Wie zur ersten Pacht kommen?

G

Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Also Paderborn, Delbrück, Lippstadt, Rehda-Wiedenbrück, Warendorf, Harsewinkel, Halle Westfalen, Borgholzhausen, Spenge, Enger, Herford, Bad Salzuflen, Leopoldshöhe, Oerlinghausen, Schloß Holte Stutenbroker, Detmold, Gütersloh, Steinhagen, Herford und Bielefeld

Viel Potenzial für das Niederwild und dann keine Zeit für Fallenjagd.
Das bedeutet für mich: keine Zeit für ein eigenes Revier.
Das gehört hier im Münsterland einfach dazu.
 
A

anonym

Guest
Viel Potenzial für das Niederwild und dann keine Zeit für Fallenjagd.
Das bedeutet für mich: keine Zeit für ein eigenes Revier.
Das gehört hier im Münsterland einfach dazu.
Das Problem ist, dass ich berufsbedingt nicht aufspringen kann und zur Falle fahren. Da können schonmal 8-12h vergehen, wenn die, sagen wir morgens auslöst und ich schon beim Kunden bin. Das finde ich für das Wild nicht vertretbar. Gleiches gilt für meine bessere Hälfte.

Grüße
 
A

anonym

Guest
Zudem ist es verboten und tierschutzwidrig.
Ich dachte das müsste ich hier nicht gesondert erwähnen. :what: Das ist allerdings der Grund warum Fallenjagd eben leider nicht in Frage kommt bzw. ggf. nur sehr selten würde, wenn ich mal wieder ein Remote Projekt hätte, was allerdings selten vorkommt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Ehrlich gesagt glaube ich nicht, daß man via Internet, Annonce oder Vermittlungsfirma ein brauchbares Revier findet Dabei steht "brauchbar" für mich für alles was bei Pacht, Revier und Jagd eine Rolle spielen kann. Für ein Revier ohne Haken muss man in D nicht auf dritten Wegen nach Pächtern suchen und man kann davon ausgehen, daß lokale Netzwerke immer besser informiert und einflussreicher sind.

Und für den Fall, daß man ein Revier per regional weit überhöhten Preis "kauft", stellt sich die Frage ob man dann damit in lokaler Isolation glücklich wird. Da gibts genügend Beispiele wie die ausgestochenen Einheimischen agieren und den ungeliebten Pächter zur Verzweiflung treiben können. Oder der Pächter bemerkt nach Pachtabschluss was er sich für eine Wundertüte oder Groschengrab für 9 oder 12 Jahre ans Bein gebunden hat.

Ich bezweifele sogar, daß man mit so geringer jagdlicher Erfahrung überhaupt in der Lage ist ein Revier, Jagd, Revierpacht und Pachtvertrag aktuell und perspektivisch über die Pachtdauer halbwegs real zu bewerten.


Ich habe in 15km Entfernung ein Beispiel, da hat ein ausgefuchster Eigenjagdbesitzer an einen 300km entfernten Pächter verpachtet und der Mann dreht ob der Kosten und Probleme durch.
 
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Revierangebote sind von Zeit zu Zeit im Rheinisch Westfälischen Jäger zu finden. Wenn du Mitglied in der Kreisjägerschaft bist bekommst du den monatlich.
Alles, was öffentlich ausgeschrieben wird, ist allerdings recht teuer (man könnte auch sagen marktgerecht , die hohen Preise zahlt ja letztlich jemand). Echte Schnäppchen sind ohne entsprechendes Netzwerk nicht zu bekommen. Was Gütersloh betrifft, so kannst du nur Pächter werden, wenn du selbst Mitglied der Jagdgenossenschaft bist. Dieses Prinzip gibt es übrigens auch in anderen Regionen.
Unabhängig davon ist es meist auch so, dass Bewerbern aus der Region (am Besten aus dem Ort) Vorrang eingeräumt wird (was ja nicht schlecht sein muss). Brechen kann man dieses Prinzip eigentlich nur, wenn man deutlich höhere Preise bietet, als üblich.
Der andere Weg ist halt du gehst jahrelang irgendwo mit und bewähst dich, bis dich von selbst jemand auf einen Begehungschein/Pachtgelegenheit anspricht.
 
