Wo geht der Knopfbock?

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Moin!

Unwahrscheinlich. Knopfböcke gibt es häufiger bei hohen rehwilddichten mit entsprechendem innerartlichen Stress, das ist in ÖJV-Revieren selten. ;-)

Viele Grüße

Joe
 
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Bestimmt - zumal sich dort wahrscheinlich ein anderes Geschlechterverhältnis ergibt, als andernorts, wo im Herbst die Böcke liegen und es dann nicht plötzlich heißt: und ab jetzt bis Januar nochmal Feuer frei auf alles :bye:
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Meiner Meinung nach gibt es keine Regel, wo man besonders Knopfböcke antrifft. Hab es schon häufiger erlebt, dass ein Knopfer vom Platzbock gedultet wird und beide gemeinsam auf der Wiese stehen.
 
A

anonym

Guest
Geduld......
Nachdem ich ungefähr 10-15 Jährlinge stehen hab lassen heuer...


Anhang anzeigen 64223


Spätestens wenn die Trophäenböcke fallen, dann dort sitzen.

Gruss

Edit: mit dem standen um 5 Uhr früh Bock, Gais und 2 Kitze auf 150m ....
 
Zuletzt bearbeitet:

JBB

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Anhang anzeigen 64224

In meinem Fall ist es kein Reviernachbar, der wild alles umlegt, sondern ein stark gefährdeter Einstand mit häufigeren Verkehrsverlusten. Erwischt es da die Ricke zum falschen Zeitpunkt, kommt so was bei rum.
 
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Lass mich raten: Forst- oder ÖJV-Revier?
Ich jage in einem Staatsrevier wo ziemlich streng nach Öko-Grundsätzen gejagt wird. Ich habe da noch nie einen Knopfbock gesehen oder geschossen.

Bestimmt - zumal sich dort wahrscheinlich ein anderes Geschlechterverhältnis ergibt, als andernorts, wo im Herbst die Böcke liegen und es dann nicht plötzlich heißt: und ab jetzt bis Januar nochmal Feuer frei auf alles :bye:
Die Aussage versteh ich nicht ganz...inwiefern soll sich da ein anderes Geschlechterverhältnis ergeben? Es wird alles geschossen was Jagdzeit hat...dementsprechend würden bei einem Überhang an Böcken automatisch mehr davon liegen und umgekehrt...
Den Rest kann ich auch nicht nachvollziehen. Ja es gibt im Winter (bis 15. Januar) Drückjagden auf Reh-und Schwarzwild...aber was hat das mit dem Bockabschuss zu tun?

Zum eigentlichen Thema des Threads: Warum werden Jungjäger eigentlich mit solchen Lächerlichkeiten gegängelt? Warum soll ein Jungjäger zig Böcke laufen lassen um auf einen Knopfer, der wahrscheinlich eh nicht kommt, zu warten? Damit es dem "Jagdherren" vorbehalten bleibt, die starken, "reifen" Böcke zu schießen? Mit sowas werden junge, ambitionierte Jäger frustriert und davon abgehalten Erfahrungen zu machen. Ist aber schon irgendwie typisch für die Jägerschaft, anderen den Erfolg nicht zu gönnen.
 
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Knopfböcke sind Folge einer Überhege und keine "genetische Himmelsfügung", nachweislich dann, wenn die Körpermasseentwicklung in der Normalverteilung liegt..

Das dies immer noch nicht zum Allgemeinwissen des deutschen Weidmannes gehört liegt im Verlust des Glaubens an die Wirkung roter Punkte auf Hegeschauen begründet.
Wandersmann:no:

PS: Dass auch durch Mangelsituationen, Verlust der führenden Ricke, Krankheiten, Parasiten...mal ein Knopfgehörn entstehen kann, sei unbestritten - dann aber immer verbunden mit allgemeinen Mangelsymptomen ("mickern).
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Ich jage in einem Staatsrevier wo ziemlich streng nach Öko-Grundsätzen gejagt wird. Ich habe da noch nie einen Knopfbock gesehen oder geschossen.

rate einmal, weshalb ;)

Die Aussage versteh ich nicht ganz...inwiefern soll sich da ein anderes Geschlechterverhältnis ergeben? Es wird alles geschossen was Jagdzeit hat...dementsprechend würden bei einem Überhang an Böcken automatisch mehr davon liegen und umgekehrt...

woran erkennt man als Jäger den Überhang an Rehböcken?

...ganz klar: man sieht bei jedem Reviergang wesentlich mehr Rehböcke auf den Äsungsflchen, als weibliche Stücke
:thumbup:

Oder doch nicht :what:

Den Rest kann ich auch nicht nachvollziehen. Ja es gibt im Winter (bis 15. Januar) Drückjagden auf Reh-und Schwarzwild...aber was hat das mit dem Bockabschuss zu tun?
es gibt Länder, die haben einen Abschussplan... da ist geregelt, wie viele Rehböcke aus unterschiedlichen Altersklassen, jung, mittel, alt, entnommen werden sollen.

