Schwarzwildnachsuche im Raps

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Im Gegenteil empfehle ich, auf Kopf- und Trägerschüsse zu verzichten, wenn es dem Jäger an der nötigen Sicherheit fehlt!
Ich empfehle sogar ganz dringend, auf alle Arten von Schüssen zu verzichten, wenn es dem Jäger an der nötigen Sicherheit fehlt.

:)
basti
 
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Ich empfehle sogar ganz dringend, auf alle Arten von Schüssen zu verzichten, wenn es dem Jäger an der nötigen Sicherheit fehlt.

:)
basti

Dann gäbe es aber zukünftig nur noch kurze Totsuchen für den eigenen Fiffi und Schweißhundstationen müssten wegen Arbeitsmangel schließen.

Nach Treib- und Drückjagden würde gespannt nach dem Schütze gefahndet, der den einzigen Schuss des Tages abgegeben hat. ;-)
 
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................

Was mir persönlich aber völlig egal ist, denn wer sich in Gefahr begibt, kommt manchmal darin um.

Der besonders Clevere minimiert allerdings sein Risiko, 2.Mann bei der Nachsuche im Raps auf waidwunde Sauen, so gut es wie immer eben geht!

Stichhaltige Gegenargumente?



Es sei Dir völlig unbenommen zur Nachsuche im Raps mit Schutzhelm, Schutzhose und Seilschaft aufzulaufen .
 
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1. Im Gegenteil empfehle ich, auf Kopf- und Trägerschüsse zu verzichten, wenn es dem Jäger an der nötigen Sicherheit fehlt!

2. Wie viele Schrotschüsse auf bewegtes Niederwild hast Du schon abgegeben, ohne mit jeder einzelnen Patrone am Ende ein Stück Wild erlegt zu haben?

Wer kann bei einem Schrotschuss auf Niederwild sicher vorhersagen, dass das Wild nicht durch einen randlichen Treffer mit einzelnen Schrotkugeln unkalkulierbar an Körperstellen getroffen wird, an dessen Folgen es früher oder später verendet, ohne dass man eine Chance zur Nachsuche hatte?

3. Ist Niederwild (ohne Rehwild) weniger leidensfähig oder weniger wertvoll, als Schalenwild?

4. Bezeichnen wir Jäger uns deshalb gegenseitig als Aasjäger, weil der andere etwas praktiziert, was er gern möchte, obwohl es ein hohes Verletzungsrisiko fürs Wild birgt und keine "Notwendigkeit" dafür bestand, etwas so wenig wie für eine Niederwildtreibjagd?

5. Glaubst Du tatsächlich, mit Deinen im Jägerleben auf Niederwild abgefeuerten Schrotpatronen weniger Tiere nur verletzt zu haben, als ich mit Kopf- und Trägerschüssen mit der Präzisionsbüchse auf Schalenwild? Das wäre super, es müsste nämlich NULL heißen!



Denk mal drüber nach, bevor Du andere Jäger Aasjäger nennst!

Stoeberjaeger,

zu 1. Da das Wild sich aber im Moment der Schußabgabe bewegen kann, ist die deutlich kleinere Trefferfläche bei Haupt und Trägerschüssen abzulehnen. Derart angebleites Wild ist auf der Nachsuche oftmals nicht zu bekommen. Bei der relativ großen Trefferfläche ist das Bewegen des Wildes nicht schön, aber trotzdem sind die Schüsse meist tödlich oder man bekommt sie gut auf der Nachsuche mit guten Hund.

zu 2. Wenn man sich an die Schrotschußentfernung hält und geübt ist, gute Hunde führt, dann kommt nicht viel Wild weg!

zu 3. Niederwild ist genau so leidensfähig wie Schalenwild, darum sollte man auch da die Risiken minimieren. Übung und Entfernung einhalten sind sehr gute Mittel.

zu 4. Wer unnötiges Tierleid in Kauf nimmt, der ist für mich ein Aasjäger.

zu 5. Ich bin sicherlich nicht so perfekt wie du, allerdings agiere ich auch nicht nur im Internet. Ich habe in den letzten beiden Stunden Wiesen mit meinem Hund abgesucht und bin mit meinen jagdlichem Tun absolut im Reinen. Gut ann 100% komme ich nicht, aber das tun eh nur Internetjäger!
 
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....zu 2. Wenn man sich an die Schrotschußentfernung hält und geübt ist, gute Hunde führt, dann kommt nicht viel Wild weg!...

Ok, NICHT VIEL! So ähnlich also, wie bei besonnenen Trägerschüssen mit der Büchse, meinst Du? ;-)

....zu 3. Niederwild ist genau so leidensfähig wie Schalenwild, darum sollte man auch da die Risiken minimieren. Übung und Entfernung einhalten sind sehr gute Mittel....

Volle Zustimmung!

....zu 4. Wer unnötiges Tierleid in Kauf nimmt, der ist für mich ein Aasjäger.

zu 5. ....Gut ann 100% komme ich nicht, ....

Aha, dann darfst Du Dich jetzt selbst auch einen Aasjäger nennen, denn wenn Du auch in 2018 wieder Deine Schrotflinte auf schnelles Flugwild, Hasen oder Kaninchen abfeuern wirst, wohlwissend, dass es nicht zu 100% treffsicher machbar ist und die Wolke von Schrotkugeln unkalkulierbar auf den Wildkörper trifft, dann erfüllst Du m. E. die Bedingungen unter Deinem Punkt 4. ;-)
 
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....im Wild & Hund - Forum ist gerade wieder Märchenstunde.....

