Jagd im Kino

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Hallo.

Der Film wurde in der heutigen Ausgabe der "Rheinischen Post" in einem größeren Beitrag sehr positiv bewertet.

wipi

P.S.: bin zu blöd das hier hochzuladen
 
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So, ich hab mir den Film als angehender Jungjäger (Kurs beginnt demnächst) mit meiner Freundin (absolut keinen Kontakt zur Jagd bisher) und den Kids angeschaut.

Vorab muss ich mal den DJV loben. Es waren vorm Kinosaal Infoplakate über die Wildtiere, Lesezeichen, Kochrezepte usw. usw. ausgelegt und nett dekorierte Stehtische zum verweilen waren da. Ausserdem waren noch kompetente Ansprechpartner für alle mögliche Fragen vor Ort.

Den Film selbst fanden wir sehr informativ (die Wolfsbeauftragte machte sich wirklich bissl lächerlich...) Meine Freundin war auch überrascht über einige Fakten wie z.B
Bußgelder für Nichteinhaltung von Abschußplänen, die Anzahl der Jäger in Deutschland (sollte eigentlich durch die schiere Anzahl eine wesentlich stärkere Lobby haben).

Für Kinder ist der Film meiner Meinung erst so ab vielleicht 14 Jahren interessant. Dies aber hauptsächlich wegen der Menge Fakten und den vielen Interviews.

Alles in Allem ist der Film meiner Meinung nach aufklärend und ziemlich jägerfreundlich.

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G

Gelöschtes Mitglied 22686

Guest
Ich habe mir den Film gestern in einem Berliner Kleinkino angeschaut. Die Reaktionen der etwa 20 Zuschauer aus allen Altersgruppen in einem Kinosaal mit 100 Plätzen, war durchweg beeindruckt bis begeistert. Daß ich für das Anschauen des Films eine Stunde Anfahrtsweg in Kauf nehmen musste ist vor Allem der Tatsache geschuldet, daß dieser Film bisher leider nicht in den vor der Haustüre gelegenen Blockbusterkinos lief.

Die Handlung des Films, eine möglichst umfassende Darstellung der Jagd, stellt vor Allem die handelnden Personengruppen und das Schalenwild sowie den Wolf in den Mittelpunkt. Solvente Waldbesitzer, einen Berufsjäger, mehrere Privatjäger und besonders "linientreue" Förster werden sowohl in den Bayrischen Alpen, in deutschen Privatrevieren und in Brandenburgs Landes-Forsten dargestellt. Dazwischen kommen bayrische Naturschützer vom Landesforst und eine nebenamtliche, etwas seltsam anmutende Wolfsbeauftragte aus Brandenburg zu Wort.

Eine Gruppe jagender Indianerfrauen, die Algonkin-Sprachen sprechen und im Bereich der amerikanischen Great Lakes leben und jagen, stellen in Wort und Bild eine erfrischend einfache und damit logische Lebensweise im Konsens mit einer völlig selbstverständlichen Jagd zur Fleischversorgung gekonnt dar.

Die relativ aktuelle, fast wertungsfreie Darstellung der Wolfspopulation in Deutschland, der ganzjährige amtlich angeordnete Abschuß von Gemsen auf bayerischen Schutzwald-Bergflächen und die Arbeit von staatlichen Verbissgutachtern kontrastiert relativ wertend und um Neutralität bemüht, mit den dazu geäußerten Sichtweisen eines bayrischen Berufsjägers, mehrerer Privatjäger und Privatwaldbesitzern.

Der Film zieht gemäß eines FAZ-Zitats vom 09.05.2018, "seine Spannung nicht aus dramatisierten Konflikten, sondern aus der Tatsache, dass er seine Geschichten auf der Folie einer vermessenen und verwalteten Landschaft und der industriellen Landwirtschaft erzählt, in der kein Platz für Unmittelbarkeit ist".