Zumindest bei uns ist am 31.12 des Jahres Schluss mit Bejagung des Rehwildes und die Abschusspläne werden erfüllt.
Drückjagd aufs Rehwild :what: ...kenne ich bislang noch nicht.
8 Monate Jagdzeit reichen völlig aus, um mit der Abschussvorgabe klar zu kommen.

Das Geheimnis dahinter: nach Hause kommen das Rehwild nicht. Dieses muss man im Revier aufsuchen, ihm nachstellen und es dann erlegen!

Wer sich dazu die Zeit nicht nimmt, der muss eben .......

Zum eigentlichen Thema des Threads: Warum werden Jungjäger eigentlich mit solchen Lächerlichkeiten gegängelt? Warum soll ein Jungjäger zig Böcke laufen lassen um auf einen Knopfer, der wahrscheinlich eh nicht kommt, zu warten? Damit es dem "Jagdherren" vorbehalten bleibt, die starken, "reifen" Böcke zu schießen? Mit sowas werden junge, ambitionierte Jäger frustriert und davon abgehalten Erfahrungen zu machen. Ist aber schon irgendwie typisch für die Jägerschaft, anderen den Erfolg nicht zu gönnen.

ich finde es völlig normal, dass dem Jagdpächtger vorbehalten bleibt, wofür er die Pacht bezahlt. Persönlich lege ich keinen besonderen Wert auf Rehböcke... nur zu oft erlebt, dass es deswegen zu bitterbösen Neidreaktionen kommt :thumbdown:

Von Jagdfrust bemerke ich bei mir nichts.

Ok, ich habe auch bessere Rehböck frei... ganz einfach aus dem Grund, weil sie auch erlegt werden sollen. Aber haben muss ich sie nicht.
Da erleg ich lieber eine Sau und ausreichend Raubwild!



Vielleicht solltest Du Dir ein Revier pachten. Dann hast Du auch kein Problem mit Freigaben.
 
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Wenn ein Abschußplan existiert in dem bspw. 5 mehrjährige und 10 Jährlinge festgelegt sind, verteilt man das eben und wenn ein Beständer sich 2 Böcke pro Jahr ausbedingt, bleiben in dem Fall 3 für den Rest der Begeher, sind das mehr als 3 wird eben alternierend vergeben, ein Jahr der, das andere Jahr der.
Jährlinge sind für alle frei.
Dem JJ mit dem 1. Schein gibt man nicht gleich den mehrjährigen Bock frei.
 
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Erstmal danke für die vielen Antworten. Schön, dass sich eine Diskussion entwickelt.

Da es immer wieder um das Thema Freigaben geht. Meine Frage hat nichts mit meiner Situation und meinen Freigaben zu tun. Es interessiert mich nur um das Rehwild besser verstehen zu können. Als Jungjäger im ersten Jahr beobachtet man ja viel und muss sich erst einmal ein Bild machen.

Edith: Bei uns ist im Moment nicht viel los beim Rehwild, dennoch wird für uns immer mit geguckt, wenn einer raus geht. Ich hoffe ihr wisst was ich meine. Knopfler sind dann nicht nur die Minusvarianten, sondern auch schwache Jährlinge mit abnormen Gehörn und so weiter. Da wir in sehr engem Kontakt mit den Erfahrenden Jägern stehen macht das auch am meisten Sinn um Erfahrungen zu sammeln. Im Vordergrund steht dabei die Hege.
 
Zuletzt bearbeitet:
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:roll:

Nur für dich.

Es ist eine erzieherische Maßnahme gegen allzu übermotivierte JJ.

Außerdem gibt's ja vielleicht noch andere im Revier, denen ein mehrjähriger Bock als Dankeschön eher zusteht.

Im übrigen ist hier beim Staat für PBler in der Jahrespauschale EIN mehrjähriger frei, wer mehr schießt bezahlt dieselben ÜPPIG.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
:roll:

Nur für dich.

Es ist eine erzieherische Maßnahme gegen allzu übermotivierte JJ.

ja... danke :thumbup:

Wegen genau solcher erzieherischer Maßnahmen vulgo Erfolgsneid der Jäger lehne ich das Erlegen von Rehböcken eigentlich schon länger ab.

Ich kann dazu einige Gschichterl erzählen :evil: :thumbdown:

Und jetzt meine Ansicht dzu em Thema:

wenn ich JAB bin und mir ein erfolgreicher Jungjäger einiges an Füchsen p.a. bringt, legt e r damit a u c h den Grundstein dafür, dass genügend Rehbockkitze übrig bleiben, aus denen im Laufe ihres Lebens ein stattlicher wie alter Rehbock werden kann.

