Leica Tempus

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....Aber keine Parallaxe, fast unbegrenzte Lebensdauer der Batterie, 5x wasserdichter, 13mm pro klick auf 100 m und das einfach, ohne Werkzeug und robuster als alles andere, wäre mir lieber, wenn ich überhaupt an so ein Ding denken würde.:)

Das Aimpoint Micro H2 ist wirklich großartig, keine Frage, sozusagen "benchmark" der Red-dot-sights und alle Vorzüge, die Du genannt hast, kann ich bestätigen. Deshalb war es lange auch mein Favorit, aber es ist einfach eine "Röhre" und das sieht man auch.

Hier mal zwei (etwas ältere) Bilder, jagdnah auf einer Schneise fotografiert (Frischlingsscheibe originale Größe auf 40m), einmal durch ein Zeiss DJ-Zielfernrohr (oberes Bild) und im direkten Vergleich ein Blaser Hit-Point. Sicher ist das Hit-Point nicht mehr Stand der Dinge und das Aimpoint deutlich verbessert, aber es ist dennoch kein Vergleich zum Tempus, bei dem man tatsächlich außer dem roten Punkt auf dem Wild fast nichts vom Gehäuse wahrnimmt.

Wasserdicht ist das Tempus auch und es schaltet sich nach 4 Stunden aus. Damit schafft eine Batterie selbst für Vieljäger locker eine Drückjagdsaison, eher zwei und für mich ist es kein Problem, dem 40g Zwerg jeden Oktober eine neue Batterie zu spendieren., dann weiß man, dass es keine Probleme geben wird.

32957533bm.jpg


32957541va.jpg
 
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Gell, du hast noch nie mit einem Rotpunkt gejagt?

Klebe mal das Objektiv des Aimpoint zu und nutze beide Augen.
Du wirst feststellen, daß das genauso funktioniert wie mit offenem Objektiv.
Die Bilder sind irreführend. Das Gehäuse des Micro spielt keinerlei Rolle. Zumal weit vorne montiert und nicht auf dem hinteren Fuß der Montage spielt der Einblickwinkel keine Rolle.

Mal abgesehen davon, daß ich den umgekehrten Weg vom Aimpoint zum Glas gemacht habe und auch keinen Grund sehe ihn wieder zurück zu gehen, da mit beiden Augen offen schießen bei mir mit linkem Führauge nur bedingt funktioniert.

Die Micros genügen Militärstandards, das braucht kein Jäger, aber es beruhigt.
Das Leica oder DS ist technisch bei der LED rückständig, gleiche Batterie, hier 250 Stunden Leuchtdauer, da 50.0000 Stunden.
Genauso hell und sogar NV tauglich beim micro.
 
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Gell, du hast noch nie mit einem Rotpunkt gejagt?...

Da irrst Du Dich! ;-)

Es hat mich mit dem Blaser Hit-Point nur nie wirklich überzeugt und das Bild war mir zu dunkel, besonders in dunklen Nadelholzbeständen bei bedecktem Himmel. Außerdem fand ich das dicke Gehäuse störend. Deshalb musste es wieder dem DJ-Zielfernrohr weichen.

Ende Januar 2019 kann ich dann mehr über das Tempus im rauen DJ-Betrieb berichten - warten wir's mal ab.

Deine Aufzählungen der Vorzüge des Aimpoint, insbes. die 5x bessere Wassertiefe und 50.000 Batteriestunden erinnern mich an meine Suche als Teenager nach den "optimalen Boxen" für meine Stereoanlage: da war ich auch fasziniert von Frequenzbereichen zwischen 5 und 35.000 Hz, obwohl das kein menschliches Ohr nutzen kann. ;-)
 
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Es zeigt die technische Überlegenheit der Konstruktion, man benötigt es im Zivilleben nicht, aber es zeigt den Abstand zum Leica oder anderen.

Das Hitpoint war noch nie ein Maßstab.

Besorg die das Exos, da hast du ein Reddot bei einfacher Vergrößerung und ein normales DJ Glas mit den höheren Vergrößerungen.