Alice Agneskirchners spannendes Debüt „Auf der Jagd – Wem gehört die Natur?“ ist ein faszinierender, sehr aktueller Dokumentarfilm, der VIEL Aufmerksamkeit verdient ! :thumbup::thumbup::)

WeiHei,
Phosphoros
 
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Den Film 'Auf der Jagd - Wem gehört die Natur?' von Alice Agneskirchner habe ich mir angesehen:
Es kommen alle möglichen Blickrichtungen zu Wort, die traditionelle, bayerische ist (durch die Focussierung auf die Gamsbejagung im Schutzwald ) überrepräsentiert. Stramme ÖJV-Anhänger werden sich zu wenig wiederfinden, obwohl der Forstamtsleiter sowie der Revierförster das Schutzwaldkonzept in Theorie und Praxis argumentativ gut vertreten.

Der Zuschauer muss seine Schlussfolgerungen aus den verschiedenen Statements jedenfalls selbst ziehen, ihm wird nichts vorgekaut, keine einfache manipulative Meinungsmache.

Insgesamt ist die Dokumentation in der Außenwirkung gegenüber der nichtjagenden Öffentlichkeit eine sehr gute Präsentation der Ziele und der Notwendigkeit der Jagd.
 
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Rundmail der Jägerschaft Bonn:

Film-Empfehlung: "Auf der Jagd, wem gehört die Natur?"





Wir möchten noch auf den sehr sehenswerten Film ?Auf der Jagd, wem gehört die Natur?? hinweisen.

Im Kino in Asbach war der Film wohl gut besucht, aber im Rex in Bonn trotz Werbung leider nicht. Im Rex in Bonn läuft der Film noch am 16.05 um 16:30, das Drehwerk in Adendorf zeigt den Film am 13.05 um 11:30 Uhr und am 15.05 um 20:30 Uhr.

Bitte auch unbedingt Nichtjäger mitnehmen...





Anbei noch Eindrücke von Lutz Schorn zu dem Film:



>>> Komme gerade mit Familie und einem Journalisten vom Rex, wo der Film ?Auf der Jagd, wem gehört die Natur?? als Preview lief. Ein sehr sehenswerter, beeindruckender Film, wir haben im Anschluss interessante Diskussionen geführt. Der Kinovorführer hatte keinen Bezug zur Jagd und war beeindruckt, was Jäger ?offensichtlich für den Artenschutz tun?. Bitte besucht den Film, egal ob im Rex, in Adendorf oder anderswo und bitte nehmt auch nichtjagende Freunde mit. Es war für mich traurig zu sehen, dass von 340 Plätzen nur 22 besetzt waren...

Liebe Grüße, Lutz <<<
 
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Habe mir den Film gestern angesehen. Durchaus sehenswert mit schönen Bildern, dabei unaufgeregt und neutral. Es werden Informationen ohne Wertung vermittelt, die der Zuschauer für sich selbst einordnen kann.

Es war zwar nur ein relativ kleines Kino, aber es war zu ca. drei viertel voll. Allerdings hätte ich mir einen höheren Anteil an nicht Jägern im Publikum gewünscht, wenn über haupt Nichtjäger da waren...
 
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Ich war auch in Illingen. Der Film läuft auch heute Abend noch mal.

Die VJS hatte eingeladen? Hab gar nix mit bekommen. Wie sah die Einladung denn aus? Wurden die Hegeringe informiert?

Ich hatte noch versucht Mitjäger zum mitgehen in die gestrige Vorstellung zu animieren, aber ich hab die Termine zu spät mit bekommen.
 
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Ich war auch in Illingen. Der Film läuft auch heute Abend noch mal.

Die VJS hatte eingeladen? Hab gar nix mit bekommen. Wie sah die Einladung denn aus? Wurden die Hegeringe informiert?

Ich hatte noch versucht Mitjäger zum mitgehen in die gestrige Vorstellung zu animieren, aber ich hab die Termine zu spät mit bekommen.

Einladung erfolgte per e-Mail über die Hegeringleiter an alle Mitglieder!
 

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