Mischlingshund mit 8 Jahren Ausbilden???

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Hast du diesen Populismus nötig?

Mich nervt im Moment dieses Rumgetue der Schweißhundefraktion. Warum kann man solche Leute nicht unterstützen, auf die richtige Bahn setzen, damit sie dann in ein paar Jahren wissen können, was sie können und wollen? Dieser 8 jährige Hund wird mit Sicherheit kein Nachsuchenchamp mehr werden, aber vielleicht läßt er sich ausbilden, schafft noch eine BP Nachsuche Schalenwild und Hund und Führer sammeln erste Erfahrungen unter Anleitung eines erfahrenen Hundeführers. Wir brauchen gute Gebrauchshundeführer vor Ort, die Anschußkontrollen machen, die Totsuchen einsammeln und wenn sie nicht weiterkommen einen bestätigten NSF alarmieren! Es kann nicht für jeden Scheiß ein bestätigter Nachsuchenführer kommen, weil die Menge der anfallenden Nachsuchen einfach zu groß ist.
 
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Gelöschtes Mitglied 12266

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Mich nervt im Moment dieses Rumgetue der Schweißhundefraktion. Warum kann man solche Leute nicht unterstützen, auf die richtige Bahn setzen, damit sie dann in ein paar Jahren wissen können, was sie können und wollen? Dieser 8 jährige Hund wird mit Sicherheit kein Nachsuchenchamp mehr werden, aber vielleicht läßt er sich ausbilden, schafft noch eine BP Nachsuche Schalenwild und Hund und Führer sammeln erste Erfahrungen unter Anleitung eines erfahrenen Hundeführers. Wir brauchen gute Gebrauchshundeführer vor Ort, die Anschußkontrollen machen, die Totsuchen einsammeln und wenn sie nicht weiterkommen einen bestätigten NSF alarmieren! Es kann nicht für jeden Scheiß ein bestätigter Nachsuchenführer kommen, weil die Menge der anfallenden Nachsuchen einfach zu groß ist.

Ich habe jetzt nicht gelesen, dass irgendjemand "rumgetan" hat. Ich könnte mir vorstellen, dass du wieder einmal von deiner persönlich gemachten Erfahrung auf alle schließt. Das ist schlichtweg falsch und das weist du selbst.
Es gibt überall, wirklich überall Leute, die meinen es besser zu können, andere belehren zu müssen etc. Du machst das aber nur an speziellen Gruppierungen fest. Somit unterscheidest du eigentlich nicht von denen, die du hier verteufelst. Nur mal zum nachdenken.

Und noch eins, wenn mich jemand um Hilfe bittet, bekommt er sie, egal wer!
 
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Ich habe jetzt nicht gelesen, dass irgendjemand "rumgetan" hat. Ich könnte mir vorstellen, dass du wieder einmal von deiner persönlich gemachten Erfahrung auf alle schließt. Das ist schlichtweg falsch und das weist du selbst.
Es gibt überall, wirklich überall Leute, die meinen es besser zu können, andere belehren zu müssen etc. Du machst das aber nur an speziellen Gruppierungen fest. Somit unterscheidest du eigentlich nicht von denen, die du hier verteufelst. Nur mal zum nachdenken.

Und noch eins, wenn mich jemand um Hilfe bittet, bekommt er sie, egal wer!

Dann mal dran und gebe dem Fredersteller einen handfesten Rat!
 
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Dieser 8 jährige Hund wird mit Sicherheit kein Nachsuchenchamp mehr werden, aber vielleicht läßt er sich ausbilden, schafft noch eine BP Nachsuche Schalenwild und Hund und Führer sammeln erste Erfahrungen unter Anleitung eines erfahrenen Hundeführers. Wir brauchen gute Gebrauchshundeführer vor Ort, die Anschußkontrollen machen, die Totsuchen einsammeln und wenn sie nicht weiterkommen einen bestätigten NSF alarmieren! Es kann nicht für jeden Scheiß ein bestätigter Nachsuchenführer kommen, weil die Menge der anfallenden Nachsuchen einfach zu groß ist.