Der Preis ist allerdings abschreckend.

Das neue Swaro versucht ja auch den Spagat, ist allerdings noch teurer. Bei deiner DJ Frequenz aber sicher kein Kriterium.
 
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Hallo zusammen,

hat einer Informationen zur Verfügbarkeit. Überall wo ich gefragt habe (verschiedene Büma) hatte keiner bis jetzt was bekommen?

Im Netz gibt es Angaben Lagernd oder kurzfristig Verfügbar.... Aber darauf kann man sich nicht immer Verlassen.

Mich würde interessieren wann die Bümas beliefert werden... kaufe dort immer noch am liebsten.
 
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Es zeigt die technische Überlegenheit der Konstruktion, man benötigt es im Zivilleben nicht, aber es zeigt den Abstand zum Leica oder anderen.

Das Hitpoint war noch nie ein Maßstab.

Besorg die das Exos, da hast du ein Reddot bei einfacher Vergrößerung und ein normales DJ Glas mit den höheren Vergrößerungen.

Der Preis ist allerdings abschreckend.

Das neue Swaro versucht ja auch den Spagat, ist allerdings noch teurer. Bei deiner DJ Frequenz aber sicher kein Kriterium.


Naja, TECHNISCHE ÜBERLEGENHEIT sei mal dahin gestellt.
Die Aimpoint sind nicht schlecht, Docter, Hit Point,......sind mMn) nicht wirklich so robust.
Wenn man was wirklich stabiles will, was auch super funktioniert nimmt man eine EoTech.
Das kann man nicht nur zur Drückjagd wunderbar nehmen. Wenn man das Richtige kauft, hat man noch weitere Vorteile.
 
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Eotech baut zu hoch, auf den Waffen für die es gedacht ist, egal.
Kein Hersteller baut Reflexvisiere schon so lang wie Aimpoint, keiner hat soviel Erfahrung damit wie Aimpoint. Bei keinem bekommst du das gesamte Paket so wie bei Aimpoint.
 
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Naja, nur weil jemand schon lange etwas herstellt, ist das noch lange kein Beweis dafür, daß es das Non plus ultra ist!
Manches neue Unternehmen ist innovativer, wie so manches alt eingefahrene Unternehmen, bei dem die Mitarbeiter Scheuklappen auf haben.
 
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und 0.1 MOA dot? ;-)

Nee, in Schottland wird es beim Zielfernrohr bleiben, da sind aber Bewegungsjagden auf Rotwild auch ganz und gar nicht üblich.
Hihi:giggle: ,
der eine Führer hat mich dort nachdrücklich davon abgehalten einen Hirsch der mit dem Rudel im Nachbarestate von Fußkranken mit dem Argo aufgemacht war und im verhaltenen Troll anwechselte , flüchtig zu erlegen. Der Kommentar seines Kollegen als wir einen Hirsch bergen wollten,und der dann trotz Kammerschuss auf so 60 m aufstand und sich dem Geschehen entziehen wollte und dann von mir zu einer Rolle vorwärts per 6,5x55 überedet wurde .
"Never seen something like this before "
 

JMB

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Das Gehäuse des Micro spielt keinerlei Rolle.
So ist es. Beide Augen auf.
Ja und Nein.
Ich hatte vor Jahren (müsste so zwischen 20 u. 25 Jahre her sein) mal das passende Erlebnis (hier schon mehrmals berichtet):
Auf der IWA hatten sich ein Laser-Schießkino und Aimpoint zusammengetan; Film waren Erdhörnchen, die mal aus diesem, mal aus jenem Loch kurz auftauchten, zwischen den Löchern hin und her rannten.
Zuerst "peilt" man durch die Röhre und zielt, wie mit einem ZF, man versucht aber möglichst viele Punkte - also Treffer - zu erzielen.
Ab einem bestimmten Punkt blendet das Gehirn das Gehäuse aus* (wenn man beide Augen offen lässt) und man sieht nur noch den roten Punkt im Gelände, bzw. auf dem Ziel - und dann (aber eben auch erst dann) wird man richtig schnell.

