Fertighaus für 200.000 Euro ?

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Hallo Bauexperten,

Ausgangslage:
Fertighaus von 1964. Maße: ca. 8x11m
Unteres Stockwerk gemauert oder betoniert (auf jeden Fall stabil):thumbup:
Oberes Stockwerk: Holzständerbauweise (wohlgemerkt von 1964). Mit vermutlich schlechten Energie-Werten.:thumbdown:
Dach: Baufällig.:thumbdown:

Wunsch:
Unten bleibt alles bestehen, da es die Jagdwohnung für mich und meine Jagdgäste ist. Ein paar Forumsteilnehmer waren schon bei mir zu Gast und waren alle der Meinung, dass diese Jagdwohnung so unbedingt erhalten bleiben muss.

D.h. „nur“ ein oberes Stockwerk incl. offener Dachstuhl.
Kosten: ca. 400.000 Euro:sad:
400 000 Euro für "nur"ein Stockwerk aus Holz (Blockhaus) incl. Dach finde ich seeehr hoch.:unbelievable:

Neue Idee:
Ich lass das alte Haus stehen (bzw. erneuere nur das Dach) und stelle mir ein neues Fertighaus daneben (oder mit Verbindung). Nun habe ich gehört dass es bereits Fertighäuser incl. Bodenplatte für 200.000 bis 250.000 Euro gibt.

Fragen:
1. Was ist davon zu halten?
2. Was ist bei solchen preiswerten Fertighäuser zu beachten (z.B. zusätzliche Kosten)?
3. Wer hat sowas schon gemacht bzw. kennt einen, der sowas hat bauen lassen?
4. Gibt es eine Firma die zu empfehlen ist bzw. gibt es bekannte Firmen von denen man die Finger weg lassen sollte?
 
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Fertighaus für 475000,- Eur

Servus Spezi

Ausgangslage

Ich baue gerade für einen Bauherrn ein schlüsselfertiges Einfamilienhaus, KFW 40 Standard. größe 9,5 x 11,5 m, 2 vollgeschosse
nicht unterkellert, mit Sichtdachstuhl, inkl. doppelgarage und carport.

D.H.

ein Stockwerk in deiner Größe ist für 400000 Euronen meiner meinung nach zu Teuer. kommt aber schon sehr auf den Bauort an und die Auslastung der Handwerker. (die auslastung ist aber im allgemeinen momentan eher hoch bis sehr hoch, auch bei mir.)

Fertighäuser ab 200000 gibts, kommt aber auf den Einzelfall drauf an, ob die was taugen.

Meistens kommen noch Kosten dazu, weil die Statik für deine Gegend (Schneelast, Bodenbeschaffenheit, . .) nicht passt. was Sicherlich dazukommt, sind Kosten für Baugenehmigungsverfahren (die halten sich aber in Grenzen, sind meisten ein paar Promille vom Wert des Gebäudes)

Ich sollte mal so ein "günstiges" Fertighaus reparieren, weil die Dachsparren einen Durchhang von 4 bis 8 cm hatten, und der Käufer (der Bauherr ist vor Fertigstellung Pleite gegangen) neue Dachziegl drauf wollte. Endergebniss: Totalabriss, da unglaublich viele Baumängel. da hätten die Hausretter von RTL2 auch nix mehr machen können. ( Die Baufirma, die das Haus erstellt hatte war aus dem östlichen Ausland)

Mit Empfehlungen für Hausbaufirmen kann ich Dir nicht dienen, bzw. könnte ich schon, aber die Guten bauen keinen Schrott und auch nicht so billig, und von den schlechten hast du in nullkommanix eine Unterkassungsklage am Hals wegen Rufschädigung.

Es gilt auch hier, wie immer im Leben: you get what you pay for
 
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Zu Deiner ursprünlichen Idee:
Ich habe vor 6 Jahren für einen Anbau in Holzständerbauweise 25 000 Euro bezahlt.
Größe ca 4,5 x 6,5 m. Sehr gute Dämmwerte, dreifach verglaste Fenster etc. Keine Sanitärinstallation.
Elektroinst. und Fußboden selbst verlegt, aber Material inbegriffen.
Ganz grob geschätzt sollten für Deine Aufstockung der vierfache Betrag = 100 000 € genügen.
Jedenfalls deutlich weniger als die veranschlagten 400 000 €.