Sind das Deine Erfahrungen, daß man mit einem 8 jährigen, unerfahrenen "Vielleichtjagdhund" zum guten Gebrauchshundeführer wird?
Daß er in manchen Bundesländer die BP Nachsuche Schalenwild absolvieren kann, bezweifle ich nicht. Nur ist meine Erfahrung, daß diese Hundeführer in der rauen Praxis sehr schnell der Selbstüberschätzung anheimfallen. Die Auswirkungen selbiger sollte ich Dir nicht in Erinnerung rufen müßen, bist doch Du der, welcher die Wildschärfe bei entsprechenden Einsätzen wie eine Monstranz vor sich herträgt.
 
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Ich persönlich habe zur Zeit keinen Hund und bin im Ernstfall auf die Hilfe zweier befreundeter Drahthaarführer angewiesen oder im Ernstfall natürlich auf die Schweißhundstation. Was ich dieses Jahr schon 2 mal gemacht habe, ist eine Totsuche für die Hundeführer zur Nacharbeit am nächsten Tag aus Übungszwecken stehen zu lassen. Im konkreten Fall sind mir 2x Rehe nach dem Schuss noch 50m in die Fichten gegangen. Ich konnte die Stücke mit der Wärmebildkammera verendet im Unterholz liegen sehen. Den Anschuss hab ich dann verbrochen, die Wundfährte weiträumig umschlagen und am Stück hab ich den Aufbruch liegen lassen und etwas von der Decke. Auch beim Abtransport des Wildes bin ich nicht über die Fährte. Da die Hundeführer sich im Revier auskannten haben sie dann am Abend oder nächsten Morgen mit dem Hund die unberührte Wundfährte nachgearbeitet und der Hund hat was finden können. Das sind ganz einfache Sachen, ein Profi hat dafür sicher keinen Bedarf aber viele Hundeführer freuen sich über jede scharfe Übungseinheit.

Vielleicht wäre das sogar eine Idee für ein eigenes Thema, 12 und 24h Totsuchen zu Übungszwecken in der Hundeausbildung. Gerade in Zeiten der Wärmebildkammera muss man ja häufig die Schweißfährte nicht zertrampeln um das Stück zu finden.
 
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Da niemand nachsuchen darf, ohne im Besitz eines BGS oder HS mit offiziellen Papieren, ist eine solch Anfrage quasie eine Majestätsbeleidigung für die upper class der Nachsuchenriege.

den Ursprung Deiner offenbar pathologischen SHF-Neurose musst Du uns irgendwann mal schildern...

Der Hund scheint ein Jagdhundmischling zu sein, von daher kann man ihn nicht nur ausbilden, sondern sogar in einigen Bundesländern zur prüfung führen. Mit 8 Jahren ist er schon recht alt, aber bestimmt noch lernfähig. Jagdlich gesehen macht es wahrscheinlich nicht mehr den meisten Sinn, diesen Hund auszubilden. Allerdings lernt der Führer dadurch, kann diese Kenntnisse beim nächsten Hund schon mal mit in die Wagschale werfen und das macht für mich schon wieder viel Sinn.

Nö, scheint er nicht (s. #1)! In den allermeisten Bundesländern, in denen Jagdhunde o.P. bzw. deren F1-Kreuzungen zur BP zugelassen sind, ist der HF in der Beweispflicht, dass es eben tatsächlich ein Jagdhundmischling ist!

Ich würde mir das Buch "Die Schweißarbeit in der Jagdhundprüfung: Theorie und Praxis" von Uwe Heiss besorgen und den Hund danach einarbeiten!

Uwe "Peppi" Heiss? Der mit dem Apportiertisch? tatsächlich Dein Rat??? :lol: :lol: :lol: :lol:

Unsere Schweißriege ist wirklich mehr damit beschäftigt Leute zu vergraulen, wie für die Sache zu gewinnen!

s.o.!
 
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Mir ist es auf jeden Fall lieber, daß ein frischgebackener Jungjäger, zunächst den vorhandenen älteren Jagdhundemischling ausbildet, um damit erste Erfahrungen zu sammeln, als das unüberlegt ein weiterer Hund angeschafft wird, wo mangels Erfahrungen nicht einmal die Ansprüche an den nächsten Jagdhund feststehen!
 
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Gelöschtes Mitglied 12266

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Dann mal dran und gebe dem Fredersteller einen handfesten Rat!