So weit die Theorie (die bei mir auch genau so funktioniert hat).
Hat man zwei nicht annähernd gleich scharf sehende Augen und womöglich auch noch Kreuz-Dominanz kann das aber ganz anders aussehen!

M.M.n. braucht man mit einem RPV gar nicht erst zur Jagd gehen, bevor man nicht den Punkt "Ich sehe da kein Gehäuse!" erreicht hat.
Das muss man nicht mit der eigenen Jagdwaffe und im scharfen Schuss üben, das funktioniert im Laserschießkino, mit dem KK usw. genau so.
Natürlich soll man das auch mit der eigenen Jagdwaffe und im scharfen Schuss üben, aber eben erst, wenn man so weit ist.

*) Aus diesem Grund können auch die Fotos oben nicht den richtigen Eindruck vermitteln (wie schon geschrieben wurde), es sei denn die Kamera könnte auch das Gehäuse ausblenden.


WaiHei
 
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JMB

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... , weil es mit seiner asphärischen Optik einen gestochen scharfen Punkt ohne Ausläufer oder Fransen produziert, sogar für ältere Augen, ...
"Asphärische Optik" haben ja auch andere RPV-Hersteller, daran allein kann es also m.E. kaum liegen.
Dazu kommen dann noch die Frage der Serienstreuung, der eigenen Augen und deren "Tagesform".
Man müsste also mal jeweils mehrere Exemplare der verschiedenen Modelle mit mehreren Jägern testen, um da etwas mehr Klarheit zu bekommen.


..., die Fotos machen deutlich, wie brillant die Optik sich beim Durchblick darstellt.
Auch da wäre es natürlich schön gewesen solche Fotos von verschiedenen Modellen zu machen - unmittelbar nacheinander, bei gleichen Lichtverhältnissen - und vielleicht auch noch mal bei schlecht(er)en Lichtverhältnissen.


..., so wenig störende Einflüsse wie möglich zwischen den Bildeindrücken des linken und rechten Auges zu haben, denn nur dann fasst das Gehirn die beiden Bilder gewohnt kongruent auf und muss sich nicht mit einem mehr oder weniger langem Abgleichungsprozess belasten, der die wirklich schnelle Zielerfassung und Konzentration auf das Abkommen mindert.
Wenn Dein Gehirn so langsam arbeitet, dann solltest Du mal über ein Update Deines "Zentralrechners" nachdenken (Wie alt ist der jetzt? Immer noch "Brain 1.0"? ). :p
SCNR - bei DER Vorlage.
Aber im Ernst:
ICH glaube nicht, dass da Nuancen so viel ausmachen.
Allerdings ist es schon ziemlich lange her, dass ich mal durch ein Hit-Point geschaut habe.
A propos "geschaut": Beim Hit-Point (was ein unförmiger Klotz!) hat's mich da immer geschaudert - im Vergleich zu damaligen Aimpoints oder auch dem "Tasco ProPoint Optima 2000" (was m.W. das Ur-Docter-Sight war).
Die Bauart an sich kann m.E. aber schon einen Unterschied machen.
ICH komme mit "Rotpunkt" im Rohr am Besten zurecht, bei anderen kann das natürlich wieder anders sein.


Solche Erschwernisse hatte ich bei weniger guten Red Dot Sights vor allem mit Grauschleiern in der Optik, störend großen Rahmen und unscharfen, ausgefransten Zielpunkten.
Wie störend so ein Grauschleier empfunden wird dürfte individuell unterschiedlich sein und die Psychologie spielt da natürlich auch mit rein: Wer den unbedingt sehen will, den stört er eben, wer sich sagt "ist halt so, stört mich aber nicht", der hat damit keine Probleme. Die Frage ist natürlich wie stark der "Schleier" ist.
Ist es überhaupt ein "Schleier" - in der Fotografie würde man diesen Effekt als Weichzeichner bezeichnen - oder ist das Bild nur dunkler - also ein Graufilter, der zwar weniger Licht durchlässt, aber eben keinen Einfluss auf die Schärfe hat?
Und ab welcher Stärke wirkt so ein "Graufilter" störend - schon bei 2x oder erst bei 8/16/32x?

