Alter Drilling, neues Glas

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@ Spitz #23:

Model S/53
wurde ab 1956 zum "Modell 3000" - auf dem eingestellten Foto ist der Unterschied kaum ersichtlich.
Die Änderungen betrafen vergrößerte Kaliberwahl und Ausstattungspalette: Stahlsorten, Alukästen, Schafthölzer, seitliche Schlagstücksicherung etc.
Äußerlich Erkennbar an der Ausbogung der Verschlußstückrückseite: der untere Bogen läuft beim M3000 zum Schloßblech hin recht spitz aus. Und vor der seitlichen Greener Sicherungsscheibe war ein durchgehender Schaftversteifungsbolzen integriert.
(auf dem Foto oben nicht erkennbar).

Wandersmann

Anhang anzeigen 62121

Das ist ein 3000.
Gruß-Spitz
 
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Ohne Zweifel eine schöne Waffe!
Auch wenn es kein 3000 ist...:roll:
Gruß-Spitz
Danke, aber wie kommst du drauf, dass das kein 3000er wäre?

Beschuss 1958, Waffen-Nummer 311637, Schweinsrückenschaft:

32493726he.jpg


Leider habe ich momentan kein besseres Foto parat, aber die Form erkennt man wohl.
 
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Ich habe von dieser Bauform mit dem nach vorne schmaler werdenden Kasten und ohne Schaftversteifungsbolzen insgesamt drei Stück besessen. Alle so wie Deiner, mit Schweinsrückenschaft mit einem kleinen Buckel. Nirgends habe ich einen Hinweis auf das Modell 3000 gefunden.
Ob nun 3000 oder nicht...eine schöne Waffe auf jeden Fall!
Gruß-Spitz
 
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@ Spitz 44 #31:

491079080A014335B12AE6E8A8CCC592
ab 1956 "Sauer M 3000" (vorher M 53, auch mit Bäckchen)
und das Modell 3000 ab Mitte der 70er


images
und das späte Modell 3000.
Quelle für den ungläubigen Spitz 44: Rolf Kallmeyer: J.P.Sauer & Sohn, Peter Arfmann Verlag, Suhl
Und eigene Unterlagen/Kataloge aus demn Hause Sauer-Eckernförde sowie Kataloge von 1952 bis 2000 diverser Waffenhandelshäuser.
 
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@ Spitz 44 #31:

491079080A014335B12AE6E8A8CCC592
ab 1956 "Sauer M 3000" (vorher M 53, auch mit Bäckchen)
und das Modell 3000 ab Mitte der 70er


images
und das späte Modell 3000.
Quelle für den ungläubigen Spitz 44: Rolf Kallmeyer: J.P.Sauer & Sohn, Peter Arfmann Verlag, Suhl
Und eigene Unterlagen/Kataloge aus demn Hause Sauer-Eckernförde sowie Kataloge von 1952 bis 2000 diverser Waffenhandelshäuser.
Anhang anzeigen 62139Das kennst Du ja schon:biggrin:
Meiner ,Beschuss 1964 (guter Jahrgang)
 
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Wenn man sich alte Jagdwaffen anschaut – ich rede über 20, 30, 40 Jahre alte Waffen - so sind die Grundwaffen faktisch meist noch gut brauchbar (die Kaliber sind vielleicht aktuell etwas aus der Mode), aber die Optiken sind nicht mehr zu gebrauchen.

Hä? Eine skurrile Aussage nach der anderen.

"Faktisch noch gut brauchbar":
1978 erwarb ich einen Sauer Drilling 3000 Lux mit separater Kugelspannung. Vor einem Jahr verkaufte ich ihn, da ich keine zwei Schrotläufe mehr benötige. "Gut brauchbar" ist gut - die Waffe befand sich in einem prima Zustand, als ich sie veräusserte.

"Kaliber vielleicht etwas aus der Mode":
Mein Drilling hatte das Kaliber .30-06. Aus der Mode?

"Optiken nicht mehr zu gebrauchen":
Auf dem Drilling befand sich ein Zeiss 2,5-10x52 mit Absehen 4. Mit dem Drilling erlegte ich zahlreiche Winterfüchse und Marder, sowie in Südafrika viele Pinselohrschweine, ganz ohne Schnee. Nicht mehr zu gebrauchen?

Wer mit so einer Ausrüstung keine Beute machen kann, sollte schleunigst den Jagdschein abgeben. Vergangenes Jahr erwarb ich ein weiteres Zeiss 2,5-10x52 und Absehen 4. Es befindet sich nun auf einer Krieghoff Doppelbüchse in 9,3x74R, mit der ich nachts auf Sauen ansitze, sowohl in D als auch in SA.

Die Waffe, mit welcher ich am liebsten rausgehe, ist eine 100 Jahre alte Ferlacher Hahnbüchsflinte (Hambrusch) im Kaliber 9,3x72R, darauf befindet sich ein Zeiss 4x32.

Mangelnde Jagderfahrung kann man auch nicht mit dem modernsten Zielfernrohr wettmachen.
 
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Leute, Leute, der TS mag ein neues Zielfernrohr für seinen älteren Drilling. Ich stand vor dem selben Problem und hab mich wie schon geschrieben für eine Variante entschieden. Für meine Verhältnisse passte die ererbte Kombination des 3000er :-D (hab auch einen) mit dem Zeiss 1,5-6x42 auf SEM halt nicht mehr, da ich den Drilling unheimlich gerne an der Kirrung mitführen um Bälge vom Raubwild, was an der Kirrung vorbeischaut verwerten zu können. Der Drilling kommt ansonsten noch ab und zu zur Drückjagd mit wenn ich die Gegebenheiten vorher kenne und ne enge Schneise habe. Ein weiterer Vorteil ist für mich die Korrektur beim Kontrollschuß, 1 Klick = x cm, das kapiere selbst ich :lol:. Man kann viel diskutieren und sich darüber streiten ob es sich lohnt, wie es aussieht und was alt ist.
Ich würde den Wechsel jederzeit genau so wieder vollziehen und wenn Streichelzoo Spass dran hat soll er´s unbedingt machen, da hilft auch kein Meckern bzgl eurem alten Klumpzeugs :biggrin:

WaiHei
Sauenglück
 
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Das sollte man einrahmen und jeden Jungjäger mit dem ersten Jagdschein überreichen :biggrin:

Sooo darf man das auch wieder nicht sehen.
Richtig müsste es heißen:
Erst mit guter Ausrüstung kommt die jagdliche Erfahrung voll zum tragen.

Aber eine alte Waffe mit guter Optik ist immer besser,
als eine neue Waffe mit einer schlechten.

Dennoch: Wenn sich fehlende Erfahrung mit mangelhafter Ausrüstung paart,
dann ist das jagen der ganz speziellen Art.
Ist die Optik heller als der Jäger
ist letzterer Bedenkenträger.
 
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Ne alte Waffe mit guter Optik ist immer noch besser als ein high Produkt mit Plasteschaft und Glas mit LP
 
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Gewagte Behauptung.

Besser?! Nein definitiv nicht. Anders aber auf jedenfall. Was einem jetzt nach persönlichem empfinden mehr liegt?! Muss jeder selber wissen. :cheers:
 

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