Der Grundsatz, dass es ein JJ mit einem älteren Hund versucht und dabei Erfahrungen sammelt, ist im Sinne der Übung nicht schlecht.
Er kann das Feld weiter ausdehnen und Kunstfährten arbeiten, die in jeglicher Form gelegt wurden und das auch von Freunden e. (tupfen, spritzen, Fährtenschuh etc.). Das ist schon mal eine Menge Arbeit und man lernt viel über das Verhalten des Hundes.

Vom Einsatz zu einer Nachsuche kann ich für unser Bundesland gesehen nur abraten, da hierfür gesetzlich ganz klar ein brauchbarer Hund gefordert wird! Somit kann es da nur funktionieren, wenn auch ein brauchbarer Hund mindestens zusätzlich sofort verfügbar ist. Da gibt es keine Kompromisse und das rein von den gesetzlichen Vorgaben her betrachtet. Also bleibt die für mich beste Lösung, einfach mit dem Hund Kunstfährten weiterarbeiten und sich Hundeführern aus der Umgebung/Jägerschaft anschließen.
 
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Der Grundsatz, dass es ein JJ mit einem älteren Hund versucht und dabei Erfahrungen sammelt, ist im Sinne der Übung nicht schlecht.
Er kann das Feld weiter ausdehnen und Kunstfährten arbeiten, die in jeglicher Form gelegt wurden und das auch von Freunden e. (tupfen, spritzen, Fährtenschuh etc.). Das ist schon mal eine Menge Arbeit und man lernt viel über das Verhalten des Hundes.

Der Grundsatz, dass es ein JJ mit einem älteren Hund versucht und dabei Erfahrungen sammelt, ist im Sinne der Übung aber auch nicht besonders gut! Zumindest dann nicht, wenn es sich - wie im vorliegenden Fall - um ein Team handelt, das aus gleich zwei fachlich noch "Unbeleckten" handelt.

Die Rückkopplung zumindestens mit einem erfahrenen HF halte ich dabei für dringend geboten!

Vom Einsatz zu einer Nachsuche kann ich für unser Bundesland gesehen nur abraten, da hierfür gesetzlich ganz klar ein brauchbarer Hund gefordert wird! Somit kann es da nur funktionieren, wenn auch ein brauchbarer Hund mindestens zusätzlich sofort verfügbar ist. Da gibt es keine Kompromisse und das rein von den gesetzlichen Vorgaben her betrachtet. Also bleibt die für mich beste Lösung, einfach mit dem Hund Kunstfährten weiterarbeiten und sich Hundeführern aus der Umgebung/Jägerschaft anschließen.

dem ist nichts hinzuzufügen!
 
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Gelöschtes Mitglied 12266

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Ich denke er ist zumindest in Bezug auf den Hund nicht so unerfahren, da er ihn ja selbst besitzt und ihn jetzt in der geistigen Förderung in eine andere Richtung lenkt. Unerfahren in Bezug auf jagdliche Ausbildung ist zwar gegeben, m.E. bei der gewählten Form nicht so gravierend. Schlimmer wäre es, ohne eine gewisse Vorbereitung und Vorkenntnisse einen Welpen zu übernehmen. Als wie schon gesagt, für Hund und JJ nicht die schlechteste Alternative und in Verbindung mit einem erfahrenen HF eigentlich eine sehr gute Vorbereitung auf das, was später mal folgen soll. Hier sollte man einen motivierten HF stützen und für die Zukunft aufbauen...
 
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Nochmal Danke an alle für die antworten.

Ich merke nur das dass hier sehr grundsätzliche Sachen diskutiert werden.

Ich bin verantwortungsvoll genug zu wissen was ich tue und weiß was ich und mein Hund können und was nicht.

..Im Moment ist das einen Beutel auf einer Wiese finden..

Ich schreibe es nochmal ausführlich.
Es ist nicht meine Absicht wild lange leiden zu lassen und das werde ich nicht machen.

Ich möchte nur so Praxis nah wie möglich üben.

Ich fände es schön wenn es ein bischen konkreter wird. Also mehr Anregungen aus der Praxis würden mich freuen. Genau Abläufe des Trainings.
Danke für den Buchtipp..

