Restbauernhof ausbauen

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Dem MeierHans empfehle ich dringend das Lesen zu üben.
Hier wurden weder Steuervorteile als Finanzierung dargestellt, noch wurde behauptet, dass es keine Baufinanzierer gibt, die Kredite für Handwerkerleistungen geben.
Es wurde darauf hingewiesen, dass es sehr wohl Unterschiede bei der Finanzierung eines reinen Kaufpreises und der Finanzierung von Kauf mit anschliessender Renovierung/Sanierung gibt.
Aber da Du ja explizit alles zu wissen scheinst, dürfte Dir das ja auch nicht unbekannt sein. Und ja, es gibt Baufinanzierer, welche bei Sanierung/Renovierung nur das Baumaterial finanzieren!!! Daß Finanzierer lieber "allein im Boot" sind, als z.B. KfW etc. mit "an Bord" zu haben, dürfte vielen, die schonmal gekauft,gebaut und finanziert haben nicht unbekannt sein.

Horrido
 
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es geht weder um Deine planerischen, handwerklichen, wasauchimmer Fähigkeiten, sondern um die Fähigkeit gelesenes auch zu verstehen und nicht Sinnbefreit zu verdrehen.;-)

Horrido
 
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Gestern einmal mit dem Bauamt telefoniert.

Die meinten, dass ein ganz anderes Problem auf mich zukommen kann - wenn so ein Gebäude im Außenbereich mehrere Jahre unbewohnt war (konkret 2-3 Jahre), dann kann es sein, dass zwar das Gebäude Bestandsschutz genießt, nicht aber das Wohnrecht.

Sprich, man kann es hinterher vielleicht noch als Ferienhaus nutzen, nicht aber als Hauptwohnsitz ...
 
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Guten Morgen. Bei mir war es genau andersrum: mir wurde unmissverständlich klargemacht, ein Bauantrag für ein Ferienhaus wird sofort abgelehnt. Nur ein Wohnhaus hat die Chance auf Genehmigung. Und es hat dann auch geklappt. Alter Stall, Umnutzung, Außenbereich. Man kann das alles hinkriegen ohne viel Tamtam. Man muss allerdings aufpassen das nicht gleich am Anfang die Weiche falsch gestellt wird ...
 
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Auch wenn mein Verstand mir sagt, bloß die Finger davon zu lassen, habe ich mich noch einmal ein wenig umgehört.

Der zuständige Makler hat mal einen auf solche Objekte spezialisierten Architekten kommen lassen, der auch von der Baubehörde wärmstens empfohlen wurde (also nicht der Freund von einem Spezi von einem Bekannten ...).

Dieser Architekt (gleichzeitig gelernter Tischler) schlug nun vor, dass Objekt unter Denkmalschutz zu stellen.

Dann wäre der Wohnzwang von Anfang an weg (aha - warum ?) und man könnte in Ruhe vor dem Einzug renovieren.

Außerdem könnte man 90% (!, nicht nur die 19% UST) der Sanierungskosten steuerlich absetzen, was die Sache natürlich interessanter machen würde. Fragt sich natürlich, ob die Sanierung dann nicht auch 90% teurer würde, als wenn man "normal" sanieren würde.

Hat dazu jemand Erfahrungen ?
 
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Muss oder "sollte" alles auf 2018 gebracht werden?
Mein Elternhaus ist von 1789, steht ohne Iso und Doppelglas noch immer gut da...
 
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Durch den Denkmalschutz werden die Auflagen für die energetische Sanierung vielleicht nicht ganz so streng.

Kann man mal irgendwo nachlesen, was man so ungefähr für die üblichen Sachen (neues Bad, neue Küche, neue Heizung, neue Ziegel pro qm, normales Holzfenster mit Doppelglas, etc.) veranschlagen kann ? Irgendwo muss man ja mit dem Schätzen anfangen.

Das man für Marmor, Goldhähne, Biberschwänze und mundgeblasene Fenster noch etwas mehr rechnen muss, ist mir klar ...
 
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17 Dez 2017
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@ wautzebautz

Deine Angaben sind zu vage- daher wird dir hier niemand fundiert Zahlen nennen können.

Grundsätzlich kannst du für den Innenausbau ca. € 850,- bis € 1.000,- pro m² Wohnfläche rechnen- vorausgesetzt die Gesamtfläche ist größer als ca. 70 m². Da ist dann bereits Elektrik, Böden, Wände, 1 Bad, 1 Küche enthalten.

Alles weitere wie Dach, Fassade, Fenster, Heizungsanlage, Ursachenbehebung von Feuchtigkeitsproblemen, Außenanlage kommt on top und ist ohne genauere Angaben seriös nicht einschätzbar.
 
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Kann man mal irgendwo nachlesen, was man so ungefähr für die üblichen Sachen (neues Bad, neue Küche, neue Heizung, neue Ziegel pro qm, normales Holzfenster mit Doppelglas, etc.) veranschlagen kann ? Irgendwo muss man ja mit dem Schätzen anfangen.
Mit dem schätzen ist das so eine Sache...
Lass dir mal Angebote von entsprechenden Firmen machen.
Gerade beim Dach würde sich eine vor Ort Besichtigung anbieten, dann kann der gleich schauen, ob der Dachstuhl noch taugt und du "nur" mit Isolierung und neuen Ziegeln zurechtkommst.

Ich könnte dir jetzt grob sagen, was bei mir veranschlagt wurde, weiß aber nicht wie die Preise bei euch im Emsland so liegen, also bringt es dir wahrscheinlich nichts.
 

z/7

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Das man für Marmor, Goldhähne, Biberschwänze und mundgeblasene Fenster noch etwas mehr rechnen muss, ist mir klar ...

Biberschwanz ist vor allem eine Frage der Dachneigung und der Tragkraft der Konstruktion. Denkmalschutz schreibt Dir das Material dann ohnehin vor.
 
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Ich persönlich halte vom Denkmalschutz sehr wenig und so ein Objekt was unter Denkmalschutz steht würde ich eigentlich nicht Kaufen.
Geh auf das zuständige Bauamt und frage nach was möglich ist bzw. ob es einen Bebauungsplan gib usw.
dann hast du vorab einiger Maßen Sicherheit was möglich ist oder nicht ohne groß Geld zu vernichten.
 
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Der Architekt wollte bei so einem Objekt, das nun wirklich nicht "von der Stange" ist, nicht einfach eine Kostenschätzung abgeben. er weiß ja auch noch gar nicht, was wir alles brauchen, und was wir bereit sind, auszugeben.

Ich bin bei Denkmalschutz auch skeptisch, deswegen würde mich mal interessieren, was für Erfahrungen andere Leute gemacht haben.
 

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