positionen auf Gegenkurs gehen müssen. Bei einigen Punkten sind wir uns ja auch einig, wären wir das in allen Positionen, wärst Du nicht mehr Öko und ich nicht mehr Klassisch.
:cheers:

Horrido
 
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doghunter

Guest
Dann hätten wir noch mehr 20 oder 25 jährige Schießknechte und trotzdem nicht mehr Jäger in den Jägerschaften.
Schnellbesohlte Jagdscheininhaber die ballistische Werte von mindestens 8 Kalibern runterbeten aber keine Linde von ner Eiche unterscheiden können haben wir weiß Gott schon genug.
Wer kein Bock drauf hat so viel Zeit zu investieren oder seinen Kopf mit Fachwissen vollzupumpen kann ja zu den einschlägigen Naturschutzvereinen gehen, da brauchst auch keine Prüfung machen, aber halt, da darf man ja nicht ballern. :biggrin:
Ganz im Ernst braucht die Jagd "Ich will zwar schwimmen aber nicht nass werden Typen" nicht.
Im übrigen ist in punkto Nachwuchsgewinnung der Post von @ colchicus ( Thema Tschechien) schon sehr nachahmenswert .
die Themen
Das Fachwissen lernen wäre ja toll....passiert doch aber nicht! Was haben wir denn momentan?

Wir haben Leute mit JS die die Themen der Prüfung stur auswendig gelernt haben und nach 8 Wochen vergessen, Wir haben Leute die zwar wissen, wie ein Drilling funktioniert (obwohl sie vermutlich nie solch ein Teil nutzen werden), aber keine Ahnung haben wie man ein ZF verstellt und was Ballistik ist! Wir haben Leute die das Zahnschema des Mauswiesels und seine Reproduktionsrate auswendig gelernt haben, aber nicht aufbrechen oder zerlegen können! Wir haben JJ die zwar mit einer .222 die Übungen der Prüfung gerade so schaffen, aber sonst kein Scheunentor auf 100m treffen. Wir haben Leute die zwar nicht mit recht das Glas heben, aber dafür kein Tier richtig ansprechen können.

Bleibt bei eurer Kultur und "alten" Prpfung! Dann beschwert euch aber nicht!
 
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Wir haben Leute mit JS die die Themen der Prüfung stur auswendig gelernt haben und nach 8 Wochen vergessen, Wir haben Leute die zwar wissen, wie ein Drilling funktioniert (obwohl sie vermutlich nie solch ein Teil nutzen werden), aber keine Ahnung haben wie man ein ZF verstellt und was Ballistik ist! Wir haben Leute die das Zahnschema des Mauswiesels und seine Reproduktionsrate auswendig gelernt haben, aber nicht aufbrechen oder zerlegen können! Wir haben JJ die zwar mit einer .222 die Übungen der Prüfung gerade so schaffen, aber sonst kein Scheunentor auf 100m treffen. Wir haben Leute die zwar nicht mit recht das Glas heben, aber dafür kein Tier richtig ansprechen können.

Bleibt bei eurer Kultur und "alten" Prpfung! Dann beschwert euch aber nicht!
Das stimmt schon. Dass die praktischen Ausbildungsinhalte zu kurz kommen ist aber kein Grund theoretische wegzulassen. Sonst wird ja nur ein Übel durch ein anderes ersetzt. Die während eines Kurses vermittelten Grundfertigkeiten sollen wohl später in den Revieren ausgebaut werden. Das ist in der Regel auch erforderlich.

Nichts desto Trotz sehe auch ich gerade die Anforderungen an die Schießleistungen als zu gering an. Einer der elementarsten (wenn nicht der elementarste) Bausteine meines Verständnisses von Waidgerechtigkeit ist "one clean shot". Ich denke zum Beispiel, dass ein angehender Jäger in der Lage sein muss auf dem Schießstand mit einem Repetierer in einem Mittelkaliber 5 Schüsse in Folge auf 100 Meter auf einen Bierdeckel zu bringen. Sonst kann er halt einfach nicht gescheit schießen und muss es vorher lernen. Es geht ja auch nicht, dass jemand im Revier einfach zwei von fünf Rehen krellt oder durch die Kutteln schießt. Zum Bestehen der Prüfung genügt es komischerweise.
 
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Wir könnenfeststellen:
Jeder der bislang seine Ansichten dargelegt hat, hat irgendwie recht.
Man kann sogar Posts liken, die im Gegensatz zu vorherigen stehen und sich ebenso haben liken lassen.

In jeder jagdlichen Kreisliga (KJS/BG/Verein/Club) geht es anders zu, denn die Voraussetzungen sich nun mal verschieden. Man kann sich fragen, warum die Jägerschulen mehr Zulauf haben als die KJS. Die Antwort ist schon deshalb leicht, weil erstere überregional agieren und letztere mehr lokal.

Wenn Schüler über die Kompetenz der Ausbilder zu reden sagt das nix aus, es sei denn erstere wissen mehr, was gelegentlich der Fall sein kann, aber doch die Ausnahme ist.
Andererseits scheint es schon Fälle zu geben, wo JJA beurteilen können, wie es um die didaktischen Fähigkeiten der Ausbilder bestellt ist. Vorhandenes Wissen zu vermitteln liegt nicht jedem, der etwas weiß. Aber genauso liegt es bei forschen Angebern, von denen Schüler erst später erkennen, dass nix dahinter war.

Wenn bemängelt wird, dass die jagdpraktische Schießerei stark verbesserungsfähig ist, dann ist das durchaus eine bedauerliche Feststellung. Wenn einer nicht trifft, dann liegt das (wie man auch in diesem Forum lesen kann) eher am Drall des Büchslaufs, als an der Schießfertigkeit des Schützen.
Wer bekommt denn von den Aspiranten beigebracht, die Schießerei auf dem Stand in die Jagdpraxis so zu übertragen, dass sich die Treffsicherheit auf Wild erhöht. Ob einer auch trifft wenn er schießt, lässt sich beim allerersten Schuss feststellen. Wer von seinen JJ gutes Schießen verlangt und erwartet, sollte das aber selbst auch vormachen können.

Schießen lässt sich leichter üben als ansprechen oder aufbrechen. Man muss nicht viel schießen um gut zu treffen, man muss es nur richtig machen, denn das spart Munition und dem beschossenen Wild Leiden. Zu vieles wird mit Jagdfieber verbrämt, was Schussangst ist, denn warum wird (auchvon Graubärten) auf die Scheibe gemuckt, die doch nicht einmal angesprochen zu werden braucht. Auch wundert es, dass auf Ständen der dortige Trubel als störend empfunden wird und schlechte Treffer darauf zurück geführt werden. Ist da die Jagd mit ihren vielen Umständen nicht ungleich „aufregender“?? Wenn einer schreibt, dass er das jagen aufhört, wenn er kein Jagdfieber mehr bekommt, dann war er nie Jäger. Mag sich hart anhören, ist aber so. Nach einem miesen Treffer das Stück brauchtumskonform zu „ehren“,davon hat es nichts. Das fängt schon damit an, zuerst nach dem Schuss zu sehen und dann zur Trophäe.

Wenn in Jagdschulen „ausgebildete“ JJ wieder zuhause sind, fehlen die jagdlichen Kontakte, die der KJS-Aspirant ungleich leichter findet. In „meinem“Verein, der selbst nicht ausbildet, wird ein jagdgesellschaftlicher Kontakt auch für Gäste geboten. Wir treffen uns wöchentlich jeden Montag, wobei einer der Vorstände oder ein Mitglied über aktuelleThemen berichtet und darüber diskutiert wird. Ich selbst habe bei uns und befreundeten Vereinen bestimmt schon 30 Vorträge gehalten, auf einen entsprechenden Gegenbesuch warten wir noch.

Wie schaut es anderwärts aus? Manche treffen sich einmal im Monat, andere zweimal im Jahr. Fort- und Weiterbildung? Von wem über was? Von der Industrie über Waffen, Munition und Optik? Die hat anderes im Sinn, als dem Jäger zu verklickern, dass er alles eigentlich schon hat und nur richtig einzusetzen hätte, um damit erfolgreich zu jagen.

Wenn der Jagdschein das Zertifikat über das „grüne Abitur“ sein soll, dann darf schon etwas verlangt werden, das über die Pseudokenntnisse gewisser Jagdgegner hinaus geht. In der Natur (und auf der Jagd) hängt alles mit Allem zusammen. Käseglocken-Ökologie ist Korinthen-Kackerei. Über die Lehrpläne sollte man, wie bei den Prüfungsbestimmungen, zu einer bundeseinheitlichen Regelung kommen. Schließlich gilt derJagdschein in ganz Deutschland. Dass ein Gebirgler nicht alle Entenarten der Nord- und Ostsee kennen muss, wäre z.B. eine Erleichterung, von 5 aufgelegten Schüssen auf eine Wildscheibe nicht mindestens 5x die Acht getroffen zu haben, dagegen keine unzumutbare Forderung.


