Hat der Landwirt zu viel Zeit? :)

S

scaver

Guest
Das mit dem Nitrat ist jetzt wirklich wichtig. Das Niveau ist echt im Keller in diesem Thread.

Keine Bio-Lehrerin darf wissenschaftliche Fakten, die falsch sind, durchgehen lassen.

Unser Bio-Kampfweib würde auch niemals einen Wolf totschiessen, die hätte viel zu viel Angst um Ihre Zuverlässigkeit, vermutlich. Hat aber den Härtnachweis am Waschbär gemacht, nicht Sie selbst, (hätte die aber auch drauf :twisted:) sondern Ihr DD Rüde.

Egal, Gülle ist ein kein Problem, aber Gülle von der Massentierhaltung ist eines, weil die Menge der Tiere pro m2 Aufstallung nicht zur Fläche der Umgebung passt, oder passen kann. Dass kann doch nicht so schwer sein zu verstehen.
sca
 
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In manchen Gegenden wird die Trinkwasseraufbereitung immer teurer, wegen überhöhtem Nitratgehalt.

Aber klar, tritt zwar hauptsächlich in landwirtschaftlich geprägten Gebieten auf, aber hat natürlich nichts mit Landwirtschaft zu tun.
Lobbyarbeit ist doch was feines.
 
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Andere Gegenden haben kein eigenes Wasser und saufen seit Jahren das was die Vogelsberger nicht übrig haben.
 
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Das mit dem Nitrat ist jetzt wirklich wichtig. Das Niveau ist echt im Keller in diesem Thread.

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Egal, Gülle ist ein kein Problem, aber Gülle von der Massentierhaltung ist eines, weil die Menge der Tiere pro m2 Aufstallung nicht zur Fläche der Umgebung passt, oder passen kann. Dass kann doch nicht so schwer sein zu verstehen.
sca

Also brauchen wir jetzt größere Ställe

oder mehr Fläche? Ist das die Lösung? Sollen wir Polen dazu pachten? Oder die Niederlande? (Da dürfen die Kühe nach 18:00 nicht mehr auf die Weide, damit sie was für's Biogas tun). Oder sollten wir uns doch darauf beschränken, unser Problem in Deutschland zu lösen? Mengenreduzierung? Volumenkomprimierung durch thermische Verwertung? Dicke Klärschlämme endlagern? Weniger Vieh?

Mach zur Abwechslung doch mal einen Vorschlag, wie das Problem gelöst werden kann, unter Einbeziehung der Verursacher, und halt' keine Vorträge über Nitrat, Nitrit, Ammoniak und Stickstoff. Hast Du einen Vorschlag, wie wir den Stickstoff an die Luft zurückgeben können? Finanzierbar?

Gruß,

Mbogo
 
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Wir haben die Entkoppelung der Fläche von den Viehbeständen und das bereitet uns die Probleme. Die Gülleproblematik ist kein Mengenproblem, sondern ein Verteilungsproblem. Die Konzentration der Viehbestände in bestimmten Regionen, führt zu der absurden Problematik, daß Gülle über hunderte Kilometer transportiert werden muß. Das ist ja der eigentliche Wahnsinn!
 
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In manchen Gegenden wird die Trinkwasseraufbereitung immer teurer, wegen überhöhtem Nitratgehalt.

Aber klar, tritt zwar hauptsächlich in landwirtschaftlich geprägten Gebieten auf, aber hat natürlich nichts mit Landwirtschaft zu tun.
Lobbyarbeit ist doch was feines.



Extra für dich;
ist zwar aus einem "Lobby-Organ" und die Zahlen sind aus Bayern, aber immer noch besser besser als nichts!
Man findet auch einige nette Merksätze, welche quasi wie maßgeschneidert sind für dich.

https://www.topagrar.com/news/Home-...ereiten-wegen-Landwirtschaft-auf-9180327.html


Gruß

Prinzengesicht
 
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In manchen Gegenden wird die Trinkwasseraufbereitung immer teurer, wegen überhöhtem Nitratgehalt.

Aber klar, tritt zwar hauptsächlich in landwirtschaftlich geprägten Gebieten auf, aber hat natürlich nichts mit Landwirtschaft zu tun.
Lobbyarbeit ist doch was feines.

Natürlich tritt die Problematik unter land und forstwirtschaftlich genutzten Flächen auf, denn nur da wird Trinkwasser gewonnen. Was allerdings kaum jemand weiß, die Nitratbelastungen sind im Hochsommer am höchsten. Der Grund liegt in der hohen Fördermenge in kurzer Zeit. Dadurch bleibt nicht genügend Zeit für die Denitrafikation, was ganz ganz unabhängig vom Nitratgehalt im Ausgangswasser ist. Darum findet sich auch im Sommer Nitrat in Wasser aus Fördergebieten unter extensiv genutzten Heidewwäldern.
 
