Extremer Frust

Registriert
9 Jan 2012
Beiträge
890
Hallo,

ja die gibt es, beispielsweise sagt das Landesjagdgesetz Rheinland-Pfalz im § 30 II folgendes:

"Bei einem Wechsel in der Person der jagdausübungsberechtigten Person hat die bisherige jagdausübungsberechtigte Person unverzüglich, spätestens innerhalb von drei Monaten seit dem Wechsel, die von ihr errichteten oder übernommenen Jagdeinrichtungen zu entfernen, falls sie nicht von der ihr nachfolgenden jagdausübungsberechtigten Person übernommen werden."

Grüße
 
M

MeierHans

Guest
Hallo,
ja die gibt es, beispielsweise sagt das Landesjagdgesetz Rheinland-Pfalz im § 30 II folgendes:
"Bei einem Wechsel in der Person der jagdausübungsberechtigten Person hat die bisherige jagdausübungsberechtigte Person unverzüglich, spätestens innerhalb von drei Monaten seit dem Wechsel, die von ihr errichteten oder übernommenen Jagdeinrichtungen zu entfernen, falls sie nicht von der ihr nachfolgenden jagdausübungsberechtigten Person übernommen werden."
Grüße

Ist ja allseits bekannt.
Aber willst Du dich wirklich an einem Zivilprozess abnerven?
In der Zeit ist das Zeug doch längst geräumt und neue Sitze aufgestellt. Für weniger Geld.

Wenn man natürlich Recht haben und bekommen will - sagte ich ja: Jedem das Seine...
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus


Bis ihr das gerichtlich durchexerziert habt, ist selbst die Dachpappe kompostiert...

Aber jedem das seine - mir wäre es zu blöd.

Also Jagdkameraden um Hilfe gebeten, in die Hände gespuckt und am Abend Bier und Grillage gespendet.

Schon die Nerven, spart Zeit und Geld und fördert den Zusammenhalt unter Kameraden.
Hinterlässt zudem einen guten Eindruck bei den Jagdgenossen.

wenn im Pachtvertrag nichts über Eigentumsübergang nach Pachtablauf drin steht, ist und bleibt der Altpächter Eigentümer seiner Ansitzeinrichtungen.

Genau so steht er damit in der Haftung, falls es etwas passiert.

Genau so gut kann es also sein, f a l l s der Altpächter die Ansitzeinrichungen wirklich selber unbrauchbar gemacht hat! , die Beweise dazu stellt @Sir Henry ja nicht vor, dass diese nicht mehr den Unfallverhütungsvorschriften entsprochen haben könnten und der Altpächter sich daher genötigt sah, diese unbrauchbar zu machen :what:

Natürlich steht der Altpächter dann auch in der Pflicht, alle Ansitzeinrichtungen sowie die Reste davon restlos zu entfernen.
 
Registriert
9 Jan 2012
Beiträge
890
Hallo,

warum Zivilprozess?

In RLP wäre bspw. die Untere Jagdbehörde zuständig. Die müssten die Vorpächter (nach Fristablauf) anschreiben und ggf. ein Ordnungswidrigkeitenverfahren anstrengen.

Ist aber auch nur ein theoretisches Konstrukt.

Grüße
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Futterplätze, Salzlecken, Ansitze, Jagdschirme und ähnliche mit dem Boden nicht fest verbundene jagdwirtschaftliche Einrichtungen darf die jagdausübungs-berechtigte Person auf nicht intensiv genutzten Grundstücken ihres Jagdbezirks anlegen. Die Nutzungsberechtigten können die Beseitigung der Einrichtungen verlangen, wenn diese die Nutzung der Grundstücke behindern. Die Errichtung von Jagdhütten, mit dem Boden fest verbundenen Hochsitzen und anderen baulichen Anlagen bedarf der vorherigen Zustimmung der Grundeigentümerin oder des Grundeigentümers und, wenn sie die Nutzung der Grundstücke behindern, der der Nutzungsberechtigten. Nicht mehr benötigte oder unbrauchbare jagdliche Einrichtungen hat die jagdausübungsberechtigte Person unverzüglich zu entfernen. Spätestens drei Monate nach Beendigung einer Jagdausübungsberechtigung hat die bisherige jagdausübungsberechtigte Person die vorhandenen jagdlichen Einrichtungen zu entfernen, falls nicht die nachfolgende jagdausübungsberechtigte Person spätestens bis zum Ablauf eines Monats nach Berechtigungsbeginn deren Übernahme erklärt.

Auszug Nieders. LJG §2 (1)

Horrido
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.347
Ein Grund mehr, sich Teppichbodengehäuse wo möglich zu verkneifen. :p Ne hölzerne Leiter begibt man in die Horizontale und die Destruenten freuen sich.

Ernsthaft ist das mit der Entsorgung anscheinend ein ziemlicher Graubereich. Was ich da bei der Arbeit schon so alles gefunden habe, würde einen Wertstoffhof füllen. :sad:
 
Registriert
21 Jan 2011
Beiträge
8.934
Genau so steht er damit in der Haftung, falls es etwas passiert.

Genau so gut kann es also sein, f a l l s der Altpächter die Ansitzeinrichungen wirklich selber unbrauchbar gemacht hat! , die Beweise dazu stellt @Sir Henry ja nicht vor, dass diese nicht mehr den Unfallverhütungsvorschriften entsprochen haben könnten und der Altpächter sich daher genötigt sah, diese unbrauchbar zu machen :what:
Nee nee, dass war ganz anders!
Der IS hatte die Hochsitze als geheimes Trainingslager für sich entdeckt.
Der Altpächter hat das bemerktt und ist natürlich seiner Pflicht nachgekommen und hat die Sitze, aber nur die brauchbaren wie Sir Henry schon schrieb, zerstört.
Da der Altpächter und seine Begeher sehr sorgfältig sind und damit der IS auch ganz gewiss kein Baumaterial weiterverwenden kann, haben die das so picobello zerlegt.