Grüße
 
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Zu Deiner ursprünlichen Idee:
Ich habe vor 6 Jahren für einen Anbau in Holzständerbauweise 25 000 Euro bezahlt.
Größe ca 4,5 x 6,5 m. Sehr gute Dämmwerte, dreifach verglaste Fenster etc. Keine Sanitärinstallation.
Elektroinst. und Fußboden selbst verlegt, aber Material inbegriffen.
Ganz grob geschätzt sollten für Deine Aufstockung der vierfache Betrag = 100 000 € genügen.
Jedenfalls deutlich weniger als die veranschlagten 400 000 €.

Grüße
Stocke auch gerade auf. Mit Fenster ohne Innenausbau sollten 100k reichen

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Zu Deiner ursprünlichen Idee:
Ich habe vor 6 Jahren für einen Anbau in Holzständerbauweise 25 000 Euro bezahlt.
Größe ca 4,5 x 6,5 m. Sehr gute Dämmwerte, dreifach verglaste Fenster etc. Keine Sanitärinstallation.
Elektroinst. und Fußboden selbst verlegt, aber Material inbegriffen.
Ganz grob geschätzt sollten für Deine Aufstockung der vierfache Betrag = 100 000 € genügen.
Jedenfalls deutlich weniger als die veranschlagten 400 000 €.

Grüße

Streng genommen war der grobe Kostenvoranschlag "nur" 365.000. Aber er meinte, da er das nicht komplett Schlüsselfertig macht käme da noch was dazu.
Und dann sind wir wahrscheinlich locker bei 400.00 (wenn nicht sogar darüber).
 
M

MeierHans

Guest
Wenn Du Geld sparen willst, dann such Dir einen Architekten, der das Bauvorhaben durch alle Leistungsphasen begleitet.

Für das für Dein BV notwendige Baugenehmigungsverfahren brauchst Du ohnehin einen.
 
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Frag bei den Herstellern an die Häuser auf Fertighaus Austellungen stehen haben. Diese Häuser werden alle paar Jahre ausgetauscht gegen neue Modelle. Diese Ausstellungshäuser kann man oft für einen "Schnapp" kaufen inkl. ab und aufbau.
Des weiteren würde ich bei solch einem alten Fertighaus keine großen Sprünge machen.
Die Bude abreißen und auf die bestehende Platte ein Block/Holzhaus setzen.
Auch da wirst du um einiges günstiger weg kommen. ;-)

https://www.beispielhaus.de/haus_Ge...UL]-[UL]leben[UL]wie[UL]im[UL]URLAUB[UL].html :roll:
 
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@spezi, warum willst du das existierende Fertighaus entfernen? Es auf heutige Energiewerte zu bringen mittels Daemmung etc. duerfte kein Problem sein. Gerade bei einem Holzstaenderbau ist das nicht zu kompliziert.
 
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Wenn nicht grade Luxemburg der Standort ist scheint der Preis idiotisch...:no:

Dicht und Passiv-Standard auf Altbau geht in die Hose. 100%!
 
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Prinzipiell wäre das wirklich die beste Idee, ABER am unteren Stockwerk bzw. der Wohnung hänge ich emotional. Deshalb muss der untere Teil stehen bleiben.
Bau das Wohnhaus für dich um.
Für deine Jagdgäste holst dir eine Genehmigung und baust dir in Garten eine schöne Jagdhütte.
Vom Platz her sollte es ja reichen!

Ich glaub aber eher, dass du die Jagdgäste nur vortäuscht und tatsächlich einen Swingerclub etablieren willst:biggrin::bye:
 
M

MeierHans

Guest
...Dicht und Passiv-Standard auf Altbau geht in die Hose. 100%!

Unsinn!

Dicht und Passiv-Standart auf Altbau geht 100% nicht in die Hose!

Voraussetzung ist allerdings, dass die Maßnahme von jemandem geplant wird, der weiss was er tut und Handwerker beauftragt werden, die auch wissen was sie tun und sich an die Planungsvorgaben halten..
Es hapert meist daran, dass sowohl die Einen als auch die Anderen niemals die Billigsten sind.
Es sind allerdings die Preiswertesten.
Das schnallen aber die meisten Bauherren nicht, denn bauen kann doch jeder - alles was man dazu wissen muss steht doch in den Faltblättern hinter der Kassen beim hiesigen Baumarkt.

Warum also Geld für einen Planer ausgeben?
Und wenn man es nicht selbst machen will oder kann - Lolek und Bolek kosten die Hälfte der hiesigen Fachfirmen.
 
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M

MeierHans

Guest
@Spezi,

in welcher Gegend spielt sich das Unterfangen denn ab?

Vielleicht kann ich Dir ja einen Kollegen empfehlen (wenn es in einer für mich selbst nicht passenden Gegend der Republik ist).
 

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