Das hat alles nur bedingt mit der Alterstruktur zu tun, denn wie bei der Gesamtbevölkerung werden auch Jäger älter und bleiben länger fit. Sich darüber Gedanken zu machen, liegt bei Jüngeren näher als bei älteren. Aber wie einer jagen soll, ist nicht damit zu vergleichen,wie einer Auto fährt. Jeder kennt einen oder mehrere, die mit zunehmendem Alter das eine oder beides lassen sollten. Genau so ließe sich anführen, dass Jüngere das gar nicht erst anfangen sollten.
 
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Es ist ja ganz klar, dass wir mehr von den immer weniger werdenden jungen Leuten für die Jagd begeistern müssen. Die letzte DJV-Umfrage sagt, dass 80% (?) der Jungjäger aus Jägerfamilien kommen bzw. jagdliche "Vorbefassung" hatten. Jagd ist / wird also- gerade was die jungen Leute betrifft - ein Schmoren im eigenen Saft.

Ich stelle eine völlig gegensätzliche Entwicklung fest.
Zum einen ist der Altersdurchschnitt der Jäger in den vergangenen 10-15 Jahren aus meiner Sicht krass gesunken!
Zum anderen kenne ich (sehr) viele Leute, die keinerlei jagdliche Hintergründe aus der Familie oder dergleichen hatten und dennoch einen JS gemacht haben und auch aktiv jagen gehen.

Was ich jedoch nachvollziehen kann, ist dass die Altersstruktur in den Landesjagdverbänden (und vermutlich auch im Bundesjagdverband?) so sind wie du sie beschreibst.

Ich kenne, wie wir vermutlich alle, eine ganze Menge Jäger.
Einige davon sind im ÖJV, einige im ANW, wenige bis gar niemand in einem Landesjagdverband. Warum auch?
ÖJV und Co. verzeichnen wachsende Mitgliederzahlen und das von durchweg jungen, offenen Leuten die ein Interesse an der Natur und der Jagd haben und nicht mit einer "Verblendung" in das Jägerleben starten (wollen).

BJV, LJN und wie sie alle heißen sterben aus, wie von dir beschrieben.

Ich schrieb es neulich schon mal:
Bei der Jagd findet ein Generationenwechsel statt. Langsam, aber stetig.
Gott sei Dank!
 
G

Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Ich stelle eine völlig gegensätzliche Entwicklung fest.
Zum einen ist der Altersdurchschnitt der Jäger in den vergangenen 10-15 Jahren aus meiner Sicht krass gesunken!
Zum anderen kenne ich (sehr) viele Leute, die keinerlei jagdliche Hintergründe aus der Familie oder dergleichen hatten und dennoch einen JS gemacht haben und auch aktiv jagen gehen.

Was ich jedoch nachvollziehen kann, ist dass die Altersstruktur in den Landesjagdverbänden (und vermutlich auch im Bundesjagdverband?) so sind wie du sie beschreibst.

Ich kenne, wie wir vermutlich alle, eine ganze Menge Jäger.
Einige davon sind im ÖJV, einige im ANW, wenige bis gar niemand in einem Landesjagdverband. Warum auch?
ÖJV und Co. verzeichnen wachsende Mitgliederzahlen und das von durchweg jungen, offenen Leuten die ein Interesse an der Natur und der Jagd haben und nicht mit einer "Verblendung" in das Jägerleben starten (wollen).

BJV, LJN und wie sie alle heißen sterben aus, wie von dir beschrieben.

Ich schrieb es neulich schon mal:
Bei der Jagd findet ein Generationenwechsel statt. Langsam, aber stetig.
Gott sei Dank!
Öjv ist ja wohl die größte Verblendung überhaupt. Wenn Verblendet starten dann schon richtig, gell.
 
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Nach dem Motto : ich werde nicht älter, aber die anderen werden alle jünger ...

Ohne auf die Problematik der KJS einzugehen, bei uns gibt es immer mehr Jäger. Es machen mehr Leute den Kurs, und die Durchfallquote geht zurück.

Gleichzeitig wird die jagdliche Fläche in Deutschland immer geringer. Jeden Tag werden 90ha zubetoniert, also eine Eigenjagd pro Tag, durch Wohngebiete, Straßen, Industriegebiete, Windradflächen, Solarparks, etc. etc.. Gleichzeitig steigt die Nutzung der Natur immer stärker an, Joger, Mountainbiker, Pilzsucher, Geocacher, usw. usw. - ein ruhiges Plätzchen für die Jagd zu finden, wird auch deswegen immer schwieriger.

