Ich jage in einem Staatsrevier wo ziemlich streng nach Öko-Grundsätzen gejagt wird. Ich habe da noch nie einen Knopfbock gesehen oder geschossen.Lass mich raten: Forst- oder ÖJV-Revier?
Die Aussage versteh ich nicht ganz...inwiefern soll sich da ein anderes Geschlechterverhältnis ergeben? Es wird alles geschossen was Jagdzeit hat...dementsprechend würden bei einem Überhang an Böcken automatisch mehr davon liegen und umgekehrt...Bestimmt - zumal sich dort wahrscheinlich ein anderes Geschlechterverhältnis ergibt, als andernorts, wo im Herbst die Böcke liegen und es dann nicht plötzlich heißt: und ab jetzt bis Januar nochmal Feuer frei auf alles :bye:
Ich jage in einem Staatsrevier wo ziemlich streng nach Öko-Grundsätzen gejagt wird. Ich habe da noch nie einen Knopfbock gesehen oder geschossen.
Die Aussage versteh ich nicht ganz...inwiefern soll sich da ein anderes Geschlechterverhältnis ergeben? Es wird alles geschossen was Jagdzeit hat...dementsprechend würden bei einem Überhang an Böcken automatisch mehr davon liegen und umgekehrt...
es gibt Länder, die haben einen Abschussplan... da ist geregelt, wie viele Rehböcke aus unterschiedlichen Altersklassen, jung, mittel, alt, entnommen werden sollen.Den Rest kann ich auch nicht nachvollziehen. Ja es gibt im Winter (bis 15. Januar) Drückjagden auf Reh-und Schwarzwild...aber was hat das mit dem Bockabschuss zu tun?
Zum eigentlichen Thema des Threads: Warum werden Jungjäger eigentlich mit solchen Lächerlichkeiten gegängelt? Warum soll ein Jungjäger zig Böcke laufen lassen um auf einen Knopfer, der wahrscheinlich eh nicht kommt, zu warten? Damit es dem "Jagdherren" vorbehalten bleibt, die starken, "reifen" Böcke zu schießen? Mit sowas werden junge, ambitionierte Jäger frustriert und davon abgehalten Erfahrungen zu machen. Ist aber schon irgendwie typisch für die Jägerschaft, anderen den Erfolg nicht zu gönnen.
...
Dem JJ mit dem 1. Schein gibt man nicht gleich den mehrjährigen Bock frei.
:roll:
Nur für dich.
Es ist eine erzieherische Maßnahme gegen allzu übermotivierte JJ.
Außerdem gibt's ja vielleicht noch andere im Revier, denen ein mehrjähriger Bock als Dankeschön eher zusteht.
ja und jetzt :what:Im übrigen ist hier beim Staat für PBler in der Jahrespauschale EIN mehrjähriger frei, wer mehr schießt bezahlt dieselben ÜPPIG.
Erstmal danke für die vielen Antworten. Schön, dass sich eine Diskussion entwickelt.
Da es immer wieder um das Thema Freigaben geht. Meine Frage hat nichts mit meiner Situation und meinen Freigaben zu tun. Es interessiert mich nur um das Rehwild besser verstehen zu können. Als Jungjäger im ersten Jahr beobachtet man ja viel und muss sich erst einmal ein Bild machen.
Edith: Bei uns ist im Moment nicht viel los beim Rehwild, dennoch wird für uns immer mit geguckt, wenn einer raus geht. Ich hoffe ihr wisst was ich meine. Knopfler sind dann nicht nur die Minusvarianten, sondern auch schwache Jährlinge mit abnormen Gehörn und so weiter. Da wir in sehr engem Kontakt mit den Erfahrenden Jägern stehen macht das auch am meisten Sinn um Erfahrungen zu sammeln. Im Vordergrund steht dabei die Hege.
Weil sowas bei wenig Konkurrenzdruck unter den Rehen sehr selten ist...rate einmal, weshalb
Ganz so wie du es ausdrückst würde ich das nicht sagen aber im Grunde ist es reine Stochastik: je mehr Böcke, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass mir einer über den Weg läuft...woran erkennt man als Jäger den Überhang an Rehböcken?
...ganz klar: man sieht bei jedem Reviergang wesentlich mehr Rehböcke auf den Äsungsflchen, als weibliche Stücke :thumbup:
Oder doch nicht :what:
Das kommt ganz auf die Abschussvorgabe an...es gibt Länder, die haben einen Abschussplan... da ist geregelt, wie viele Rehböcke aus unterschiedlichen Altersklassen, jung, mittel, alt, entnommen werden sollen.
Zumindest bei uns ist am 31.12 des Jahres Schluss mit Bejagung des Rehwildes und die Abschusspläne werden erfüllt.
Drückjagd aufs Rehwild :what: ...kenne ich bislang noch nicht.
8 Monate Jagdzeit reichen völlig aus, um mit der Abschussvorgabe klar zu kommen.
Ich habe seit ich 16 bin freie Büchse und bin unendlich dankbar dafür;-).Vielleicht solltest Du Dir ein Revier pachten. Dann hast Du auch kein Problem mit Freigaben.
Wenn ein Abschußplan existiert in dem bspw. 5 mehrjährige und 10 Jährlinge festgelegt sind, verteilt man das eben und wenn ein Beständer sich 2 Böcke pro Jahr ausbedingt, bleiben in dem Fall 3 für den Rest der Begeher, sind das mehr als 3 wird eben alternierend vergeben, ein Jahr der, das andere Jahr der.
Jährlinge sind für alle frei.
Dem JJ mit dem 1. Schein gibt man nicht gleich den mehrjährigen Bock frei.
Genau diese "Gönnermentalität" finde ich unheimlich primitiv...Wenn ich einen Jungjäger ausbilden würde, würde ich mich über jedes Stück, das er erlegen kann freuen, egal ob das ein Jährling oder ein Revierrekord-Bock ist.:no:
d a s obliegt doch einzig und alleine dem Gönner !