Das ist letztlich Geschmackssache. Wie mit allen Luxusgegenständen. Da weder derjenige der sich für die Purdey entscheidet, noch derjenige der sich drei K80 zulegt irgendwem damit weh tut ist es doch wunderbar wenn beide Käufer und beide Unternehmen sich freuen. Und ob etwas den Preis den man notgedrungen dafür zahlen muss um es zu bekommen wert ist, das ist ja eine geradezu philosophische Frage.
neue Purdey o/u
- Ersteller Wilde Jagd
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Das ist letztlich Geschmackssache. Wie mit allen Luxusgegenständen. Da weder derjenige der sich für die Purdey entscheidet, noch derjenige der sich drei K80 zulegt irgendwem damit weh tut ist es doch wunderbar wenn beide Käufer und beide Unternehmen sich freuen. Und ob etwas den Preis den man notgedrungen dafür zahlen muss um es zu bekommen wert ist, das ist ja eine geradezu philosophische Frage.
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Um den Wert ermessen zu können, muss man wissen, wie eine Waffe hergestellt wird.
Das Beesley System ist nicht ganz einfach herzustellen, die Läufe werden nicht so schnell hergestellt wie z.B. bei Krieghoff und der Aufwand das finishing sticht eben nicht so ins Auge wie Maserholz oder eine aufwändige Gravur.
Das Beesley System ist nicht ganz einfach herzustellen, die Läufe werden nicht so schnell hergestellt wie z.B. bei Krieghoff und der Aufwand das finishing sticht eben nicht so ins Auge wie Maserholz oder eine aufwändige Gravur.
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Hallo,
bis so eine best-gun an den Kunden im Laden übergeben wird, liegen zw. 900 und 1200 Arbeitsstunden in der Waffe. Da werden die Läufe nicht nur "so in etwa" reguliert, notfalls mit sanfter Gewalt auf die "neuralgischen Stellen", sondern zusammenlöten, ablöten wenn´s noch nicht 100% sondern nur 98 oder 99% stimmt, wieder zusammenlöten, ablöten, zusammenlöten, ablöten usw. Das ist sehr zeit- und damit kostenintensiv.
Ebenso zeitaufwendig ist das Ausballancieren der Waffe. Da wird auf den Millimeter genau tariert. Seit weit über 100 Jahren "streiten" sich die drei Nobelfirmen H&H, Purdey, Boss darum, wo der Schwerpunkt bei der fertigen DF liegen soll. 1/4, 1/3 oder doch 1/2 inch vorm Scharnierbolzen.
Wenn die Purdey in 80 oder 100 Jahren noch da hinschießen soll, wo sie jetzt hinschießt ist das auch unumgänglich.
Rechnet man die Arbeitsstunde mal mit 50€, kommen bei 1100 Arbeiststunden 55.000€ alleine an Arbeitskosten zusammen, also schon gerechtfertigt.
Grüße
Sirius
bis so eine best-gun an den Kunden im Laden übergeben wird, liegen zw. 900 und 1200 Arbeitsstunden in der Waffe. Da werden die Läufe nicht nur "so in etwa" reguliert, notfalls mit sanfter Gewalt auf die "neuralgischen Stellen", sondern zusammenlöten, ablöten wenn´s noch nicht 100% sondern nur 98 oder 99% stimmt, wieder zusammenlöten, ablöten, zusammenlöten, ablöten usw. Das ist sehr zeit- und damit kostenintensiv.
Ebenso zeitaufwendig ist das Ausballancieren der Waffe. Da wird auf den Millimeter genau tariert. Seit weit über 100 Jahren "streiten" sich die drei Nobelfirmen H&H, Purdey, Boss darum, wo der Schwerpunkt bei der fertigen DF liegen soll. 1/4, 1/3 oder doch 1/2 inch vorm Scharnierbolzen.
Wenn die Purdey in 80 oder 100 Jahren noch da hinschießen soll, wo sie jetzt hinschießt ist das auch unumgänglich.
Rechnet man die Arbeitsstunde mal mit 50€, kommen bei 1100 Arbeiststunden 55.000€ alleine an Arbeitskosten zusammen, also schon gerechtfertigt.
Grüße
Sirius
Kommt wahrscheinlich ein bisschen auf den den Waffentyp drauf an, oder? Für eine 12er Querflinte spricht Purdey von 600-700 Stunden.
[video=youtube_share;ZSKBPBTnmIM]https://youtu.be/ZSKBPBTnmIM[/video]
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Aus meiner Londoner Zeit, Info von einem H&H Laufmacher: Bei H&H gibt es Vorgabezeiten, die einzuhalten sind, bei Purdey wird so lange gearbeitet, bis es perfekt ist.
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Damals hat Purdey bestimmt noch nicht zum Richemont Konzern gehört. Die wissen wie man mit Luxusgütern Geld verdient, und da passt o.g. Arbeitsanweisung nicht ins Kalkül...
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Damals gehörten sie schon zu Richemont
Und H&H zu Chanel, glaube ich, Rigby zu Blaser,......