Ich hoere mich mal um nach HF in meiner Naehe und schliesse mich mal mit denen Kurz
 
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Meine Meinung .... Ich finde, dass ein ungeprüfter Jagdhundemischling mit einem kompetenten Führer besser ist als ein geprüfter reinrassiger Jagdhund mit unfähigem Führer. Und diese unfähigen Führer gibt es leider viel zu oft :cool:. Am besten ist natürlich kompetenter Führer :thumbup: mit reinrassigem, geprüftem Jagdhund ;-).
 
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Gelöschtes Mitglied 12266

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Nochmal Danke an alle für die antworten.

Ich merke nur das dass hier sehr grundsätzliche Sachen diskutiert werden.

Ich bin verantwortungsvoll genug zu wissen was ich tue und weiß was ich und mein Hund können und was nicht.

..Im Moment ist das einen Beutel auf einer Wiese finden..

Ich schreibe es nochmal ausführlich.
Es ist nicht meine Absicht wild lange leiden zu lassen und das werde ich nicht machen.

Ich möchte nur so Praxis nah wie möglich üben.

Ich fände es schön wenn es ein bischen konkreter wird. Also mehr Anregungen aus der Praxis würden mich freuen. Genau Abläufe des Trainings.
Danke für den Buchtipp..

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Frag bei deiner Jägerschaft an (Homepage etc.)
Wenn du schnell einen Überblich über mögliche Ausbildungsschritte haben möchtest, gibt mal Schweißarbeit oder Fährtenschuh bei Google oder YouTube ein. Es gibt auch eine Menge Bücher mit vielen unterschiedlichen Methoden. Alle führen letztendlich ans Ziel. Man muss alles immer auf den jeweiligen Hund abstimmen und darauf achten, dass man es für den Hund immer spannend macht und nicht immer den gleichen Ablauf wählt. Was für euch sicher auch interessant sein könnte ist Mantrailing. Auch hier kannst du dich schnell im Netz informieren.

PS: auch im Forum wurde dazu schon viel geschrieben. Das muss man jetzt nicht alles wiederholen. Einfach mal suchen!
 
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Nochmal Danke an alle für die antworten.

Ich merke nur das dass hier sehr grundsätzliche Sachen diskutiert werden.

Ich bin verantwortungsvoll genug zu wissen was ich tue und weiß was ich und mein Hund können und was nicht.

..Im Moment ist das einen Beutel auf einer Wiese finden..

Ich schreibe es nochmal ausführlich.
Es ist nicht meine Absicht wild lange leiden zu lassen und das werde ich nicht machen.

Ich möchte nur so Praxis nah wie möglich üben.

Ich fände es schön wenn es ein bischen konkreter wird. Also mehr Anregungen aus der Praxis würden mich freuen. Genau Abläufe des Trainings.
Danke für den Buchtipp..

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Hallo.

Fange an, dem Hund Fährten zu legen. Anfangs von mir aus auch Schleppen, ansonsten sieh zu schnell auf Fährtenschuhe zu wechseln. Für die Schleppen kannst Du auch Schwarte/Decke nehmen. Die Stehzeit würde ich nicht unter 1 Stunde nehmen, da ansonsten noch zu viel Moleküle vom Fährtenleger / Dir herumschwirren.
Fange mit 50 Meter an und baue die Länge langsam aus. Die Stehzeit solltest Du vorrangig steigern. Versuche nicht auf Wiesen, sondern im Bestand zu arbeiten um den Nasengebrauch zu aktivieren und Suchen auf Sicht zu unterbinden.
Nimm den Hund an eine Fährtenleine, damit Du das Tempo bestimmst. Übertreibe es nicht um die Motivation nicht einzubremsen. Es soll eine Freude für den Hund bleiben diese Arbeiten ausführen zu dürfen.
Falls es mal nicht funzt nicht verzagen. Führe den Hund nicht zum Ende sondern biete ihm bald eine ganz neue Arbeit.
Versuche die Örtlichkeiten zu wechseln, damit er keine Verknüpfung hierzu bekommt.

Auf diesem Weg solltest Du in 2-3 Monaten Fährten von 8 Stunden Stehzeit und 400 Meter problemlos schaffen. Versuche noch mit Bögen, Haken usw. zu variieren.

Wenn dies geklappt hat gibt es neue "Anweisungen" :roll:

Viel Spaß und Erfolg mit Deinem Hund.

wipi
 

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