Namibia: Oryx und Bergzebra mit .308 Win

Registriert
2 Aug 2011
Beiträge
4.797
Will daheim üben und mit der eigenen Waffe fahren die ich auch gewohnt bin.
Darum dachte ich an die beiden Kaliber.

Ich kann mir vor Ort eine .300Win Mag. ausborgen - nur mit einer fremden Waffe is es immer so a Sache
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Die Sako Super Hammerhead sollen recht fest sein. Bei 150 grs. würde ich hoffen, dass auch auf 300 m noch genügend VZ übrig bleibt. Auf kurze Distanz würde ich dann versuchen die Ziehlwahl anzupassen. Hat jemand Erfahrung mit den Super Hammerhead auf Antilopen gemacht?

Ansonsten käme mir noch Hornady ELD-X in den Sinn, aber die sind wohl schwer zu bekommen und mir persönlich etwas schwer für die .308 Win.

Besten Dank und Gruß
Marodeur

Nix sonderlich fest.

Wenn unbedingt Einkammergeschoss, dann TOG oder Swift Scirocco 2. Beide kein Vergleich mit SHH.

Partition oder A-Frame ist nochmals besser für den ZWeck.
 
G

Gelöschtes Mitglied 11388

Guest
Will daheim üben und mit der eigenen Waffe fahren die ich auch gewohnt bin.
Darum dachte ich an die beiden Kaliber.

Ich kann mir vor Ort eine .300Win Mag. ausborgen - nur mit einer fremden Waffe is es immer so a Sache

Auch wenns umständlicher ist, ich war und werde auch immer wieder nur mir der eigenen Waffe runter fliegen. Ist alles viel intuitiver, einfacher und somit mehr vom Erfolg gekrönt. Aufpassen Namibia liegt hoch. Dünne Luft, Laborierung hat mehr V. Zudem ist es meist heiss was nochmals den Druck und die V anhebt. Probeschüsse und anpassen der Ballistik Tabelle obligatorisch.
Wmh wünsche ich Euch.
 

kr1

Registriert
15 Feb 2011
Beiträge
1.003
Ich habe mein Bergzebra mit 8x57 IS erlegt. Nach Auskunft des Farmers war ich der erste auf seiner Farm mit diesem Kaliber. Das Stück habe ich ganz gut getroffen. Es zeichnete deutlich und trottete noch etwa 70 Meter bevor es niederging. Für meine Oryxe hatte ich damals die 9,3x62. Entscheidend ist halt immer die Treffpunktlage. Mit einem größeren Kaliber nimmt diesbzgl. die Fehlertoleranz zu.
 
Registriert
22 Mai 2017
Beiträge
445
Hallo Marodeur,

mit der geballten Erfahrung von genau einem Oryx-Bullen und einem Warzenschwein-Keiler in Namibia rate ich Dir dringend, eine Waffe mit stärkerem Kaliber als 308 Win und mit guter TM-Munition mitzunehmen.
Mein Oryx "verdaute" zwei Schüsse mit der .338 LM und stand immer noch breit für einen dritten Treffer, wenn mein Jagdführer nicht gemeint hätte, ich solle abwarten.

Als Patronen stand nur Sportmunition mit minimaler Hohlspitze zur Verfügung. :roll:

Oryx-Herden sind sehr wachsam und lassen Menschen - aufgrund schlechter Erfahrung - kaum näher als 500m herankommen, wenn sie sie eräugen.

Waidmannsheil,

Bernhard

Anhang anzeigen 62166
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
22 Nov 2015
Beiträge
3.004
Ich bin jetzt wirklich nicht der erfahrenste Ratgeber, aber ich habe auf meiner (bisher) einzigen Namibiareise alles mit der .308 erlegt.

Der Farmer hat mir im Vorfeld sein o.k. gegeben und somit war es für mich ebenfalls o.k.

Ich hatte selbstgeladene MJG-Munition dabei und wir haben alle Stücke sauber zur Strecke gebracht - Oryx, Kudu, Wasserbock

Wenn was größeres vorhanden wäre, würde ich natürlich auch die .308 daheim lassen...

Ach ja, noch was: Ich war eigentlich auch der Meinung mit Schüssen jenseits der 200 Meter waidwerken zu müssen. Tatsächlich waren die weitesten zwei Stücke bei ca. 120 Meter - und diese beiden Oryxkühe hatten jeweils keine 30 Meter Flucht.

Wenn der Farmer sagt, daß es o.k. ist dann paßt es doch.
 
