Technischer Fortschritt bei Optiken

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Kleine Anmerkung noch: Seit ich ein Wärmebildgerät habe bleibt beim Nachtansitz das Fernglas immer im Auto. Zum entdecken gibt es nichts besseres. Und danach kommt es eh darauf an, ob man das Stück noch ins ZF bekommt und halbwegs ansprechen kann.
 
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Kleine Anmerkung noch: Seit ich ein Wärmebildgerät habe bleibt beim Nachtansitz das Fernglas immer im Auto. Zum entdecken gibt es nichts besseres. Und danach kommt es eh darauf an, ob man das Stück noch ins ZF bekommt und halbwegs ansprechen kann.

Jeder sollte für sich die beste Möglichkeit nutzen.
Meiner Meinung nach ist jagen mit Nachtsicht und Nachtzielgeräten kein faires Duell mehr. Was muss man so noch können als Weidmann ?
Zum einschränken von Seuchen oder Nachsuchen angeschweisster Tiere finde ich die Technik sinnvoll.
 
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Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Jeder sollte für sich die beste Möglichkeit nutzen.
Meiner Meinung nach ist jagen mit Nachtsicht und Nachtzielgeräten kein faires Duell mehr. Was muss man so noch können als Weidmann ?
Zum einschränken von Seuchen oder Nachsuchen angeschweisster Tiere finde ich die Technik sinnvoll.
Genau soviel wie ohne. Die Dinger ziehen weder Wild magnetisch an, noch nimmt es einem das Anssprechen an.
Lediglich das rumflaken auf Klumpen hört auf...
 
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Das zu modern. Barfuß + Speer, Lederrock, Oberkörper frei und dann macht Mal. Soll ja fair bleiben...:roll:
 
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Offensichtlich habe ich euch getroffen.

Es scheint ihr habt ja doch noch einwenig Jägerstolz.
 
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Ich bin ja gerade von einem 30 Jahre alten 3-12x56 Zeis Diavari T* auf ein nigelnageneues Swaro Z6i 2,5-16*56 umgestiegen. Die Bildqualität und die Dämmerungssicht sind für meine Augen nicht besser und der Leuchtpunkt ist ganz nett aber nicht notwendig. Was allerdings einen deutlichen Unterschied darstellt ist das viel größere Sehfeld ohne Tunnelblick bei kleinen Vergrößerungen. Das Sehfeld würde ich persönlich als den größten Vorteil bewerten, der Mehrpreis ist aber überproportional zum Mehrwert. Muss man schon Spaß dran haben und auch ein paar Taler müssen über sein, denn genau genommen sind sie sinnlos verprasst.
 
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der Mehrpreis ist aber überproportional zum Mehrwert.

Naja, die heutigen Preise....

Wer hätte im Jahr 2000 jemals gedacht, daß er mal für einen Kleinwagen 30-40.0000 DM bezahlt?
 
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Bitte Vorsicht bei den Vergleichen.

Ich habe zwei alte Zeiss ca aus den 80-90ern (2,5-10x52) unterschiedlicher Serien und ein neues 3-12x56 HT.

Bei dem einen alten, dem ohne der letzten Verbesserung in der Vergütung, ist vieles schnell grau-schwammig, bei dem letzten aus der Serie ist ein Unterschied zum HT zu sehen, aber er ist im Vergleich zur „Billigserie“, zum Duralyt z. B., nicht sehr groß.




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Ich jage seit Anfang der 1990er Jahre und bin quasi mit der Zeiss Z/ZM-Serie sozialisiert worden, die damals das Nonplusultra war. Ende der 1990er kam die VM-Serie. Diese war kürzer, leichter, hatte gößere Sehfelder als die ZM-Serie und eine exzellente Optik, dafür aber eine schlechtere Mechanik. In der Praxis sah man dadurch aber auch nicht mehr als mit den ZM-Gläsern. IIRC 2007 kam Swaro mit den Z6i auf den Markt. Diese waren dann das Beste, was der Markt hergab. Sechsfachzoom, Absehen in Bildebene II und große Sehfelder. Alle haben sich draufgestürzt. Übersehen wurde dabei aber offensichtlich, dass der Sechsfachzoom auch Nachteile brachte. Die Gläser wurden wieder länger. Und, das ist der eigentliche Nachteil, man muss den Augenabstand genauer einhalten und sehr grade durchgucken. Das kostet Zeit bei der Zielerfassung. Ich habe daher mein Z6i-Drückjagdglas wieder abgeschafft. Was den Vergrößerungsbereich >12 betrifft, so kann ich nach einem Leica Magnus 2,4-15x56 und einem Z6 2,3-15x56 festhalten, dass ich den nicht brauche.

Im Ergebnis finde ich ein Glas mit Sechsfachzoom eigentlich nur sinnvoll im Vergrößerungsbereich 2-12x50 oder 1,7-10x42 auf einer Universalwaffe, die man als einzige Waffe führt oder die man dann mitnimmt, wenn alles kommen kann. Ich habe daher einen R8 in 8x57 IS mit einem Z6i 2-12x56 und sonst - mit Ausnahme des vorerwähnten Z6 2,3-15x56, welches ich aber nur montiert habe, weil es grade rumlag - nur noch Gläser mit Vierfachzoom.

Von der optischen Leistung im Sinne von nachts-mehr-sehen her hat sich in den letzten 30 Jahren wenig getan. Das ist auch kein Wunder, weil mehr als 100% Transmission sind ausgeschlossen und bereits vor 30 Jahren lag man schon kurz davor. Die Luft nach oben ist also schon lange sehr begrenzt.

Zum Thema "wie das Geld verteilen" kann ich nur dazu raten, in ein gutes ZF und in ein gutes Nachtsichtgerät zu investieren, das erste FG kann älter und billig sein. Das kann man dann später durch ein high-end-Pridukt mit Entfernungsmesser ersetzen. Für die Nachtjagd braucht man ein Nachtsichtgerät. Nur damit kann man Wild, also meist Sauen, vernünftig ansprechen und somit waidgerecht bejagen. Wer behauptet, dies sei mit normaler Optik genau so gut möglich, der irrt und sollte sich mal Gedanken darüber machen, wie oft nach dem Schuss auf den grauen Klumpen hinterher was anderes da lag als man beim Schuss gedacht hatte. Das muss ja nicht immer die führende Bache sein. Es hat auch schon mancher auf einen schwachen Überläufer geschossen und hinterher lag der der Lebenskeiler. Nur beim Ansprechen mit NSG ist es zB möglich, einer Rotte gezielt die stärksten männlichen Stücke zu entnehmen und so vernünftig zu selektieren. Höchste Zeit, dass es endlich erlaubt wird, auch Nachtzielgeräte zu verwenden.

Anmerken möchte ich noch, dass Zielfernrohre - zumindest solche mit Leuchtpunkt - ziemlich wertstabil sind. Viel Glas für wenig Geld gibt es nur, wenn man auf den Leuchtpunkt verzichtet. Den braucht man aber - wenn die Nachtsichttechnik demnächst legal auch zum Schießen eingesetzt werden darf - nur noch zum Flüchtigschießen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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wenn die Nachtsichttechnik demnächst legal auch zum Schießen eingesetzt werden darf

Da glaube ich erst dran wenn es soweit ist.
Bei Preisen jenseits von 4000€ glaube ich auch kaum an eine weite Verbreitung.
 

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