Waffenaufbewahrung neuer alter Schrank

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Nach dem Stichtag neu angeschaffte Waffenschränke sollen zur Waffenaufbewahrung nur zulässig sein, wenn sie dem neueren Widerstandsniveau 0 oder 1 entsprechen. Ich vermute mal, dass es über diesen gesetzgeberischen Willen nur wenig Zweifel gibt.
Gleichwohl werden hier mit Begeisterung und/oder Rechthaberei Szenarien konstruiert, die von vorsätzlicher Täuschung der Behörden bis zum Durchprozessieren vermeintlich richtiger Rechtsstandpunkte reichen. Auch Bestechung wird erwogen (der "leckere Schinken" für den problemlösenden Vorgesetzten) bzw. berichtet.

Liebe Forumsgemeinde:
Wundert ihr euch dann noch darüber, wie Politik - und in der Folge: Verwaltung - reagiert?

Klar kann man Grenzen austesten. Das Ergebnis sehen wir z.B. auch im Steuerrecht. Die, die den letzten Cent wegen irgendeiner besonderen Konstellation sparen möchten und laut genug schreien, erhalten dann ihr persönliches Steuergeschenk in Form einer Ausnahmeregelung - und was erhalten die Anderen? ein wieder komplizierter und unübersichtlicher gewordenes Steuerrecht. Und so ähnlich verhält es sich auch hier.

Mir ist das Prinzip des Vorbehalts des Gesetzes durchaus vertraut. Deswegen halte ich ja das geschriebenes Recht für die größte zivilisatorische Errungenschaft der Zeit nach der Aufklärung. Das wendet sich aber ins Gegenteil, wenn - zumindest in Deutschland - mit unerträglicher Kleinigkeitskrämerei bei jeder Gelegenheit versucht wird "die Kurve zu schneiden".

Teddy
 
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Ich wundere mich eher das der Sachbearbeiter nie so nett ist weil ich im nicht den arsch ablecke.
Na dann weiß ich ja jetzt woher die erwaltungshaltung kommt!
Ich habe meinen schränke gemeldet weil es sich gerade anbot, kenne aber auch andere aus dem kreis die dies erst nach dem stichtag taten. Und es war auch kein problem.
 
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Ganz einfach, Dienstleister par excellence!
Nicken lächeln Arsch.och denken.
Da erkennt man die Profis neben den Amateuren.

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Wer meint, dass hoheitliches Handeln (und das ist Verwaltungshandeln zumeist) etwas mit "Dienstleistung" zu tun hat, sollte wieder in den Kindergarten zurückgehen und sich weiter Märchen erzählen lassen.

Teddy
 
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Na dann stell dich mal ins Amt, wenn da keiner nen Siegel einsetzt.
Wenn sich einige hier auf dem Amt so geben, wie sie es hier anklingen lassen können sie Froh sein, dass die sich auf dem Amt als Dienstleister sehen. Ansonsten würden die die am langen Arm verhungern lassen und hätten eh nie auf, wenn sie Zeit hätten.


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N... die sich auf dem Amt als Dienstleister sehen....


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echt? du kennst welche, die sich als Dienstleister sehen? In fast 30 Jahren in der Verwaltung ist mir noch kein einziger Sachbearbeiter begegnet, der sich wirklich aus innerer Überzeugung als Dienstleister gesehen hätte - jedenfalls nicht, wenn er seinen Dienst ernst genommen hat. Dieses "Dienstleister"-Geschwafel ist aufoktroyierte Politik, genau wie der Gender-Scheixx.

Teddy
 
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echt? du kennst welche, die sich als Dienstleister sehen? In fast 30 Jahren in der Verwaltung ist mir noch kein einziger Sachbearbeiter begegnet, der sich wirklich aus innerer Überzeugung als Dienstleister gesehen hätte - jedenfalls nicht, wenn er seinen Dienst ernst genommen hat. Dieses "Dienstleister"-Geschwafel ist aufoktroyierte Politik, genau wie der Gender-Scheixx.
Teddy

Ich habe z.B. eine Kundennummer wegen Geschwindigkeitsüberschreitung zum Überweisungsbeleg bekommen.

Was beständig fasziniert:
Amtsstuben besitzen in jedem Jahrzent den Charme eines Museumsbesuchs.
 
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Natürlich ist ein Verwaltungsvorgang keine Dienstleistung, sondern bei den Waffen üblicherweise eine persönlich zuzuordnende öffentliche, hoheitliche Leistung, die dementsprechend mit einer Gebühr besetzt ist.

Was ist das bitte für ein Staatsverständnis? Rote Flora, ick hör dir trapsen...
 
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Da gilt eben nicht und darf auch nicht gelten "you get what you pay for", sondern "Wir führen kraft Amtes etwas nach Schema F aus und verlangen dann dafür immer von allen das gleiche".

Dass es auch auf Ämtern menschelt, ändert nix am Leistungscharakter, der sich gegen solche bananenrepublikanischen Anwandlungen zu verwahren hat.
 
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Natürlich sind Ämter Dienstleister - nur leider mit Monopolstellung...
90% mit denen ich zu tun habe sind mittlerweile freundlich und kompetent, bei anderen ist es hilfreich gute Kontakte zu haben...:cool:
 
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Dienstleistungen

Definition

In Abgrenzung zur Warenproduktion (materielle Güter) spricht man bei den Dienstleistungen von*immateriellen*Gütern.

Ob da ein Verwaltungakt angeboten wird oder eine Dame ihre Dienste auf der Straße anbietet, macht dabei keinen Unterschied.

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Okay. Wenn man das so weit definieren mag, dann ist es eine Dienstleistung. Einverstanden.

Eine Unterscheidung im Leistungscharakter zu allen übrigen Dienstleistungen halte ich trotzdem für notwendig. Das ergibt sich m. E. aus der Hoheitlichkeit der Aufgaben und der damit einhergehenden Berechtigung und Verpflichtung zur Durchsetzung vorliegender, also staatlicher, Befugnisse ggü. dem Bürger. Insoweit ist man dabei als "Kunde" dem "Dienstleister" zwangsweise untergeordnet, was ansonsten nicht der Fall ist.
 
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Dieses "besondere Gewaltverhältnis" hast du sonst nur, wenn du die Dienste einer Domina in Anspruch nimmst:lol::lol:
bei der allerdings freiwillig:biggrin:

Teddy
 

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