Registriert
31 Mrz 2009
Beiträge
10.321
Ich hab auch vor in den nächsten Jahren nach Namibia zu fahren.
Oryx, Springbock, Warzenkeiler, Impala und eventuell auch Hartebeest und Kudu stehen auf der "Wunschliste"!
:thumbup:
Würde gerne meine .270WSM mitnehmen. Alternativ wäre noch die .308Win meiner Lebensgefährtin im Hause.
Meine 8x57IS will ich ned mitnehmen da die einfach recht langsam is und laut Freund (Sohn vom Farmbesitzer) teils weiter geschossen werden muss.
Bei Pirschjagd kommt man bei Antilopen üblicherweise auf gut 200m ran, selten näher. Warzenschweine kann man näher anpirschen.
Entsprechend sollte man sich vorbereiten.

Aber alles drei keine Kaliber, die ich nach Namibia mitnehmen würde (letztlich kostet solch eine Reise doch ordentlich Geld und angeflickt ist voll bezahlt).
Beim Geschoss dachte ich auch an die genannten bzw. an das Nosler Partition.
Mit Partition oder A-Frame ist man mMn in Namibia am besten aufgestellt. Geschosse wie TTSX sind ebenfalls gut brauchbar, auf schweres Wild machen die gut auf.

Ein Bekannter hatte mit einem weichen TM (ich glaube Norma Volkan) in der 9,3x62 nicht mal auf Warzenschwein Ausschuß...
Was sagen die "Experten" zur .270WSM auf afrikanisches Wild? Die hat normal eh recht siel Power oder täuscht das nur?
Das täuscht. Für heimisches Wild ist die gut, Oryx ist echt eine andere Hausnummer.
Ich würde nichts mitnehmen, bei dem ein 200grs Geschoß nicht auf mindestens 850m/s an der Mündung beschleunigt wird.

Meine 7x66SE würde ich auch nicht nach Namibia mitnehmen, auch wenn die von den Werten her mehr leistet als eine .270WSM.

In .308" würde ich nicht unter der .300 Wea Mag mitnehmen. Darüber die 8x68S, 9,3x64, .375 Ruger (muß ja nicht jeder die 9,5x66SE haben) oder eine .375 H&H Mag.

Bedenke: man ist nur eine sehr begrenzte Zeit vor Ort und will kein Stück verlieren.

Ein RainerW hat ganz andere Bedingungen gehabt, als es der durchschnittliche Gastjäger hat (mehr Zeit, Pirsch alleine, kein selbst auferlegter "Erfolgsdruck").

Die Farmer in Namibia sind selten wohlhabend und nehmen einfach das, was vorhanden ist. Es wird auch viel mit Haupt-/Trägerschüssen versucht, dabei verludert auch sehr viel Wild. Nur wird das gerne verschwiegen.
Will daheim üben und mit der eigenen Waffe fahren die ich auch gewohnt bin.
Sehr gute Einstellung. Unbedingt vom Einbein/Zweibein aus üben, das schafft Sicherheit.
Dreibein ist im Grasland schon nicht mehr praktikabel.
Ich kann mir vor Ort eine .300Win Mag. ausborgen - nur mit einer fremden Waffe is es immer so a Sache
Eine eigene Waffe ist von Vorteil. Und meiner Meinung nach für den Gastjäger auch ein dickeres Kaliber.
Mit einem größeren Kaliber nimmt diesbzgl. die Fehlertoleranz zu.
Nicht unbedingt. Auch mit einem "dicken" Kaliber muß die Treffpunktlage sitzen, sonst ist der Oryx weg.
Unbedingt "the perfect shot" und die Anatomie des Wildes ausgiebig studieren.

Generell: Oryx ist von den Antilopen das härteste Wild. Härter als Eland, auch wenn die schwerer sind.
Bekannter hat im letzten Büchsenlicht einen Oryx mit der .300 Win Mag beschossen (und gut getroffen), Nachsuche wurde abgebrochen, am nächsten morgen wurde der Oryx dann gefunden - er stand immer noch. Dann mit der .416 Rem Mag drauf gehalten - auch kein Ausschuß...
 
Registriert
25 Aug 2006
Beiträge
5.588
Bekannter hat im letzten Büchsenlicht einen Oryx mit der .300 Win Mag beschossen (und gut getroffen), Nachsuche wurde abgebrochen, am nächsten morgen wurde der Oryx dann gefunden - er stand immer noch. Dann mit der .416 Rem Mag drauf gehalten - auch kein Ausschuß..

Welche Geschosse?Und wo getroffen mit der 300WM?
 
Registriert
18 Dez 2008
Beiträge
1.758
...Wenn der Farmer sagt, daß es o.k. ist dann paßt es doch.