Der "störend große Rahmen" spricht für mich eher dafür, dass das Gehirn das nicht komplett ausblendet - warum auch immer.
(Unterschiedliche) Sehstärke der Augen, Kreuz-Dominanz, ...?


oder doch als Folge naturnäherer (dicht verjüngter) Waldbestände immer öfter Drückjagdstände mit ganz kurzem, engem Schussfeld erlebe. Da macht der schnelle Wechsel auf das Tempus durchaus Sinn und ist am Stand kein hexenwerk.
Ich erlebe kaum DJ-Stände, die nur "kurz" oder nur "weit" zulassen und Zeit "mal schnell hochzudrehen" ist auch meistens.


Mal abgesehen davon, daß ich den umgekehrten Weg vom Aimpoint zum Glas gemacht habe
Das ging mir genau so!
Weiter entferntes Wild ansprechen geht nun mal mit 1fach nicht so gut und Zeit zwischen Waffe und Fernglas zu wechseln ist auch öfters nicht.

Wer entsprechend übt und auch in der Lage ist, dass sein Gehirn das Gehäuse eines DJ-ZF (1(,1)x - 4/6/8x) ausblendet, der dürfte damit immer noch universeller aufgestellt sein.
Über ein DS als "Co-Witness" denke ich aber auch ab und zu mal nach.


WaiHei
 
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JMB

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Wenn man was wirklich stabiles will, was auch super funktioniert nimmt man eine EoTech.
Was genau funktioniert denn am EoTech so super?
Das Zielbild ist im Vergleich zu DS o. Aimpoint extrem dunkel.
Ein Hologramm ist systembedingt immer ausgefranst.
Aber stabil ist es - das stimmt.


Das kann man nicht nur zur Drückjagd wunderbar nehmen.
Wozu, außer zur DJ kann man es denn noch "wunderbar nehmen"?
Mit dem Magnifier hat man neben dem noch dunkleren Bild auch noch ein kleines Sehfeld (im Vergleich zu einem ZF gleicher Vergrößerung.


Wenn man das Richtige kauft, hat man noch weitere Vorteile.
Welches genau ist "das richtige" und was sind dann die weiteren Vorteile?


Eotech baut zu hoch, auf den Waffen für die es gedacht ist, egal.
Eben!
Die Dinger sind für das M16 konstruiert, das ja bauartbedingt keine Schaftsenkung haben kann, dafür dann aber eben eine "turmhohe" Visierlinie haben muss.
Demzufolge hat man damit mit "normalen" Waffen eine so hohe Montage, dass die Wange keinen Kontakt mehr zum Schaft hat.
Diesem deutlichen Mangel kann man dann mit einer Schaftbackenerhöhung oder Springbacke abhelfen ...


Manches neue Unternehmen ist innovativer, wie so manches alt eingefahrene Unternehmen, bei dem die Mitarbeiter Scheuklappen auf haben.
Stimmt!
Aber nicht alles neue ist auch eine Innovation oder nur in Teilbereichen.
Z.B. das "ZF mit Verkleinerung" - auf "scharfes Befragen" durch einen früher hier öfter schreibenden Foristen haben sie zugegeben, dass das nur sinnvoll für Jäger ist, die nicht mit beiden Augen offen schießen können - und selbst dann ist das Gesichtsfeld immer noch kleiner, als mit beiden Augen.


WaiHei
 
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Gerade bei geradem Schaft bauen meiner Erfahrung nach die EoTech nicht zu hoch.
Das Bild ist zu dunkel?
Finde ich sehr interessant die Aussage! Hast du das mal verwendet?
Vielleicht hätte das Glas mal gereinigt werden müssen, bei mir ist das Bild vernünftig hell und klar und weder Ring noch Punkt sind ausgefranst.

Und über die weiteren Vorteil, gibt es genügend Informationen im Netz.
 
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Wenn man die Entwicklung der Aimpoint über die Jahrzehnte verfolgt ist es hahnebüchen denen mangelnde Innovation zu unterstellen.
 

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