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Wir haben die Entkoppelung der Fläche von den Viehbeständen und das bereitet uns die Probleme. Die Gülleproblematik ist kein Mengenproblem, sondern ein Verteilungsproblem. Die Konzentration der Viehbestände in bestimmten Regionen, führt zu der absurden Problematik, daß Gülle über hunderte Kilometer transportiert werden muß. Das ist ja der eigentliche Wahnsinn!

Willst Du die Gülle also im Stadtpark ausbringen? Oder in der Schrebergartenkolonie?

Der Bau von Güllepipelines, z.B., könnte dazu beitragen, die Gülle in genügender Menge in die Anlagen zu transportieren. Dazu muss Bauer Hein mit seinem Lanz' nicht 30 Km über die Bundesstraße töffeln. Die Konzentration der Viehhaltung in bestimmten Gebieten hat eben auch ihre Gründe. Und Volumen-reduzierter Klärschlamm hat beim Ausbringen eben auch seine Vorteile. Den nicht benötigten Rest kann man weiter behandeln.

Ich glaube zwar nicht -im Moment nicht-, dass der Landwirt ein Entgelt aus der Biogaserzeugung erhalten wird, aber zumindest dürften die Kosten gering sein, v.a. wenn man einrechnet, wieviel Kosten bei der Trinkwasseraufbereitung entfallen, für alle Verbraucher.


Und ja, einmal Nitrat im Grundwasser, fließt es mit demselben weiter, mit Geschwindigkeiten von einigen cm bis 100m pro Tag, je nach Grundwasserleiter. Das vor allem erklärt, warum das im Winter / Frühjahr ausgebrachte Nitrat im Sommer nicht mehr am Ausbringungsort ist .... Wenn Du in Köln einen Kanister Öl in den Rhein kippst, ist das Öl auch 3 Tage später in Düsseldorf im Altbier. Nur, dass es im Grundwasser länger dauert.

Und, wer bringt "im Forst" Gülle aus?

Gruß,

Mbogo
 
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Also brauchen wir jetzt größere Ställe

oder mehr Fläche? Ist das die Lösung? Sollen wir Polen dazu pachten? Oder die Niederlande? (Da dürfen die Kühe nach 18:00 nicht mehr auf die Weide, damit sie was für's Biogas tun). Oder sollten wir uns doch darauf beschränken, unser Problem in Deutschland zu lösen? Mengenreduzierung? Volumenkomprimierung durch thermische Verwertung? Dicke Klärschlämme endlagern? Weniger Vieh?

Mach zur Abwechslung doch mal einen Vorschlag, wie das Problem gelöst werden kann, unter Einbeziehung der Verursacher, und halt' keine Vorträge über Nitrat, Nitrit, Ammoniak und Stickstoff. Hast Du einen Vorschlag, wie wir den Stickstoff an die Luft zurückgeben können? Finanzierbar?

Gruß,

Mbogo


Ja was tun ?

Wie oft gäbe es mehrere Lösungsansätze alle mit Vor- und Nachteilen behaftet.

Ein Nachbarland zupachten entfällt wohl.
Gülle hunderte Km durch die Gegend zu kajolen ist Irsinn, alleine die Energie und die Abgase die durch den Export entstehen sind Irrsinn und die Verschleppung von Krankheiten und Keimen ebenso.

Die von dir angesprochen größeren Ställe verschärfen die Lage eher, denn Sie zu entschärfen, zumindest wenn man davon ausgeht daß in größeren Stellen mehr Vieh steht.

Was also tun ?

Der Weg muß ein anderer sein.
Es gibt bereits eine Düngeverordnung und eine Düngebilanz, Großvieheinheiten gibt es seit langen, Bodenutersuchungen ebenso.

Das muß konsequenter gelebt und umgesetzt werden.

Der Irrsinn muß aufhören das Discounter Lebensmittel verschleudern, Bauern wenig Verdienen und so gezwungen werden immer mehr und mehr Vieh zu halten obwohl Sie dafür gar keine Flächen haben.
Sie haben dafür auch gar kein Futter, das kaufen Sie z.B. als Gensoja ( ja ja den Beweis kann ich nicht erbringen ) zu und der wird auch durch die Welt kajolt. Und den "Scheiß" den die Viecher dann machen der soll dann irgendwie untergebracht werden.

Wie wäre es damit daß ein Landwirt das tut was Bauern früher auch getan haben nämlich soviel Vieh halten wie er von seiner Scholle ernähren kann. Davon muß er aber Leben können und einen vernünftigen Wohlstand erwirtschaften können.

Wenn das nicht freiwillig geht dann sollte der Staat lenkend eingreifen.

Der Verbraucher ist hier ebenso auf efordert und auch hier gilt "Wenn es nicht freiwillig geht, dann eben mit lenkenden Maßnahmen"

Es gibt keinen Grund das DE das Land in der EU ist in dem "Lebensmittel" so billig sind wie kaum woanders.
 

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