So ist es.
Hab dieses Jahr einen Herr auf dem Stand begegnet, der kam gerade aus seine RSA/Namibien Jagdreise zurück.
Blaser R8, GRS Schaft, Kaliber.... 6,5x47 Lapua. Fabrikmuni Lapua mit Scenar 139gr.
Bei ersten drei Antilopen war sein PH nervös, ab vierten Stück war das dann langweilig. Stück gesucht, mit kleine 6,5 gezielt, bang, Stück lag im Knall. Sein grösstes Tier war Krokodil (ca. 600kg) - Kopfschuss. Ca. ein Drittel seiner Beute ging nach dem Schuss noch bis 30m. Auch die grosse Antilopen. Womit fährt er in der nächste Saison...? Richtig, wieder mit 6,5x47L. Ja, im Schrank hat er verschiedene Kannonen bis 416RM zur Verfügung (Elefant kann immer kommen...), aber laut seine Erfahrungen war immer das wichtigste Faktor das möglichst präzise Treffer. Was kannst du ihm dann sagen, wenn er dir ein Video zeigt, wie fällt sein Kudu zum Boden als ein Stein?!
Alle meine Bekannte, die waren auch mehrmals im Namibien, kamen immer zu Recht mit ihren herkömmlichen Hauskannonen wie 7x64, 30-06 oder 8x57. Meistens geladen mit Fabrikmuni Norma Oryx. Niemand hat keinen einzigen Stück verloren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
31 Mrz 2009
Beiträge
10.321
Kaliber.... 6,5x47 Lapua.
Ist in Namibia illegal.

Irgendwas läuft blöd, der Nachbar zeigt Euch an, der Polizist mag keine Weißen und man landet 24 Stunden in der Arrest-Zelle mit 3 HIV-positiven Schwarzen...

----------

Ich hab ja geschrieben, daß Mittelkaliber funktionieren. Aber wenn ich eine teure Reise antrete, dann mit dem, was ich als Optimum betrachte. Und das sind eben keine Mittelkaliber. Ist aber auch nur meine Meinung - ich bleibe bei der 9,5x66SE (mit 270grs A-Frame) oder auch mal meine 9,3x64 (dann mit 250grs A-Frame).

----------

Ein Arbeitskollege war auch schon mehrmals in Namibia, schießt dort mit der Waffe des Farmers: .270 Win.
Man muß ihn aber nur lange genug erzählen lassen, dann ist man bei Hauptschüssen, Fehlschüsse werden nicht nachgesucht, geschossen wird vom Auto aus, gern noch in der Dunkelheit im Scheinwerferlicht...
So etwas will ich nicht. Wenn ich schreibe, dann von Pirschjagd, Schuß vom Zweibein aus. Dafür fahre ich nach Afrika.
 
Registriert
31 Mrz 2009
Beiträge
10.321
Welche Geschosse?Und wo getroffen mit der 300WM?
War, glaube ich, ein gebondetes Geschoß in der 300er und ein TMR (Woodleigh oder Hornady) aus der .416.
Treffpunkt Kammer...

Mein erster Oryx (beide auf 200 m) stand breit, Treffer Kammer mit Bewegungsapparat. Stück lag im Knall, das Foto vom A-Frame (steckte unter der Decke auf der Ausschußseite) gibt´s hier im Forum (vorbildlich aufgepilzt). Der Bulle brauchte dann noch 10 Minuten bis er verendete.

Der zweite stand leicht schräg, Treffer durch Kammer, Leber und Gescheide. 400 m Flucht mit guter Schweißfährte. Kein Ausschuß. Als wir in nach ca. 20 Minuten gefunden hatten versuchte er noch aufzukommen und uns anzunehmen.
Ein Fangschuß (Kammer) führte zum verenden, aber auch hier ohne Ausschuß!

Wegen diesen Erfahrungen werde ich eben kein Mittelkaliber mitnehmen.
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.662
Muss ja keine v.Hofe sein.
Eine banale 8x68S tut es auch, bekommt man doch nachgeworfen die Dinger.
 
Registriert
10 Jan 2018
Beiträge
1.563
Du kannst auch "sowas" (s.u.) mit einer .308 (in dem Fall RWS Evo) schiessen. Meine Frau hat das hier auf dem Bild auch gemacht (drei Schüsse und alle im Leben)...

Ich habe in RSA zwei Zebra-Hengste, einen kleineren Eland, Kudu Bullen, Hartebeest etc alles mit der 8x57 (ebenfalls RWS Evo) und meinem Doppelbüchsdrilling geschossen. Aber nur weil "es geht" ist es noch lange nicht ideal.

Oryx ist sehr schusshart, sagt man. Ich kann das mangels eigener Erfahrung selber nicht bestätigen, aber die Berichte befreundeter Jäger klingen sehr glaubhaft. Da wäre mehr Energie im Ziel und eine gestreckte Flugbahn auf weitere Entfernung eine wichtige Option.

Es macht wirklich Sinn, für die Fahrt nach NAM einen 300 WinMag Wechsellauf anzuschaffen und dann sich selbst und VOR ALLLEM dem Wild eventulle Nachsuchen zu ersparen. Meiner Meinung nach gilt es, den Faktor "geht schon" wie immer bei der waidgerechten Jagd nach Möglichkeit zu minimieren.

Anhang anzeigen 62178
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
7
Zurzeit aktive Gäste
570
Besucher gesamt
577
Oben