Um als Bereich in diesem industriellen Umfeld bestehen zu können, braucht es schon gute Renditen. Bin mir sicher dass bei solchen Müttern jeder Herstellungsschritt genau kalkuliert ist, wobei es bei den stolzen Verkaufspreisen sicherlich möglich ist, sehr penibel zu arbeiten und mit großzügigem Zeitbudget die Waffen handwerklich zu perfektionieren. Zahlen tun das ja wohlhabende Kunden aus der ganzen Welt. Ein seit vielen Jahrzehnten erfolgreiches Konzept und die Produkte letztlich auch ein wenig Kopfkino für Flintenfreaks.
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Jetzt hat Purdey auch noch die RBSS Gruppe gekauft...wenn man dort in den gun room schaut, o tempora...;-)
https://www.youtube.com/watch?v=nYcFikgtvBU
Ein Video für die notorischen "britishshotgunopponents
Was haben Fahrräder mit Flinten zu tun? Nichts, nur eines: Diese Räder werden genauso in Hightec, Handarbeit und allerbester Qualität gemacht wie ( fast) alle engl. Flinten. Und mit das schönste ist: die Mitarbeiter lieben ihren Job und machen ihre Arbeit mit Hingabe.
Aber Gottseidank, wir sind ja sehr pragmatisch und sachbezogen und so`n ollen shit auch noch gut finden ....? Nee Danke, wir sind doch fortschrittlich :lol:
Aber es gibt auch begeisterungsfähige Liebhaber - wie die der side by side und Vintage Räder und auch noch dem Tweed - und der britische Tweed Ride findet auch bei uns connoisseurs :roll:
Ein Video für die notorischen "britishshotgunopponents
Was haben Fahrräder mit Flinten zu tun? Nichts, nur eines: Diese Räder werden genauso in Hightec, Handarbeit und allerbester Qualität gemacht wie ( fast) alle engl. Flinten. Und mit das schönste ist: die Mitarbeiter lieben ihren Job und machen ihre Arbeit mit Hingabe.
Aber Gottseidank, wir sind ja sehr pragmatisch und sachbezogen und so`n ollen shit auch noch gut finden ....? Nee Danke, wir sind doch fortschrittlich :lol:
Aber es gibt auch begeisterungsfähige Liebhaber - wie die der side by side und Vintage Räder und auch noch dem Tweed - und der britische Tweed Ride findet auch bei uns connoisseurs :roll:
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Ich habe nicht dagegen für gute Warre auch sehr gutes Geld zu zahlen, wenn man jedoch eine Basküle z.B. in Italien etc fräsen lässt um 2€ zu sparen und dann nach der Endveredelung meint man könne 30k mehr nehmen.. nee muss nicht. Natürlich darf es ein Aufpreis sein.. und wenn alles selbst hergestellt ist ist es auch mehr wert.. aber Billigheimer aufpolieren... nee danke.
Italienische "Billigheimer" ist wohl etwas überzogen, aber was für mich immer schon verwunderlich ist, dass das Mutterland der Flintenjagd nicht in der Lage ist, Flinten anzubieten, die in Qualität und Preis mit den erfolgreichen Modellen aus Italien oder Deutschland mithalten können. Und mit englischem Label "veredelte" Produkte kosten um vieles mehr als aus der orginalen Provinienz.
Für mich persönlich haben gebrauchte englische Flinten "von früher" schon ein anderes Flair...
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Wer 30 bezahlt mit ner in italien gefertigten Basküle . Der würde auch 32 zahlen wenn die in England selbst im Hause gefräst wäre..
In England gibt es gunmaker davon können wir nur träumen. Und die Flinten sind bezahlbar und in Italien oder Spanien nicht billiger. Und mir ist es Schnurz ob Teile in Italien oder Spanien gebaut werden. Schliesslich liegt die Kontrolle in engl. Hand und wehe.....:evil:
Abgeshen davon (....) ein paar wenige german gunmaker lassen in England herstellen (teilweise). Warum wohl ?
Um nur ein paar engl. gunmaker zu nennen: RULE&Son zb oder YorkshireGunRoom, dort hatte ich mal eine schöne live pigeon gun für einen Freund besorgt. Auf höchstem Niveau restauriert zu einem bezahbaren Preis. Fast eine Wertanlage.
Aber man mag die Flinten oder eben nicht.
Abgeshen davon (....) ein paar wenige german gunmaker lassen in England herstellen (teilweise). Warum wohl ?
Um nur ein paar engl. gunmaker zu nennen: RULE&Son zb oder YorkshireGunRoom, dort hatte ich mal eine schöne live pigeon gun für einen Freund besorgt. Auf höchstem Niveau restauriert zu einem bezahbaren Preis. Fast eine Wertanlage.
Aber man mag die Flinten oder eben nicht.
gilt das nur für side by side oder gibt es auch bei o/u hinsichtlich Preis/Leistung Vergleichbares mit Krieghoff oder Perazzi, um nur 2 Firmen vom Kontinent zu nennen.
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