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Im zweiten Jahr meines BS verstarb der eine Jagdherr. Der andere wollte gern mit mir pachten...so wurde ich als Jungjäger anfang meines dritten Jagdjahres ins kalte Pächterwasser geworfen.
Habs bis dato nicht bereut:-D.
 
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... Echte Schnäppchen sind ohne entsprechendes Netzwerk nicht zu bekommen. Was Gütersloh betrifft, so kannst du nur Pächter werden, wenn du selbst Mitglied der Jagdgenossenschaft bist. Dieses Prinzip gibt es übrigens auch in anderen Regionen.
...


Für die genossenschaftlichen Jagden ist das wohl korrekt. Es gibt aber privaten Waldbesitz, der jagdlich außerhalb dieser Regeln verpachtet wird. Ja, da weiß ich ganz genau, worüber ich schreibe.

Selbst mit Netzwerk sind Pachten (!) nicht zu Schnäppchenpreisen zu bekommen.

Das Engagement, das sich die Mehrheit der Revierpächter in den von @ Mattenklodt genannten Revieren vorstellt, hat meistens/ häufig etwas mit Revierbetreuung zu tun, die ein berufstätiger Jungjäger auch nur bedingt leisten kann.

Mit der gesetzeskonformen Fallenjagd in NRW ist das schon so ein Thema. Wer die Falle nicht direkt hinter der Terrasse hat oder - aus welchen Gründen auch immer - nicht arbeiten muss, wird sich da sehr recht schwer tun.


