Mischlingshund mit 8 Jahren Ausbilden???

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Ich habe in Mecklenburg und Brandenburg in sehr Schalenwild reichen Revieren jagen dürfen. Privat wie Landesforst. An wirklich brauchbaren Schweißhunden und einem gutem Führer hat es auf 90% der Jagden gefehlt. Selbst auf großen Drückjagden.

Nach einigen Jahren in Bayern sehe ich das gleiche Problem. Es suchen viele die es nicht können. VH und KGBS spielen keine Rolle. Es ist wirklich traurig. Der Bedarf ist da.

Die Situation ist wohl Regional sehr verschieden.

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In den neuen Ländern besteht da Nachholbedarf, da wurde eben zu DDR-Zeiten mit DD nachgesucht (v.a. HS galten als kontrarevolutionär) - was nicht im Umkreis von 300m nicht lag, war gesund und nicht zu kriegen. GSD hat sich auch dort viel geändert!

@ Traumtänzer: Grafenwöhr ist auch Bayern - dort funktioniert es!
 
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Komisch, in den klassischen Schalenwildrevieren - und dazu gehört Deine Heimat Münsterland eben nicht - , egal ob in NDS, RLP, Hessen oder sogar mittlerweile vermehrt in den "neuen" Ländern, ist es so, dass man nicht auf den Gelegenheits-Nachsuchenhund zurück greifen muss! Und glaub mir, bei den bestätigten Nachsuchenführern, egal ob mit HS, BGS oder ADBR, ist die von Dir genannte Berufsgruppe immer noch in deutlicher Überzahl!
Stell deswegen nicht solche Behauptungen auf, die sind einfach falsch!

Ich habe viele Jahre in Hessen mitgejagt, da war es oftmals gar nicht so einfachen einen bestätigten Nachsuchenführer zu bekommen. Ich war schon in Mac Pomm, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Sauerland zu Gast, überall das gleiche Theater, Anfang Mai, Mitte Juni - Mitte Juli und an Mondwochenenden war es da immer schwierig. Ist doch auch völlig klar, man setze sich doch nur mal in einer Mondnacht raus und zähle die Schüsse! Wenn dann nur jeder zehnte Schuß eine Nach/Kontrollsuche ist, dann kann sich jeder ausrechnen, daß am nächsten Tag der Baum brennt!
 
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Wie viele Bundesforstbetriebe kennst Du???

Ich jage sehr häufig im größten von D, da sind bei jeder DJ ausreichend Nachsuchengespanne vorhanden (keine DD;-))
 
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Das war doch klar, daß du den Größten, Längsten und Schönsten hast, da kann keiner mithalten! Da ich da aber noch länger jagen möchte, werde ich mich da auf keinen Schwanzvergleich einlassen.
 
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In den neuen Ländern besteht da Nachholbedarf, da wurde eben zu DDR-Zeiten mit DD nachgesucht (v.a. HS galten als kontrarevolutionär) - was nicht im Umkreis von 300m nicht lag, war gesund und nicht zu kriegen. GSD hat sich auch dort viel geändert!

@ Traumtänzer: Grafenwöhr ist auch Bayern - dort funktioniert es!

Das kann ich bestätigen - und nach der Wende scheinen vor allem BGS hier in den Bereich der spezialisierten NSF rein gewachsen zu sein. Der HS ist weiter sehr selten.

Der DD wird in den Revieren häufig als Allrounder aufgeboten, aber eher freie Suche als gerichtete Fährtenarbeit. Auch Teckel, diese korrekt am Schweißriemen, habe ich schon erebt. Letztere sind auch recht beharrlich auf der roten Fährte, allerdings nur bei Totsuchen oder bis zum ersten Wundbett...
 
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Das war doch klar, daß du den Größten, Längsten und Schönsten hast, da kann keiner mithalten! Da ich da aber noch länger jagen möchte, werde ich mich da auf keinen Schwanzvergleich einlassen.


Es ist einfach so, dass der Bundesforstbetrieb Lüneburger Heide der größte Bundesforstbetrieb ist, da kein auch ein DD-Mann mit Minderwertigkeitskomplex nix dran ändern!
 
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Es ist einfach so, dass der Bundesforstbetrieb Lüneburger Heide der größte Bundesforstbetrieb ist, da kein auch ein DD-Mann mit Minderwertigkeitskomplex nix dran ändern!

Ich bestreite in keinster Weise, daß der Bundesforstbetrieb Lüneburger Heide, der größte Bundesforstbetrieb sein mag. Vielleicht hat er auch das meiste Wild? Trotzdem ist der nicht das Maß aller Bundesforstbetriebe, denn dafür sind die zu unterschiedlich.
 
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Merkt ihr beide eigentlich nicht wie kindisch das zwischenzeitlich ist? Wundert euch nicht wenn man euch nicht mehr für voll nimmt, aber beide.
 
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servus

Vorab, entschuldigt bitte mein o.T: .

Und wer oder was sucht das laufkranke Reh nach????

wie die unterschiedlich die diesbezüglichen Positionierungen der Schweisshundführer sein können, habe ich selbst erlebt:

auf einer Treibjagd habe ich einen Fuchs beschossen, der sogleich nieder, mir kurz danach aber leider trotzdem davon ging :?

Nach Abblasen des Triebes habe ich einen Nachsuchehund erbeten, der auch kam..

Ein Hundeführer mit seinem HS, ja, doch .. ein leibhaftiger HS..

