- Registriert
- 15 Jun 2012
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Ich vermute mal folgendes:
Jagdschulen und Ferienkurse etc gibt es seit ca. 15-20 Jahren in größerer Anzahl. Erst seit dieser Zeit machen immer mehr junge Leute den Jagdschein und junge Berufstätige Crash-Kurse. Als Azubi/ Student haben die Meisten früher nicht die Zeit für die Ausbildung bei der KJS gehabt. Daher waren die Jungjäger früher frischgebacken schon "alte Leute" und die sind heute eben "uralt". Ich saß als Schuljunge 1983 11 Monate in dem KJS Kurs der Kreisstadt. Da waren genau 2 Leute unter 18 und dann ging es weiter ab 45 Jahren aufwärts - der älteste machte den Kurs mit ca. 70. Die Ausbildung war damals auch in toto aufs Jahr gerechnet deutlich teurer. Sprach auch für ältere Teilnehmer im Berufsleben mit gutem Einkommen, Zeit und abgeschlossener Familienplanung.
Auch ist die Jägerei eine Beschäftigung, die einen nicht mehr losläßt und die man gern bis ins sehr hohe Alter betreibt. Die Jägerschaft altert also momentan immer, immer weiter bis sich mal ein demographisches Gleichgewicht eingestellt haben wird.
Beim örtlichen Sportverein z.B. ist meist ab einem bestimmten Alter Schluss und die Leute beenden dann die Mitgliedschaft - da bleibt die Altersstruktur immer ähnlich.
Und, wie oben schon festgestellt, treten viele Neujäger gar nicht mehr in die Hegeringe und Verbände ein. Diese Zusammenschlüsse vergreisen somit. Das gleiche gilt leider auch für die Jagdhornbläser. Da war ich zuletzt der Jüngste mit Ü50. Unser Ältester ist über 90 Jahre alt und hält sich quasi am Parforcehorn fest, um nicht zu stürzen (bläst aber klasse)! Daher sieht man auch immer weniger Bläser an der Strecke und kaum Jungbläser. Auch versteht keiner mehr die auf der Jagd gespielten Signale ausser Hahn in Ruh (oft nicht mal das). Es ist traditionell schön, auf der (Treib-) Jagd über die Hörner zu kommunizieren. Heutzutage machen das viele halt übers handy. Ich denke, alles was Engagement erfordert und nicht unmittelbar mit "Beute-machen" zu tun hat, ist für manche halt nicht attraktiv. Das akzeptiere ich und übe daran auch keine Kritik.
PS Der Titel dieses Fandens gefällt mir übrigens gar nicht. Warum ist denn Lebensalter eine Katastrophe?
Jagdschulen und Ferienkurse etc gibt es seit ca. 15-20 Jahren in größerer Anzahl. Erst seit dieser Zeit machen immer mehr junge Leute den Jagdschein und junge Berufstätige Crash-Kurse. Als Azubi/ Student haben die Meisten früher nicht die Zeit für die Ausbildung bei der KJS gehabt. Daher waren die Jungjäger früher frischgebacken schon "alte Leute" und die sind heute eben "uralt". Ich saß als Schuljunge 1983 11 Monate in dem KJS Kurs der Kreisstadt. Da waren genau 2 Leute unter 18 und dann ging es weiter ab 45 Jahren aufwärts - der älteste machte den Kurs mit ca. 70. Die Ausbildung war damals auch in toto aufs Jahr gerechnet deutlich teurer. Sprach auch für ältere Teilnehmer im Berufsleben mit gutem Einkommen, Zeit und abgeschlossener Familienplanung.
Auch ist die Jägerei eine Beschäftigung, die einen nicht mehr losläßt und die man gern bis ins sehr hohe Alter betreibt. Die Jägerschaft altert also momentan immer, immer weiter bis sich mal ein demographisches Gleichgewicht eingestellt haben wird.
Beim örtlichen Sportverein z.B. ist meist ab einem bestimmten Alter Schluss und die Leute beenden dann die Mitgliedschaft - da bleibt die Altersstruktur immer ähnlich.
Und, wie oben schon festgestellt, treten viele Neujäger gar nicht mehr in die Hegeringe und Verbände ein. Diese Zusammenschlüsse vergreisen somit. Das gleiche gilt leider auch für die Jagdhornbläser. Da war ich zuletzt der Jüngste mit Ü50. Unser Ältester ist über 90 Jahre alt und hält sich quasi am Parforcehorn fest, um nicht zu stürzen (bläst aber klasse)! Daher sieht man auch immer weniger Bläser an der Strecke und kaum Jungbläser. Auch versteht keiner mehr die auf der Jagd gespielten Signale ausser Hahn in Ruh (oft nicht mal das). Es ist traditionell schön, auf der (Treib-) Jagd über die Hörner zu kommunizieren. Heutzutage machen das viele halt übers handy. Ich denke, alles was Engagement erfordert und nicht unmittelbar mit "Beute-machen" zu tun hat, ist für manche halt nicht attraktiv. Das akzeptiere ich und übe daran auch keine Kritik.
PS Der Titel dieses Fandens gefällt mir übrigens gar nicht. Warum ist denn Lebensalter eine Katastrophe?