Die Befriedung aus Gewissensgründen hat sioch noch gar nicht so recht durchgesetzt. Da werden auch noch mehr Flächen verloren gehen.

Und wie sieht es beim Wild aus ? Ohne Reh- und Schwarzwild könnte man doch gerade zu Hause bleiben.

Also, wenn die Zahl der Jäger sinken würde, entspräche das wohl eher den Gegebenheiten. Das Gegenteil ist aber der Fall.

Natürlich gibt es auch abgelegene Ecken, wo man sich über jeden zusätzlichen Jäger freut.

Umgekehrt hier an der holländischen Grenze kommen acuh unsere Nachbarn noch rüber, weil bei denen die Jagd noch schwierieger geworden ist.
 
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#52
"Es machen mehr Leute den Kurs, und die Durchfallquote geht zurück".



Wird jetzt die Ausbildung besser oder die Prüfungen leichter :roll:

Wie man sich bei Optik in der Lichttransmission überbietet.
scheint das bei der Bestehensquote der Fall zu sein.
 
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Ich stelle eine völlig gegensätzliche Entwicklung fest.
Zum einen ist der Altersdurchschnitt der Jäger in den vergangenen 10-15 Jahren aus meiner Sicht krass gesunken!
Zum anderen kenne ich (sehr) viele Leute, die keinerlei jagdliche Hintergründe aus der Familie oder dergleichen hatten und dennoch einen JS gemacht haben und auch aktiv jagen gehen.

Was ich jedoch nachvollziehen kann, ist dass die Altersstruktur in den Landesjagdverbänden (und vermutlich auch im Bundesjagdverband?) so sind wie du sie beschreibst.

Ich kenne, wie wir vermutlich alle, eine ganze Menge Jäger.
Einige davon sind im ÖJV, einige im ANW, wenige bis gar niemand in einem Landesjagdverband. Warum auch?
ÖJV und Co. verzeichnen wachsende Mitgliederzahlen und das von durchweg jungen, offenen Leuten die ein Interesse an der Natur und der Jagd haben und nicht mit einer "Verblendung" in das Jägerleben starten (wollen).

BJV, LJN und wie sie alle heißen sterben aus, wie von dir beschrieben.

Ich schrieb es neulich schon mal:
Bei der Jagd findet ein Generationenwechsel statt. Langsam, aber stetig.
Gott sei Dank!

Keine Ahnung wo Deine Informationen herkommen!
Die Mitgliederzahlen der Landesjagdverbände steigen stetig an.
Als reiner Schalenwildtiermanager, dem die Niederwildhege und Jagd egal ist, biste dort aber gut aufgehoben.
Mit Jagd, wie sich die Mehrheit der Jäger das vorstellt, hat das allerdings wenig zu tun!
 
Registriert
16 Jan 2003
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Keine Ahnung wo Deine Informationen herkommen!
Die Mitgliederzahlen der Landesjagdverbände steigen stetig an.
Als reiner Schalenwildtiermanager, dem die Niederwildhege und Jagd egal ist, biste dort aber gut aufgehoben.
Mit Jagd, wie sich die Mehrheit der Jäger das vorstellt, hat das allerdings wenig zu tun!

Aha, aber welche Alternativen könntest du aufzeigen?
Wenn sich bereits die Bauern in Wind- und Insektenbestäuber unter dem gleichen Präsidenten aufteilen, ist das bei Jägern kaum anders zu erwarten.
 
Y

Yumitori

Guest
#52
"Es machen mehr Leute den Kurs, und die Durchfallquote geht zurück".



Wird jetzt die Ausbildung besser oder die Prüfungen leichter :roll:

Wie man sich bei Optik in der Lichttransmission überbietet.
scheint das bei der Bestehensquote der Fall zu sein.

Zum Gruße,

ich kann die Frage nicht beantworten, aber ich fürchte, dass es ähnlich ist, wie beim Abitur, über welches ein Präsident eines Lehrerverbandes unlängst im Radio sinngemaeß verlauten ließ:

Der Durchschnitt der Abiturnoten ist dermaßen angestiegen, dass es kaum möglich ist, die wirklich herausragenden Leistungen zu erkennen.
Jeder mag sich etwas dabei denken...
 
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Aha, aber welche Alternativen könntest du aufzeigen?
Wenn sich bereits die Bauern in Wind- und Insektenbestäuber unter dem gleichen Präsidenten aufteilen, ist das bei Jägern kaum anders zu erwarten.

