Fehlzündungen, wenn Munition lange geladen bleibt

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29 Aug 2016
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Hallo!

Folgendes Problem:
Ich lager meinen Handspanner meistens geladen mit angestecktem Magazin und nehme ihn so eben aus dem Schrank und gehe damit raus.
Waffe steht mit der Mündung nach unten im Schrank, die geladenen Patronen wird im Schnitt nach max. 4 Wochen "verbraucht".
Nun ist es mir zum 2. mal passiert, das eine geladene Patrone nicht zündete. Die neu hinein repetierte Patrone zündete dann ganz ohne Probleme.

Was ist hier passiert? Kann es sein, dass die Patrone Öl gezogen hat und daher das Pulver feucht war?

lg Proton
 
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9 Jan 2012
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Hallo,

kann ich mir nicht vorstellen.

Deine Waffe wird ja wohl kaum mit Öl geflutet sein.

Hast du dieses Problem nur bei einer Waffe oder bei allen?

Grüße


P.S. Der TE wohnt in Österreich (bevor sich hier jemand über Deutsche Aufbewahrungsvorschriften auslässt).
 
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Nein, die anderen Waffen sind keine Handspanner und daher nicht geladen im Schrank.

Zur Aufbewahrung: korrekt, ich bin aus Österreich - und zu meinem Tresor habe nur ich Zugang - soweit also kein Problem.
 
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Hallo,
über Deutsche Aufbewahrungsvorschriften auslässt).

.. und aus diesem Grund wird auch kaum jemand aus Deutschland eine Zufriedenstellende Antwort auf diese Frage geben können..

es fehlt einfach die Praxis zur Fehlerbewertung. ( Aus meiner Sicht ist das sogar gut so...)

Falls jemad doch Erfahrungen gesammelt hat; ist das hier vermutlich in einem Öffentlichen Forum der gescheite Ort um damit
dann Hausieren zu gehen... bei Verdachtsmomneten das die Lagerung der Knifte nicht Ordnungsgemäs ist ist von Aberkenntnis der Zulässigkeit von 5 jahren bei gleichzeitigen Öffentlichen Darseinsnachweis einer alles Kontrolierenden Waffenrechtsobrigkeit auszugehen. Einige Dinge in De entwickeln halt einen gewissen Automatismus.

(1. Ich selber hege keinen Wunsch für diesen Automatismus den Gegenbeweis zu meinen Lasten zu erbringen...
2. ich habe keine Waffen mit Magazin und Handspanner...)


TM
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
ich hatte mal Probleme mit Zündversagern..

Das waren Ginex Zündhütchen, die - warum auch immer ca 5-8 Versager pro 100 Stk. hatten.

Und ich hatte einmal Zündverzögerer (ca 3 Sek) mit Munition aus dem Jahre 1942 (seither keine überlagerte Munition mehr in meinem Haushalt...)

Aber das es an der Lage der Munition in der Waffe liegt?


Vielleicht dann, wenn der Pulverfüllungsgrad gerade so bei 90% liegt und das Pulver sich in dem vorderen Patronenteil agglomeriert, so das der Zündstrahl nicht ausreicht???

Ist aber eine gewagte Theorie...
 
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Folgendes Problem:
Ich lager meinen Handspanner meistens geladen mit angestecktem Magazin und nehme ihn so eben aus dem Schrank und gehe damit raus.
Ja, die Lagerung ist ein Problem (für den Nutzer und weniger für die patrone). So weltfremd sind UVV und Aufbewahrungsvorschirften in D nun doch nicht.
Was ist hier passiert? Kann es sein, dass die Patrone Öl gezogen hat und daher das Pulver feucht war?
Was könnte zu Zündversagern führen?
- Schlagbolzen / -feder mechanisch n.i.O
- Zünder aus einer fehlerhaften Charge
- Zündnapf aus zu hartem Material oder zu tief gesetzt
- Pulver nicht zündfähig

So wie ich es lese hat das Zündhütchen nicht gezündet. Also kann man das Pulver wohl ausschließen.

Sollte die Patrone "Öl gezogen" haben, dann schwimmt die Waffe dermaßen in Öl, daß Du auch ständig Ölschüsse hättest und eine große Streuung. Aber ich gehe mal davon aus, daß das Patronenlager und der Lauf trocken durchgewischt sind und auch im Verschluß kein Öl herumschwappt (und diesen mit der Zeit verklebt).

Ob die Patrone nun waagrecht oder senkrecht nach oben/unten steht sollte kein Problem darstellen. Patronen werden in allen drei Varianten gelagert, ohne daß die Einfluß hätte.