Ich war zutiefst verwundert und auf meine Frage, ob er denn wirklich mit d i e s e m Schweisshund meinen Fuchs nachsuchen wolle, bekam ich zur Antwort:

" ..hey, d a s ist ein Schweisshund, d e r kann d a s !! " :lol:

Also wurde der Hund am ungefähren Anschuss angesetzt, nahm sogleich die Wundfährte, ohne einen einzigen Tropfen Schweiss, an und zog munter drauf los..
Da ich den Fuchs über eine Geländekante nach unten, in steiles und verbuschtes Terrain flüchten sah, wusste ich: der ist drauf :thumbup:

Und tatsächlich, nach den ersten ~ 35m hat er einen kleinen Tropfen Schweiss auf einem dürren Buchenblatt verwiesen.

Ab da ging es ruckzuck und nach ~ 70m Totflucht standen der Hund vor dem Fuchs !

Der Fuchs hatte übrigens die Garbe auf seinem Schulterblatt und auf dem Haupt sitzen. Weshalb der noch einmal hochkam, hat niemand so recht verstanden.
Vielleicht hatte ich mich in der Schussentfernung verschätzt...

Unterm Strich blieb für mich in deutlicher Erinnerung haften:

" D a s ist ein Schweisshund, d e r kann das :thumbup: "

So er denn auch darf...

Den Fuchs hätte wohl auch jeder gute DD oder ein DJT gefunden. Der Schweisshundführer hat aber einen HS.
Und wenn man dort jagt und ihn braucht, dann kommt er.

Oder eben einer mit einem DD, DJT, KLM.. oder enem Dackel. Und es funktioniert. Auch auf Rehwild ;)
 
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Aufwendige Nachsuchen sind was für "Spezialisten", keine Frage. Da gehört sehr Viel Erfahrung vom HF und Fiffi dazu.

Doch was nütz dir das "beste HS Gespann" wenn die es ablehen Nachsuchen auf Rehe zu machen (Ja Frank, das geht in deine Richtung !).

Eine Anchusskontrolle mit Hund bekommt auch der DD, DK, Dackel und sogar Mischlinge hin.
Ist der Hund etwas eingearbeitet, so wird er in den meisten Fällen auch zum Stück kommen.
Dazu gehört aber auch, dass diese Hunde Erfahrungen sammel dürfen.
In den Reviern, wo es mir vergönnt ist auf Rehwild zu werken, wird es i.R. so gehandhabt dass sichere Totsuchen mit dem (noch) unerfahren Hund auch gemacht werden, damit er (und der HF !) es lernen. Nätürlich steht hier an erster Stelle das Wildbrett !

Ich habe meinen esrten Hund bereits mit 10 Jahren am Strick gehabt (den DK von Vattern als Treiber). Lief bei mir besser als bei Vattern ;-).
Dan kam vor ca 19 Jahren der erste eigene, ein DK/DR Mix. Jagdliche Ausbildung hat er nie "genossen", dennoch waren wir auf den Nierderwildtreibjagden sehr geren gesehen da er sehr ruhig und beständig kurz unter der Flinte gerbeitet hat. Er hatte einfach eine super Nase.
Während seiner Schaffenszeit hat er auch einige Nachsichen auf Rehwid und eine Anschusskontrolle auf SW gemacht, in seiner ihm eigenen ruhigen Art.
Ich habe von diesem Hund eine Menge gelernt !
Sein Nachfolger (DK ohne Reisepass) war leider nur kurz bei mir, der LKW war einfach stärker :evil:. Dennoch war es mein erster Hund, den ich ausgebildet haben und zur JEP geführt habe.
Als Nachvolger kam ein Duo ins Haus. Der erste des Bruderpaares wurde auch von mir Ausgebildet...bis er zwei Wochen vor der Prüfung auch vom Auto überfahren wurde :evil:..
Seinen Bruder habe ich letzets Jahr zur Prüfung geführt und gehe mit ihm auf die Jagd.
Meine Frau hat noch zwei Hunde (DK) dazubekommen, der erste des Zwillingspäche ist diese Jahr dran mit der Ausbildung und Prüfung, sein Bruder nächstes Jahr.
Ausbildung über den Hegering, Hundekurs.
Diese Jahr sind in unserem Hegering 12 Hunde (DK, DD, KLM, Labis) am Start !

Und hier kommt daher mein Tipp an den Treadstarter:
Einen 8 Jährigen Hund wirst du nicht mehr zur JEP zugelassen bekomme (max 3 Jahre alt), dennoch rate ich zum Kursus. Nicht nur dein Hund lernt dabei ;-)

Was für dich viel wichtiger ist: Ein unausgebildeter nichtgeprüfter 8 jähriger Hund ist nicht mehr über den Jagdschein Haftpftichtversichert !
Da must du selber versichern auch darauf achten, dass Jadausübung mit versichert ist! (nemen die meisten Versicherer Beitragsfrei mit auf, muss nur angemeldet sein)
 
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Eines vorweg: ich lehne es nicht ab, Rehe zu suchen, sondern vermittle jmd., der es macht. Allerdings suche ich jedes Jahr einige Rehe nach, sicher mehr als viele vermuten!


Aber zu Deiner Anschusskontrolle auf Schwarzwild: das ist doch genau der Punkt, Du hast ein einziges Mal einen Anschuss kontrolliert, es hat funktioniert und dann war das richtig? Weder Du noch Dein Hund hatte Erfahrung? Was wäre gewesen, wenn Ihr dort nichts gefunden hättet?
Klar, vorbei geschossen.....

Und noch eines: das Führen auf einer BP ist besser als nichts - aber auch nicht viel mehr!
 

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