Somit hätte ich als Jagdausübungsberechtigter absolut k e i n Problem damit, die Motivation des Jungjägers mit Freigabe eines reifen Rehbockes für ihn zu erhöhen!

Ich würde ihn sogar in der Blattzeit darauf führen wollen, so dass er das Rehbockblatten auch noch erlernt!

Host mi !


Außerdem gibt's ja vielleicht noch andere im Revier, denen ein mehrjähriger Bock als Dankeschön eher zusteht.

.....aha :what:

Junge, Junge..... :thumbdown:

Über Freigaben entscheidet ausschließlich der Jagdausübungsberechtigte !

Im übrigen ist hier beim Staat für PBler in der Jahrespauschale EIN mehrjähriger frei, wer mehr schießt bezahlt dieselben ÜPPIG.
ja und jetzt :what:

Der Jungjäger kann sich genau so gut eine Jagdreise buchen und einen Bockabschuss der Extrakategorie GOLD kaufen.



Was soll denn der Scheixx jetzt hier :what:
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Erstmal danke für die vielen Antworten. Schön, dass sich eine Diskussion entwickelt.

Da es immer wieder um das Thema Freigaben geht. Meine Frage hat nichts mit meiner Situation und meinen Freigaben zu tun. Es interessiert mich nur um das Rehwild besser verstehen zu können. Als Jungjäger im ersten Jahr beobachtet man ja viel und muss sich erst einmal ein Bild machen.

Edith: Bei uns ist im Moment nicht viel los beim Rehwild, dennoch wird für uns immer mit geguckt, wenn einer raus geht. Ich hoffe ihr wisst was ich meine. Knopfler sind dann nicht nur die Minusvarianten, sondern auch schwache Jährlinge mit abnormen Gehörn und so weiter. Da wir in sehr engem Kontakt mit den Erfahrenden Jägern stehen macht das auch am meisten Sinn um Erfahrungen zu sammeln. Im Vordergrund steht dabei die Hege.

weisst Du, was das Einfachste ist?

Sich raus zu setzen und den pünktlich austretenden 6er Revier-Hansi zu strecken.

Weisst Du, was defintiv besser ist?

Sich einen Knopfer / Spießer / Abnormalen auszuspähen, diesem nachzustellen und ihn schließlich waidgerecht zu erlegen!

Dazu wünsche ich Dir Anblick und Waidmanns Heil :cheers:
 
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rate einmal, weshalb ;)
Weil sowas bei wenig Konkurrenzdruck unter den Rehen sehr selten ist...

woran erkennt man als Jäger den Überhang an Rehböcken?

...ganz klar: man sieht bei jedem Reviergang wesentlich mehr Rehböcke auf den Äsungsflchen, als weibliche Stücke
:thumbup:

Oder doch nicht :what:
Ganz so wie du es ausdrückst würde ich das nicht sagen aber im Grunde ist es reine Stochastik: je mehr Böcke, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass mir einer über den Weg läuft...

es gibt Länder, die haben einen Abschussplan... da ist geregelt, wie viele Rehböcke aus unterschiedlichen Altersklassen, jung, mittel, alt, entnommen werden sollen.

Zumindest bei uns ist am 31.12 des Jahres Schluss mit Bejagung des Rehwildes und die Abschusspläne werden erfüllt.
Drückjagd aufs Rehwild :what: ...kenne ich bislang noch nicht.
8 Monate Jagdzeit reichen völlig aus, um mit der Abschussvorgabe klar zu kommen.
Das kommt ganz auf die Abschussvorgabe an...

Vielleicht solltest Du Dir ein Revier pachten. Dann hast Du auch kein Problem mit Freigaben.
Ich habe seit ich 16 bin freie Büchse und bin unendlich dankbar dafür;-).

Wenn ein Abschußplan existiert in dem bspw. 5 mehrjährige und 10 Jährlinge festgelegt sind, verteilt man das eben und wenn ein Beständer sich 2 Böcke pro Jahr ausbedingt, bleiben in dem Fall 3 für den Rest der Begeher, sind das mehr als 3 wird eben alternierend vergeben, ein Jahr der, das andere Jahr der.
Jährlinge sind für alle frei.
Dem JJ mit dem 1. Schein gibt man nicht gleich den mehrjährigen Bock frei.
:no:
d a s obliegt doch einzig und alleine dem Gönner !
Genau diese "Gönnermentalität" finde ich unheimlich primitiv...Wenn ich einen Jungjäger ausbilden würde, würde ich mich über jedes Stück, das er erlegen kann freuen, egal ob das ein Jährling oder ein Revierrekord-Bock ist.
Ich bin froh, dass ich meine ersten Erfahrungen fernab von solchen Spielchen machen konnte!
 

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