Grosso
 
A

anonym

Guest
Ehrlich gesagt glaube ich nicht, daß man via Internet, Annonce oder Vermittlungsfirma ein brauchbares Revier findet Dabei steht "brauchbar" für mich für alles was bei Pacht, Revier und Jagd eine Rolle spielen kann. Für ein Revier ohne Haken muss man in D nicht auf dritten Wegen nach Pächtern suchen und man kann davon ausgehen, daß lokale Netzwerke immer besser informiert und einflussreicher sind.
Vermutlich hast du Recht.
Und für den Fall, daß man ein Revier per regional weit überhöhten Preis "kauft", stellt sich die Frage ob man dann damit in lokaler Isolation glücklich wird. Da gibts genügend Beispiele wie die ausgestochenen Einheimischen agieren und den ungeliebten Pächter zur Verzweiflung treiben können. Oder der Pächter bemerkt nach Pachtabschluss was er sich für eine Wundertüte oder Groschengrab für 9 oder 12 Jahre ans Bein gebunden hat.
Na ja ich suche ja weniger "fremd" als ehr lokal. Auf der Gegenseit, sollen Sie doch. Hätten sie mal mehr Geld gehabt - irgendwie bin ich etwas verbittert, nach so vielen Abweisungen aus der Region. Wir hätten überall mitgeholfen und ohne zu Fragen hingenommen, wenn nur Raubwildbejagung drinne gewesen wäre - ist doch okay. Aber garnix?
Ich bezweifele sogar, daß man mit so geringer jagdlicher Erfahrung überhaupt in der Lage ist ein Revier, Jagd, Revierpacht und Pachtvertrag aktuell und perspektivisch über die Pachtdauer halbwegs real zu bewerten.
Na ja, aber woher die Erfahrung, wenn es lokal nichts wird? Wir sammel ja, allerdings eben nicht in dem Tempo, wie lokal möglich. Genau hier beißt sich ja die Katze in den Schwanz.
Ich habe in 15km Entfernung ein Beispiel, da hat ein ausgefuchster Eigenjagdbesitzer an einen 300km entfernten Pächter verpachtet und der Mann dreht ob der Kosten und Probleme durch.
Suchen ja genau nicht das 300km Entfernte sonder das am besten gleich vor der Tür...
Revierangebote sind von Zeit zu Zeit im Rheinisch Westfälischen Jäger zu finden. Wenn du Mitglied in der Kreisjägerschaft bist bekommst du den monatlich.
Jau da schaue ich sofort mal rein.
Alles, was öffentlich ausgeschrieben wird, ist allerdings recht teuer (man könnte auch sagen marktgerecht , die hohen Preise zahlt ja letztlich jemand).
Na ja - ich habe im ersten Post einen Betrag genannt. Denke damit solle es "machbar" sein.
Unabhängig davon ist es meist auch so, dass Bewerbern aus der Region (am Besten aus dem Ort) Vorrang eingeräumt wird (was ja nicht schlecht sein muss). Brechen kann man dieses Prinzip eigentlich nur, wenn man deutlich höhere Preise bietet, als üblich.
Na ja je nachdem bin ich ja aus der Region... und zur Not muss man es mit Geld brechen. Ist traurig, aber ist mir inzwischen nur "recht" mehr als Hilfeanbieten und Intresse habe können wir auch nicht.
Der andere Weg ist halt du gehst jahrelang irgendwo mit und bewähst dich, bis dich von selbst jemand auf einen Begehungschein/Pachtgelegenheit anspricht.
Schön und gut - nur wo? Wenn es nicht klappt mit dem Anschluss in der Region, wie dann hocharbeiten? Da bleibt ja nur das "ausstechen" mittels Geld. Sehr traurig, trifft aber vermutlich den Konflik, der gerade in den KSJ vorherscht.. du bist halt als JJ bzw. noch schlimmer als "Junge" Person in der KSJ in der Stadt nicht gern gesehen..vorallem, wenn du nunmal einiges schon im Leben erreicht hast. Das kann der "Alte" Geldadel aus der Stadt nicht ab. Denke es ist bezeichnet, das ich keinen Kunden aus BI/GT/HF und ähnliches mit meiner Firma habe. Sondern entweder weiter Nördlich oder Ruhrpott und dann südlich bis Schweiz runter.
Selbst mit Netzwerk sind Pachten (!) nicht zu Schnäppchenpreisen zu bekommen.
Ist doch nicht schlimm.
Das Engagement, das sich die Mehrheit der Revierpächter in den von @ Mattenklodt genannten Revieren vorstellt, hat meistens/ häufig etwas mit Revierbetreuung zu tun, die ein berufstätiger Jungjäger auch nur bedingt leisten kann.
Na ja wir sind zu zweit, nicht vergessen... das ist ein Vorteil für uns und wäre es natürlich auch für jedes Reviewer - ist zeitgleich ein Problem für einige. 2 Halbe ergeben auch keine volle Stelle, aber immerhin eine 3/4..
Mit der gesetzeskonformen Fallenjagd in NRW ist das schon so ein Thema. Wer die Falle nicht direkt hinter der Terrasse hat oder - aus welchen Gründen auch immer - nicht arbeiten muss, wird sich da sehr recht schwer tun.
Yes und deshalb mit unserer Möglichkeit der Zeiteinteilung täglich ein anderes Thema.
 
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...

Na ja wir sind zu zweit, nicht vergessen... das ist ein Vorteil für uns und wäre es natürlich auch für jedes Reviewer - ist zeitgleich ein Problem für einige. 2 Halbe ergeben auch keine volle Stelle, aber immerhin eine 3/4..

...

Geh mal davon aus, dass das ein potenzielles Ausschlusskriterium sein kann oder doch zumindest die Optionen reduziert. Der Mitjäger mit Anhang ist nicht zwingend und überall gern gesehen.

Soweit ich einen Begehungsschein vergeben würde oder einen Mitpächter suchen würde, würde ich auch sehr genau hinschauen, welches 'Kollektiv' ich mir da ins Revier hole. Das kann funktionieren, kann aber eben auch Konfliktpotenzial bereithalten.


Grosso
 
A

anonym

Guest
Geh mal davon aus, dass das ein potenzielles Ausschlusskriterium sein kann oder doch zumindest die Optionen reduziert. Der Mitjäger mit Anhang ist nicht zwingend und überall gern gesehen.

