Wilderei in Afrika, hier am Beispiel Zimbabwe

Y

Yumitori

Guest
Zum Gruße,

ein trauriges, aber sicher interessantes Thema ist, dass die Wilderei in Afrika Ausmaße angenommen hat, die Wildarten an den Rand der Ausrottung gebracht hat.
Oft genug hört man als Ursache die Armut der Bevölkerung. Ich denke, dies bei weitem nicht mehr der Hauptgrund, wenn überhaupt. Mich persönlich beeindruckte das Foto eines "painted dog", eines afrikanischen Wildhundes bzw. des Schädels des gewilderten Tiers (in Drahtschlinge) am meisten.
Wie fies die Schlingen sind, zeigen die Fotos selbsterklärend.

Eine "anti-poaching-unit" fand innerhalb der letzten drei Tage insgesamt über 150 Drahtschlingen, davon etwa 50 in einem Versteck.
Eine weitere, üble Form der Elephantenwilderei ist die Methode, eine mit Zyanid vergiftete Wassermelone zu vergraben, die Elephanten graben sie aus und die Wildererbanden brauchen lediglich den Geiern zu folgen... .
Dass man auch Büchsenmunition gefunden hat, beweist, dass die Wilderer auch bewaffnet sind. Soweit ich weiß, handelt es sich dabei um Jagdmunition, ich bin gebeten worden, weitere Einzelheiten nicht öffentlich zu machen.
Die erwähnten anti-Wilderei-Einheiten werden von den PHs der Jagdkonzessionen personell und - soweit ich verstanden habe - auch finanziell unterstützt .
Ohne die viel geschmähte Trophäenjagd ist in vielen Regionen Afrikas die Wilderei nicht mehr unter Kontrolle zu bekommen.Anhang anzeigen 63810Anhang anzeigen 63811Anhang anzeigen 63812
 
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2 Apr 2001
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7.230
Diese Schlingenstellerei

ist wirklich übel, das Vergiften von Wasserlöchern zum Elfenbeiwildern noch übler. Bei ersterem steht mehr und mehr der Verdienst durch Verkauf des dann getrockneten Wildbrets im Vordergrund, ein Geschäftszweig, der vom Straßenbau stark profitiert.

Letzteres ist organisierte Kriminalität, die man nur durch das Austrocknen der Märkte stoppen können wird.

Gruß,

Mbogo
 
Y

Yumitori

Guest
Diese Schlingenstellerei

ist wirklich übel, das Vergiften von Wasserlöchern zum Elfenbeiwildern noch übler. Bei ersterem steht mehr und mehr der Verdienst durch Verkauf des dann getrockneten Wildbrets im Vordergrund, ein Geschäftszweig, der vom Straßenbau stark profitiert.

Letzteres ist organisierte Kriminalität, die man nur durch das Austrocknen der Märkte stoppen können wird.

Gruß,

Mbogo

Zum Gruße,

deshalb ist das Verbrennen von sichergestelltem Elfenbein und Nashorn auch so dämlich. Anstatt mit dem Verkauf die zu finanzieren, die die Wilderei bekämpfen und damit gleichzeitig die Preise zu dumpen.
 
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2 Apr 2001
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Theoretisch möglicher Ansatz,

aber sicher bin ich mir da nicht. Auf einem Markt bzw. einem Geschäftsviertel im Oman fand ich Ende der 90er Jahre mal einige Nashornhörner, komplett, die man zu Chandschars der Luxusklasse umarbeiten lassen konnte. Das lief so offen und selbstverständlich ab, dass es mir schwerfällt, dort ein anderes Konsumentenverhalten herbei zu führen. Wenn es billiger wird, wollen nur noch mehr es haben.

Gruß,

Mbogo
 

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