Hätte hätte Fahrradkette......
 
S

Schorse2210

Guest
Hallo Waidgenossen,

ich würde den Ansitz auf dem ersten Foto mit einem Bündel entsprechend starker Latten aus dem Baumarkt, einer Packung Schrauben und ein paar
Winkeln wieder in Betrieb nehmen, dauert vielleicht 1-2 Stunden ist dann aber, sofern die Leiter an der richtigen Stelle steht, ein Aufwand der sich lohnen
würde.
Beim zweiten Foto würde ich die brauchbaren Teile recyclen und mir eine neue Leiter basteln, sieht ja nicht komplett hoffnungslos aus, zumindest auf
dem einen Foto.

Allerdings denke ich die haben alle Ansitzeinrichtungen so zugerichtet und die beiden sollten nur ein Beispiel sein.
Dann wäre meine Strategie eine andere: Die Ansitzeinrichtungen in der Anzahl der bekannten Altpächter nicht instandsetzen oder ersetzen. Dann die
Altpächter bei der nächsten Drückjagd einladen und auf die entsprechenden demolierten Stellen anstellen, mit einem Zettel an der demolierten Leiter:

Wenn Ihr Dexxen die Leitern nicht kaputt gemacht hättet, hättet ihr es jetzt bequem!!! :-D

Vielleicht ist Petrus ja noch auf eurer Seite und es regnet oder schneit bei der Drückjagd ausgiebig. :lol:

WmH
Schorse
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.406
Wie ich meinen JH kenne würde er das Zeug auf die Rolle laden und dem Eigentümer vor die Haustüre kippen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Die feine Art ist es nicht, aber es weiß auch keiner welche "Dramen" sich hinter den verschlossenen Türen abgespielt haben. Ob der miese Charakter nur auf den Expächter zu beziehen ist oder ob hier eine Retourkutsche auf Augenhöhe gefahren wurde geht aus dem ersten Beitrag nicht hervor.
Das Offensichtliche kann die ganze Wahrheit sein - muß aber nicht.


CdB
 
S

Schorse2210

Guest
@Coureur de Bois
Natürlich kennt man nicht die ganze Geschichte und wenn man die Altpächter fragt hat der natürlich eine ganz andere Sichtweise.
Man kann hier nur die geschilderte Situation als Basis für eine Antwort nehmen, wenn er versucht hätte alle Fakten und die Vorgeschichte
zu nennen, dann hätte Sir Henry wohl ein Buch geschrieben...;-)

@cast
Die Idee mit dem Krempel vor die Tür kippen hat natürlich auch was...:biggrin:

WmH
Schorse
 
Registriert
21 Mrz 2007
Beiträge
5.668
Denke es gibt wie so oft zwei Ansichten der Geschichte.
Hab mir schon lange angewöhnt, meinen Senf dazu zu geben, wenn ich nur eine kenne und nicht beide.

Robert
 
Registriert
6 Mai 2009
Beiträge
568
Ich habe das selbst erlebt.

Die alte Pächtergeimschaft hat sich über die hohen Wildschäden zerstritten.
Wir haben gepachtet.
Kurz vor der Übernahme hat ein bekannter, allseits geschätzter Anwalt (verdientes
CDU-Mitglied, diverse LJV- und BJV-Ehrennadeln) im von ihm bist dahin bejagten Revierteil nahezu alle Ansitzeinrichtungen
zerstört. Es war nicht so leicht, 200 ha Wald auf die Schnelle neu einzurichten...
nebenbei liess er ausrichten, dass jetzt nur noch Arschlöcher im Revier jagen würden.

Zudem hat uns sein Spezi, der Forstdirektor (ein sogenannter "Vater des Rotwilds") , aufs Rathaus zitieren lassen, um uns mal zu erklären,
wie man so ein Revier zu bejagen habe und wie man uns auf die Finger schauen werde.

Wäre der FD nicht kurz später in Ruhestand gegangen, hätte ich eine Dienstaufsichtsbeschwerde angestrengt.

Ich habe es mir aber nicht nehmen lassen, ihm schriftlich auseinanderzusetzen, wie es um den Wald in seinem Beritt im
Vergleich zu dem unseren Verbissmässig aussah: nämlich deutlich schlechter.

Den Rest haben wir auf sich beruhen lassen.

Inzwischen sind 15 Jahre vergangen.

Wir hatten von Anfang an den Wildschaden und en Abschuss im Griff. Bei uns wächst die Weisstanne ohne Schutz.
Wildschäden gehen auch heute noch fast gegen null. Verbiss gering.

Und wir sind traditionsbewusste Jäger. Es geht auch ohne Öko-Stress.

Gruss, Loxley
 
Registriert
17 Nov 2009
Beiträge
2.447
Ist es denn sicher, dass es die Vorpächter waren? Gibt ja auch die Jagdgegner. Eigentlich schön blöd sich selbst so zu schädigen. Von dem Abstand hätte man zumindest einen schönen Abend haben können.
 
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
Wie ich meinen JH kenne würde er das Zeug auf die Rolle laden und dem Eigentümer vor die Haustüre kippen.

Und wie ich aus deinen Auslassungen entnehme, jagen zu können wann und wie du willst, wärst du ihm sicher eine echte Hilfe dabei gewesen.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
163
Zurzeit aktive Gäste
507
Besucher gesamt
670
Oben