Wenn Du ausschließen kannst, daß kein Öl-Mißbrauch vorliegt, dann bleiben der Schlagbolzen, Zünder aus einer fehlerhaften Charge bzw. die Setztiefe bzw. Zündnapfmaterial (womit wir wieder beim Schlagbolzen wären).
 
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Danke!

Also die Waffe ist "richtig" geölt - gerade ausreichend ohne im Öl zu schwimmen.
Ich habe schon mehrere Schachteln dieser Munition (auch dieser Charge!) durch, am Stand gab es mit der Muntion - frisch aus der Packung geladen keine Probleme. Auch die Präzision der Munition ist besser als die Schützenstreuung, ich bin damit vollkommen zufrieden (30-06, Sako 150gr, super hammerhead - ein gebondetes Teilmantelgeschoß).

Ich bin geneigt die beiden Patronen mittels Entladehammer zu entladen und mir das Pulver mal anzuschauen. Irgendwo muss hier ja der Hund begraben sein.
Eine andere Idee: ich habe ja einen Handspanner. Oftmals liest man aber, das das Schloss auch bei Handspannern schon teilweise vorgespannt wird - nun ist es bei mir so, dass ich die Waffe 1-2 Wochen "teilgespannt" im Schrank habe und dann damit rausgehe. Vielleicht verliert sich hier ein Teil der Vorspannung und der Schlagbolzen hat einfach einen kleinen ticken zu wenig Energie...

Mal sehen, sollte ich nicht dahinter kommen bzw. mir so etws wieder passieren darf der Hersteller mal drüberschauen.

lg
 
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Was hast du den da für ein Glump;-)?Blaser R93/R8 ,Strasser?
Hast mal versucht die Patrone nochmal abzufeuern?
 
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Ich würde jetzt entweder auf "dummer" Zufall tippen dass 2 mal eine Patrone nicht gezündet hat oder eher auf die Mechanik der Waffe.
Die Lagerung der Patrone mit Geschoss nach unten ist üblich in den allermeisten Munitionspackungen, von außen sollte nichts eindringen, bzw. im Gewehr gibt es keine denkbaren schlechten Einflüsse.

Ich würde daher eher darauf tippen dass die Waffen, wenn sie längere Zeit nicht abgefeuert wurde, möglicherweise "lahmt". Vllt. ist doch etwas im System durch Öl (oder anderes) verklebt. Nach einmaligem Auslösen ist es dann vllt. wieder gängig.

Grüße
Alexander
 
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Wenn es sich um eine Blaser R93 oder R8 handelt, besteht auch die Möglichkeit, dass der Verschluss nicht zu 100% verriegelt war. Dann wird beim Betätigen des Abzuges die Energie der Schlagbolzenfeder dazu genutzt, den Verschluss zu verriegeln und der Schlagbolzen schlägt dann nur noch mit der Restenergie auf das Zündhütchen. Das reicht meistens um das ZH einzudellen, aber nicht zum Zünden.

Angenommen verharztes Öl behindert das sanfte Verriegeln, und schon hätten wir obiges Phänomen.
 
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Was sagt denn das Zündhütchen der nicht gezündeten Patronen? Ist der Schlagbolzen tief genug eingedrungen liegt es an der Patrone, ist der Schlagbolzen nur ganz zart aufs Zündhütchen gekommen, liegt es an der Waffe oder deren Bedienung.

Ist mir bei der Helix (Handspanner mit Magazin) schon passiert dass ich zu sanft geschlossen habe, das System also nur fast geschlossen habe. Schlagbolzen hat zwar ausgelöst, aber war nicht tief genug um die Patrone zu zünden.
 
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Hatte ich bei der Mauser 66 auch ein paar mal, eine neue Schlagbolzenfeder von Otto Repa hat geholfen.

Da war zu wenig Bums dahinter ...

Gruß Andreas
 
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Moin,
ich tippe auf verharztes Öl im Klapparatismus Deiner Waffe - wenn Du erstmals (also mit Deiner lang im Patronenlager befindlichen Patrone) abdrückst, ist Dein Schlagbolzen zu träge um ausreichend Energie aus ZH zu bringen. Wenn Du dann eine "Neue" Patrone hinein repetierst und erneut abdrückst, ist das "träge" Öl schon gängig genug um dann eine Zündung zuzulassen. Deine "neue Patrone war ja wohl ebenso wie die im Lager mit dem Geschoß nach unten aufbewahrt worden. Eine Auswirkung der Pulverladung auf das Zündverhalten ist also bei allen in der Waffe/Magazin befindlichen Patronen gleich.

Mach mal Dein System gängig (WD 40 eventuell nach Bremsenreiniger etc.). Oder bring die Kanone zum Büchsenmacher - meine 98er kann ich bis ins Kleinste selbst zerlegen und reinigen - von Blaser und Co. hab ich keine Ahnung...

Christof
 

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