Soweit ich einen Begehungsschein vergeben würde oder einen Mitpächter suchen würde, würde ich auch sehr genau hinschauen, welches 'Kollektiv' ich mir da ins Revier hole. Das kann funktionieren, kann aber eben auch Konfliktpotenzial bereithalten.


Grosso

Völlig richtig. Deshalb die Verstärkung des Willens, etwas selbst gepachtet zu haben, sobald es rechtlich erlaubt ist. Wir sind nun mal eine um etwa Decade zusammen, haben den Jagdschein zusammen gemacht etc. Warum jetz getrennt jagen?
 
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ist alles gut, warum solltest Du nicht mit Deiner Partnerin zusammen jagen?
Die Frage die ich mir, ohne es Bösartig zu meinen stelle, ist folgende. Da sind 2 JJ auf der Suche nach einem Revier, Ihr habt keine Erfahrung mit Jagd und möchtet ein Revier bewirtschaften? Das ist mehr als Pacht bezahlen und Ihr habt noch von nichts Ahnung, woher auch? Nochmal drüber nachdenken, ob dieser Ansatz richtig ist. Für Geld kann man vieles kaufen, aber Erfahrung und echte Anerkennung nicht...

Horrido
 
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anonym

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ist alles gut, warum solltest Du nicht mit Deiner Partnerin zusammen jagen?
Die Frage die ich mir, ohne es Bösartig zu meinen stelle, ist folgende. Da sind 2 JJ auf der Suche nach einem Revier, Ihr habt keine Erfahrung mit Jagd und möchtet ein Revier bewirtschaften? Das ist mehr als Pacht bezahlen und Ihr habt noch von nichts Ahnung, woher auch? Nochmal drüber nachdenken, ob dieser Ansatz richtig ist. Für Geld kann man vieles kaufen, aber Erfahrung und echte Anerkennung nicht...

Horrido

Sicher ist unsere Erfahrung begrenzt. Dein Beitrag zeigt allerdings wieder die Realitätsferne. Es MUSS wohl durch Geld passieren. Den anderen Weg probieren wir seit 2 Jahren - ohne Erfolg. Wir gehen seit einem Jahr, wie geschrieben (leider nur 1-2x im Monat(Dann das ganze Wochenende), da es zu weit weg ist) mit. Pflegen die Schneißen, legen die Wildäcker an, bauen die Hochstände, legen die Suhlen und Mahlbäume neu an, nachdem der Harvester da war etc. -> Das muss dann eben leider reichen, mehr geht bei der Distanz nicht.
Wenn die Optionen anscheinend nur sind:
a) Wenig zu Jagd gehen und weit weg und das wenig stört uns
oder
b) Etwas eigenes
da
c) Regional die Chance bekommen, was aber defakto seit 2 Jahren fehlschlägt, bzw. es nichtmal eine gab.

Es gab in unserem JJ Kurs damals noch ein Pärchen, die haben Anschluss, aber nur da er das Vermögen der älteren Jäger verwaltet. Olee
 
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Nein, muss es nicht! Vielleicht bin ich realitätsfern? Aber nach einigen Jahrzehnten als aktiver Jäger, kann ich Dir nur sagen, dass Geld nicht alles ist. Du kannst auch (in Deiner Gegend) bei beschränkten Möglichkeiten und hoher Jägerdichte, keinen Empfang mit offenen Armen erwarten! Weiterhin die Möglichkeit entfernter Jagd nutzen und gleichzeitig im Wohnumkreis netzwerken, Hegeringarbeit, Jagdhornblasen, was auch immer. Glaub mir, dass das der bessere Weg ist. Solltest Du in Eurer Gegend ein Revier über viel Geld pachten, bist Du landauf und ab verbrannt.

Horrido
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

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Manche Sachen lassen sich nicht erzwingen. Du bist gut beraten dir wirklich Limits zu setzen. Wie in jedem Geschäft ist es gefährlich verbissen, frustriert und mit verengtem Sehfeld voran zu stürmen. Da kann man nur zur Vorsicht raten. Viel Glück!
 

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