Ganz ehrlich???
So und jetzt dürft Ihr mich gerne mit Euren Unmutbekundungen abstrafen!
Ganz ehrlich? Ist es mir nicht wert. Nur ein paar Fakten:
Eigentlich sollte das hier eine Geschichte zum Schmunzeln sein, aber wie man sieht, sollte man auch diese Geschichten für sich behalten.
1. Der Preis von 7 Euro pro Kilogramm Reh, aufgebrochen mit Haupt ist hier üblich. Den zahlen Jagdgäste, Pirschbezirksinhaber beim Forst und auch die Begehungsscheininhaber der Reviere. Auch ich als Pächter zahle diesen Betrag in die Revierkasse - für die Betriebskosten.
2. Es ist keinesfalls Voraussetzung, dass der Jagdgast das Stück abnimmt. Wird nicht verlangt, aber bei entsprechender Gemengelage erwartet. Ich habe aber noch KEINEN Jagdgast erlebt, der nicht gerne sein selbst erlegtes Wildbret mitnehmen wollte. Hätte der Jagdgast das Wildbret nicht selbst nehmen wollen, hätte ich das behalten und er hätte selbstredend keinen Cent bezahlt.
Aber wie man sieht, gibt es anscheinend genügend Schmarotzer, die von ihnen verursachtes, nicht verwertbares Wildbret demjenigen anlasten, der ihnen das ansonsten kostenfreie Jagdvergnügen ermöglicht hat.
Wenn es grundsätzlich notwendig wäre, derartiges Verhalten vorher durch Kommunikation verhindern zu müssen, dann gute Nacht. Für mich gehört das zur jagdlichen Grundausrüstung dazu. BTW: Lässt du den Jagdherrn auch für die für dich verursachten Nachsuchen bezahlen?
3. Wir verwerten und vermarkten unsere Stücke selbst. Was wann welcher Wildhänder bezahlt, ist irrelevant.
Zum Glück gibt es solche "Jäger" hier in der Regel nicht. Ansonsten wäre das Erlebte ja auch keine Geschichte wert gewesen. Und danke, ich habe wieder gelernt. Es wird künftig keine revierlosen Jäger mehr geben, die auf "solche Jagdherren" wie mich angewiesen sind.