Weshalb sollte ich Alternativen aufzeigen? Und weshalb sollte ich mich mit der Landwirtschaft identifizieren? Ich versuche mich in meinem Verband zu engagieren um Dinge zu ändern, die reformbedürftig sind, wenn das auch manchmal schwierig ist.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
#52
"Es machen mehr Leute den Kurs, und die Durchfallquote geht zurück".



Wird jetzt die Ausbildung besser oder die Prüfungen leichter :roll:

Wie man sich bei Optik in der Lichttransmission überbietet.
scheint das bei der Bestehensquote der Fall zu sein.

Die Prüfung und der Lehrgang werden definitiv leichter!

Bei vielen Jagdschulen ist das einzige Argument die Bestehensquote. Man kennt sich und die Prüfungskommission. Dazu haben einige Länder die Kurse und Prüfungen vereinfacht und die Vorbereitung durch online-Stellung aller Fragen drastisch erleichtert.

In Sachsen kannst du so lange auf der Ministeriums-Homepage online unverbindliche Testprüfungen schreiben bis du alle Fragen auswendig kennst und die "scharfe" Prüfung bestehst. Das ist der gleiche Fragenpool.

Und ich kenne auch ne Menge JJ, die haben das genau so gemacht und dafür den einen oder anderen Tag im Jagdkurs entschuldigt gefehlt. Mal ganz ehrlich, wer ein wenig helle ist, der kann sich unter diesen Bedingungen zumindest den gesamten theoretischen Teil in der Jagdschule für die schriftliche - heute ja nur noch eine online Prüfung- ersparen.

Was die Schulen wie der Teufel das Weihwasser fürchten ist ein Aufhebung der Pflichtstunden, obwohl das die "bloß Auswendiglerner" der veröffentlichten Fragen eigentlich kaum noch brauchen.

Was dann für Jagdscheininhaber rauskommen wissen wir alle, aber der Staat und die auf ihn einflüsternden Lobbyisten wollen es so. Viel Geld, viel Umsatz und ein steigendes Reservoir an Jägern die viel zu dünn besohlt sind, um kritische Fragen zu stellen.
 
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@moos:thumbup:

Die schriftliche Prüfung ist ein Witz, nicht mehr und weniger!
Es ist ein Unding dass in jedem Bundesland gemacht werden kann, was immer die Lobbyisten in der jeweiligen Regierung gut finden. Die Prüfung sollte Bundeseinheitlich sein und von der reinen "Ankreuzprüfung" sollte wieder abgegangen werden, dafür 25 % offene Fragen, die die Prüflinge mit einem Text beantworten müssen. Das sind keine Romane, manchmal nur eine Zahl, ein Wort, oder ein Dreizeiler. Das haben wir früher auch geschafft zu korrigieren. Viele lernen nur Antworten auswendig, ohne die Frage verstanden zu haben...
Alle Prüfungsteile gleich, auch die Anforderungen in der Schießprüfung und nich mal GK, mal .222, mal Trap, mal Skeet, mal Kipphase. Chaos pur und die Qualität der Absolventen ist keinesfalls besser geworden.

Horrido
 
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In der hiesigen Kreisjägerschaft kann ich den Trend auf jeden Fall bestätigen. Einmal von den Versammlungen und dann auch von den Geburtstagtagsmeldungen aus dem RWJ. Da sind extrem selten welche <50 Jahre dabei. Wenn ich aber auf die Jägerschaft im Gesamten hier schaue, dann würde ich nicht von einer Überalterung sprechen. Besonders in meinee Altersklasse (16-25) gibt es viele Jungjäger in der Region. Diese Sicht ist natürlich auch ein Stück weit dadurch bedingt, dass man die meisten jährlichen Kontakte in derselben Altersklasse knüpft, aber ich würde schon sagen, dass die Mehrheit der hier wirklich in den Revieren aktiven Jäger unter 50 ist. Anders sieht es aus, wenn man die ganzen Aufgaben betrachtet, die auch von der KJS gesteuert werden. Sprich Ämter, rollende Waldschule, Jungjägerausbildung oder Schiesswesen. Da gibt es dann nur sehr wenige, die jünger sind. Meine Jagdprüfung liegt jetzt auch gerade mal 3 Jahre zurück, aber auch da war keine Überalterung festzustellen. Von 15 Jährigen bis 73 Jährigen war eigentlich alles dabei.
Noch zu dem Problem, dass sich junge Menschen nicht für den DJV interessieren. Das kann ich jetzt gar nicht hier feststellen. Ehrlich gesagt kenne ich niemanden hier, der nicht im LJV NRW ist. Auch fast alle Jungjäger kommen aus Kursen der KJS.
 

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