Auch wenn ich kein Niederwildexperte bin, kommen in 40 Jägerjahren eine Menge Teilnahmen an Treibjagden zusammen. Die besten Ergebnisse, die es dabei gab, lagen um 1,5 Schüsse pro erlegtes Stück Wild. Im Durchschnitt etwa bei 2 - 2,5 Schüsse pro erlegte Kreatur. Spitzenschützen trafen dabei etwa zu 85 - 95%. Jeder erfahrene Jäger weiß um diese Trefferprozente, bevor man zur Treibjagd aufbricht und bei JEDER dieser Jagden sah ich Wild im Schuss rucken, Wolle oder Ferdern verlieren, ohne dass man das abstreichende Federwild am Horizont hätte einfallen und nachsuchen können. Eine solche Treibjagd ist Ernte und Freude, falls die Bestandszahlen es hergeben, also keine zwingende Notwendigkeit.

Also weiß man als teilnehmender Jäger im Voraus, dass der Jagdtag einige Stücke Wild nur verletzen wird. Gleiches gilt für die Jagd auf Tauben und Krähen aus dem Schirm. Und trotzdem wird man es wieder tun, weil....man es gern möchte! Darüber möchte ich auch nicht urteilen, aber ich erwähne es, um klarzumachen, wie wenig gut es einem solchen Niederwildjäger ansteht, sich über vermeintlich riskante Büchsenschüsse anderer Jäger zu erheben. Jeder Jäger praktiziert das, was er gern möchte, was er zu können glaubt und was nicht gegen Gesetze verstößt.

Wenn das eine Märchenstunde sein soll.....
 
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Stoebie,

rede die Niederwildjagd nur schlecht und dein eigenes Tun schön, ändert trotzdem nichts daran, daß wenn du weiterhin Träger und Hauptschüsse schönredest oder empfiehlst, du für die meisten hier ein Aasjäger bleibst!
 
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Gerade hatten wir es fast geschafft, auf das eigentliche Thema zurück zu kommen, aber der neckshot will trotz Kopfschuss nicht enden!
Zur nachsuche im Raps: schutzhose, schutzjacke, Wasserfläche für den Hund, first aid kit. Hund am Riemen, einen zweiten wirklich zuverlässigen Mann hinterher (die kann sich allerdings Frodo beutlin an einer Hand abzählen). Der zweite Mann dicht hinter mir, damit ich mich notfalls mit der Waffe verteidigen kann, ohne den Partner erst suchen zu müssen. Der zweite Mann hat die Aufgabe, den ständig verhakten Riemen zu entwirren oder wenn der Hund böses anzeigt, den Riemen fest zu halten, während ich dann in Vorhalte ohne Hund versuche, das Schwein im wundbett zu erlegen. Oft sieht man ein kleines Loch im Raps, wo die sau sich gesteckt haben könnte und wenn man viel Glück hat, klappts manchmal. Meistens ist jedoch ein zweiter zuverlässiger Mann in der kürze der Zeit nicht zu bekommen und man muss es allein versuchen. Ein zweiter Mann sollte dann aber am rapsrand verbleiben, um im Notfall Hilfe zu holen. Da man aber im Raps im seltensten Fall schießen kann, muss der Hund auch zupacken wollen. Wenn man diesen nicht hat, hilft meistens: Mund öffnen und auf den Aufprall warten.
 
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Lieber Stoeberjäger

geh doch einfach mal auf Punkt 1 von Bollenfeld ein und der statistischen Tatsache das losgelöst von d n individuellen Fähigkeiten immer Ausreißer vorkommen.

Fur mich mit wenig jagderfahrung aber der Fähigkeit logisch und sachlich abzuwägen ist das zumindest das zentrale Argument welches ich gut nachvollziehen kann.

Christian
 
G

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Guest
Nein, aber im Wild & Hund - Forum ist gerade wieder Märchenstunde. Heutiger Gaststar => Stoeberjaeger

Nee , der sieht das heute nur wirklich alles wortwörtlich .

Dem Wachtel gleich stöbert er auf dieses Wild Kohärenz und die allseits berüchtigte Heuchelei .

Im Moment scheinen ein paar Stücke noch nicht die Dickung verlassen zu wollen .
 
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Ich gehe weder in den Raps(wenn überhaupt) noch in den Mais (den ich nicht als das große Problem ansehe) mit einem 2.Mann. Natürlich steht am Rande des Rapses die Begleittruppe! Aber in dem Dschungel stört mich der 2.Mann - und wenn man mal schiessen kann und muss, ist der 2. mit Sicherheit im Weg.
Im letzten Jahr wurde ich im Raps mal von einer Drohne(schreibt man das so?) begleitet - hat sogar funktioniert und mir wurde per Handy mitgeteilt, dass die Sau etwa 20m vor uns liegt!

Aber ein 2.Mann, womöglich noch mit einer KW bewaffnet, verursacht bei mir mehr Angst als ein dicker Keiler!


P.S.: ich habe mal vor einigen Jahren, als Signalbekleidung noch unbekannt war, den für mich nicht sichtbaren Begleiter um ein Haar erschossen - und das Gleiche passierte in umgekehrter Weise mal, als ein wildgewordener Pistolero das kranke Stück unter Feuer nahm, dabei mich fast und mehrere Fichten durchsiebte, der Sau tat er keinen Schaden an!
 
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