Von Jägern in den USA und Frankreich weiß ich, dass der Bretone gerne zur Niederwildjagd auf Schnepfen und Hühner zum Einsatz kommt. Edmund Löns soll einen Vertreter dieser Rasse "Kesselflickers Flora", den er einem wildernden Hausierer abpresst hatte, in seine KLM Zucht eingekreuzt haben, um das feste Vorstehen, das er bei "Flora" beobachten konnte, im KLM zu festigen.
Bretonen sind mir von US-amerikanischen und französischen Jägern als führige und freundliche Hühnerhunde und gute Vorsteher mit allerdings schmalerem Einsatz-Spektrum (z.B. weniger raubwildscharf und auch wegen der Größe sicher keine Apporteure großer Füchse) als dem unserer deutschen Vorsteher beschrieben worden.
Zumindest die US-Amerikaner, die ich als vorherige Bretonen Fans erinnere, sind inzwischen auf GSPs, also DKs umgestiegen. Sie sagen, dass bei gleich gutem Vorstehen und vergleichbarer Härte was den Einsatz in Busch und Wasser betrifft, der größenabhängige Einsatzbereich, Raubwildschärfe und die höhere Agilität in der zügigen und raumgreifenden Suche des DK überzeugend gewesen sei.
Denke, wenn Du aus dem deutschen KLM oder DK Spektrum einen leistungsfähigen Vertreter auswählst, wirst Du das Bretonen Spektrum also gut abdecken können.
Andernfalls sollten Dich Deine Schritte in die französichen Hochburgen der Rasse führen...und dort einen wirklich leistungsstarken Vertreter der Rasse zu erwerben. Vielleicht bringst Du dann gleich noch einige "Hühner" aus der Ecke Frankreichs mit, damit Dein Hund in den niederwildarmen Gemarkungen bundesdeutscher Agraridyllen nicht arbeitslos wird. :biggrin: