Wo geht der Knopfbock?

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Da es angefragt wurde, ich jage nicht in einem ÖJV oder Forst Revier.

Die 5 Knopfböcke habe ich seit Mai 2016 geschossen. Und das an unterschiedlichen Stellen im Revier.

Bei einem der Böcke von gerade mal 8 kg bin ich mir sicher, dass es das Kitz einer im November überfahrenen Ricke war. Der Erlegungsort war gerade mal 500 m von der Straße und dem Unfallort weg.
 
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Mehrjährige Böcke kosten i.d.R. Geld.

Wenn ich im Revier jemandem für lau einen mehrjährigen Bock freigebe, den er sich ansonsten frei aussuchen kann, ist das ein Dankeschön für geleistetes.
Wer das nicht möchte lehnt es ab und der nächste freut sich vielleicht.

Freie Büchse gibt's bei uns auf den Rest, den der Abschußplan hergibt.

JJ im ersten Jahr steht der nicht zu. haben ja noch nix geleistet und zu den Füchsen, die meisten im Revier schießen nicht die JJ.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Weil sowas bei wenig Konkurrenzdruck unter den Rehen sehr selten ist...
ich halte das für Mumpitz..

Ganz so wie du es ausdrückst würde ich das nicht sagen aber im Grunde ist es reine Stochastik: je mehr Böcke, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass mir einer über den Weg läuft...

wie viele Rehböcke würdest Du bei ausgeglichenem Geschlechterverhältnis 1:1 wohl sehen und wie viele siehst Du tatsächlich (unabhängig davon, dass es richtig heimliche Rehböcke gibt, von denen Du niemals einen erlegen wirst...)?

Bedenke: Du siehst auch bei weitem nicht jede Rehgeiss im Revier, obwohl sie defintiv vorhanden ist.

Das unbestreitbare Faktum ist doch, dass die weiblichen Stücke im starken Überhang zu den Rehböcken stehen.
Das muss auch so sein, denn sonst würde sich das Rehwild nicht so stark reproduzieren können.

Das kommt ganz auf die Abschussvorgabe an...

reichen 60 Stück auf ~ 2000Ha Bergjagd p.a. (falls Du eine ungefähre Vorstellung davon hast)?
Sei Dir sicher, die liegen bei uns. Jedes Jahr, o h n e Drückjagd aufs Rehwild.
Dazu gibt es geischerte Zahlen, denn bei uns herrscht alljährlich Vorlagepflicht im Rahmen der Hegeringschau.

Dazu muss man allerdings Jagen gehen!

Und weil da welche sind, die j a g e n gehen, wurden unlängst auch wieder zwei Sauen erlegt. In einem Revier, in dem Sauen nur alle heiligen Zeiten durchziehen.
Aber es werden von Jahr zu JAHR mehr... und damit sie nicht überhand nehmen, werden sie bejagt.

Ich habe seit ich 16 bin freie Büchse und bin unendlich dankbar dafür;-).
dann kann ich Jetzt einige Deiner Beiträge noch weniger nachvollziehen....
 
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Mehrjährige Böcke kosten i.d.R. Geld.
Wo kommst du bitte her? Ich hab noch nie davon gehört dass hier irgendwo für einen Bock Geld bezahlt wurde.

JJ im ersten Jahr steht der nicht zu. haben ja noch nix geleistet und zu den Füchsen, die meisten im Revier schießen nicht die JJ.
Was erhofft ihr euch eigentlich von den ganzen Fuchsabschüssen? Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen einzigen geschossen, einfach weil ich ihn nicht essen kann und ich am Balg kein Interesse habe. Ansonsten stört er mich nicht und er frisst meine Aufbrüche...
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Mehrjährige Böcke kosten i.d.R. Geld.

Wenn ich im Revier jemandem für lau einen mehrjährigen Bock freigebe, den er sich ansonsten frei aussuchen kann, ist das ein Dankeschön für geleistetes.
Wer das nicht möchte lehnt es ab und der nächste freut sich vielleicht.

Freie Büchse gibt's bei uns auf den Rest, den der Abschußplan hergibt.

JJ im ersten Jahr steht der nicht zu. haben ja noch nix geleistet und zu den Füchsen, die meisten im Revier schießen nicht die JJ.

he, Deine Beiträge muss man stets voll und ganz zitieren.... um nur ja nichts aus dem Zusammenhang zu reissen!

Woher willst Du mit solcher Absolutheit wissen, wer wann wo in welchem Revier die meisten Füx hinlegt :what:

Noch einmal: über die Freigaben entscheidet einzig und alleine der Jagdausübungsberechtigte.

Wo steht überhaupt fett geschrieben, dass ein Jungjäger erst etwas leisten muss, um einen reifen Rehbock frei zu bekommen :what:

Ob der Jagdausübungsberechtigte für (s)einen reifen Rehbock von irgendwem Geld verlangt, oder nicht, das ist doch gar nicht das Thema.

Meine Ansicht dazu: auch ein Jungjäger ist Jäger und wenn er einen reifen Rehbock frei bekommt, so gönne ich ihm diesen :cheers:
 
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18 Mrz 2018
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wie viele Rehböcke würdest Du bei ausgeglichenem Geschlechterverhältnis 1:1 wohl sehen und wie viele siehst Du tatsächlich (unabhängig davon, dass es richtig heimliche Rehböcke gibt, von denen Du niemals einen erlegen wirst...)?

Bedenke: Du siehst auch bei weitem nicht jede Rehgeiss im Revier, obwohl sie defintiv vorhanden ist.

Das unbestreitbare Faktum ist doch, dass die weiblichen Stücke im starken Überhang zu den Rehböcken stehen.
Das muss auch so sein, denn sonst würde sich das Rehwild nicht so stark reproduzieren können.
Das ist richtig...wenn man aber davon ausgeht, dass Rehwild absolut nicht zählbar ist, ist es Blödsinn, durch bestimmte Abschusszahlen ein entsprechendes Geschlechterverhältnis herstellen zu wollen.

reichen 60 Stück auf ~ 2000Ha Bergjagd p.a. (falls Du eine ungefähre Vorstellung davon hast)?
Sei Dir sicher, die liegen bei uns. Jedes Jahr, o h n e Drückjagd aufs Rehwild.
Dazu gibt es geischerte Zahlen, denn bei uns herrscht alljährlich Vorlagepflicht im Rahmen der Hegeringschau.

Dazu muss man allerdings Jagen gehen!
:lol::lol::lol:
Wir schießen jährlich 50 Stück auf ca. 400 Ha (allerdings reine Waldjagd im Mittelgebirge). Die liegen bei uns jedes Jahr seit ca. 10 Jahren...
 
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h

Wo steht überhaupt fett geschrieben, dass ein Jungjäger erst etwas leisten muss, um einen reifen Rehbock frei zu bekommen :what:


Meine Ansicht dazu: auch ein Jungjäger ist Jäger und wenn er einen reifen Rehbock frei bekommt, so gönne ich ihm diesen :cheers:


Etwas wirklich Überlegenswertes dazu stammt von Peter Burkhardt. Mal sinngemäß:

'Wie kommen wir eigentlich dazu - gerade vor dem Hintergrund der vielzitierten Waidgerechtigkeit - den Jungjägern nur die schwierigsten Ziele (gemeint ist: Trefferfläche) freizugeben, also Knopfbock, Schmalreh, Jungfuchs? Die Jungjäger sind unerfahren im Ansprechen und im Schießen und sollen dass dann beides gleich an einem schwierigen Objekt in beider Hinsicht, dem Schmalreh, üben? Das ist doch Blödsinn.
Bei mir bekommen die Jungjäger im Mai einen Schmalspießer frei. Große Trefferfläche und beim Ansprechen kann nichts schiefgehen. Stangen nicht höher als eine 0,33-Bierflasche - das bekommt jeder hin. In 20 Jahren hat mir bei dieser Freigabe noch nie ein Jungjäger ein falsches Stück hingelegt. Und mal ehrlich: wieviel Schmalspießer wollen wir als erfahrene Jäger und Revierpächter uns denn eigentlich an die Wand hängen?'

Okay, er spricht aus der Sicht eines Rotwildreviers. Aber die dahinterstehende Überlegung finde ich nicht verkehrt.
 
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Knopfer sind sehr selten bei uns. Wenn ich einen Strecken kann freue ich mich mehr darüber als über einen Alten. Auch die Wildbretgewichte liegen bei den Jährlingen und Schmalrehen selten unter 12 KG. 15 bis 16 KG sind ehr die Regel. Ich denke, das spricht für einen ausgewogenen und gesunden Wildbestand.

Die Abschussfreigaben kann jeder Jungjäger leicht erfüllen. Knopfer und Jährlingsspießer bis lauscherhoch sind ohne Rücksprache frei. Alles andere bespricht man mit dem Beständer.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
...


:lol::lol::lol:

Wir schießen jährlich 50 Stück auf ca. 400 Ha (allerdings reine Waldjagd im Mittelgebirge). Die liegen bei uns jedes Jahr seit ca. 10 Jahren...

:thumbdown:

ich finde daran jetzt eigentlich nichts zum Lachen :no:

Wir betreiben die Jagd in Freude und Verantwortung.
Für uns ist Rehwild, trotz zu erhaltender Bannwälder noch immer kein Ungeziefer, das man auf Teufel komm raus verfolgen müsste.

Wenn euer Revier diesen Abschuss nachhaltig her gibt, wird das Biotop wohl passen. Sonst wäre es nicht so.

Ich schrieb deshalb auch von Bergjagd... da steht auf großen Flächen blanker Fels und das Rehwild ist eher dünn gesät.

Rehschreck schrieb:
Was erhofft ihr euch eigentlich von den ganzen Fuchsabschüssen? Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen einzigen geschossen, einfach weil ich ihn nicht essen kann und ich am Balg kein Interesse habe. Ansonsten stört er mich nicht und er frisst meine Aufbrüche...

:thumbdown: :thumbdown: :thumbdown:

Was die Bejagung von Raubwild anbelangt... und ist es wichtig, durch Hege mit der Büchse nicht nur gesunde Raubwildbestände zu erhalten.
Verräudete oder von Staupe geplagtes und dahinsiechendes Raubwild will bei uns niemand heranhegen, nur weil er (aus welchen Gründen auch immer) völlig unfähig zu dessen Bejagung ist.

Ebenso gilt es für uns vorrangig, dem Niederwild den Prädatorendruck zu nehmen.
Jedenfalls so weit es uns möglich ist.

Aber lass gut sein... das sich mit Dir auf dieser Ebens Austauschen bringt mich in keinster Weise weiter.

Deshalb gefällt mir Dein Beitrag auch nicht
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
sxervus

Etwas wirklich Überlegenswertes dazu stammt von Peter Burkhardt. Mal sinngemäß:

'Wie kommen wir eigentlich dazu - gerade vor dem Hintergrund der vielzitierten Waidgerechtigkeit - den Jungjägern nur die schwierigsten Ziele (gemeint ist: Trefferfläche) freizugeben, also Knopfbock, Schmalreh, Jungfuchs?

Die Jungjäger sind unerfahren im Ansprechen und im Schießen und sollen dass dann beides gleich an einem schwierigen Objekt in beider Hinsicht, dem Schmalreh, üben?

Das ist doch Blödsinn.

Bei mir bekommen die Jungjäger im Mai einen Schmalspießer frei. Große Trefferfläche und beim Ansprechen kann nichts schiefgehen. Stangen nicht höher als eine 0,33-Bierflasche - das bekommt jeder hin. In 20 Jahren hat mir bei dieser Freigabe noch nie ein Jungjäger ein falsches Stück hingelegt.

Und mal ehrlich: wieviel Schmalspießer wollen wir als erfahrene Jäger und Revierpächter uns denn eigentlich an die Wand hängen?'

Okay, er spricht aus der Sicht eines Rotwildreviers. Aber die dahinterstehende Überlegung finde ich nicht verkehrt.

Selbst der Jungjäger wird, nach ausführlicher Anschauung unter Beobachtung eines erfahrenen Waidmanns am 1.Mai oder einige Tage später (s)eine erste Schmal erlegen können.

Man kann bekanntlich alles dramatisieren....

Wenn ich jetzt draussen sitze, lasse ich schmal schmal sein. Interessiert mich bis in den November hinein erst einmal abschussplanmäßig nicht wirklich.

Den geringen(!) Knopfer oder Spießer, so er kommt, den werd ich wohl zwicken ;)
 
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1 Feb 2015
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Das ist richtig...wenn man aber davon ausgeht, dass Rehwild absolut nicht zählbar ist, ist es Blödsinn, durch bestimmte Abschusszahlen ein entsprechendes Geschlechterverhältnis herstellen zu wollen.
....
Na dann wird es wohl dem Zufall überlaassen sein... außer vielleicht, dass die Böcke einfach länger Jagdzeit haben ;-)
 
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16 Dez 2012
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[B schrieb:
Wir schießen jährlich 50 Stück auf ca. 400 Ha [/B] (allerdings reine Waldjagd im Mittelgebirge). Die liegen bei uns jedes Jahr seit ca. 10 Jahren...




Das geht auf 400 ha aber nur weil die Nachbarn bestimmt deutlich weniger schießen.
Mit eurem Bestand auf 400 ha hat das nichts zu tun!

Rehwild verteilt sich wie Wasser in der Fläche, dahin wo mehr Platz ist.

TH
 
A

anonym

Guest
Geduld......
Nachdem ich ungefähr 10-15 Jährlinge stehen hab lassen heuer...


Anhang anzeigen 64223


Spätestens wenn die Trophäenböcke fallen, dann dort sitzen.

Gruss

Edit: mit dem standen um 5 Uhr früh Bock, Gais und 2 Kitze auf 150m ....


und zur erklärung in unserem Revier gibts einen Abschussplan und nur gleichberechtigte Jäger egal wie lange dabei. 17 Jährlinge, 35 Trophäenböcke und entsprechend Gaisen. Ich hätte als Jährling rein rechtlich auch einen Überlauschersechser schiessen können, aber wozu? Wir haben uns darauf geeinigt, dass nach Möglichkeit bei Jährlingen und Gaisen die geschossen werden, die (mir fällt keine politisch korrekte Formulierung ein) weg gehören. Hegeabschüsse.... Daran halten sich fast alle und das bis zum Über80Greis. Für Jungjäger halte ichs zudem für eine gute Übung, das ist Jagd, das geeignete suchen, richtig ansprechen und nachstellen bis es zur Strecke kommt. Viele Abschüsse haben wir ja nicht und somit Zeit. Autofahren im Wald dürfen wir auch nicht, also gibt es Jäger die 15 mal eine halbe oder Dreiviertelstunde zusteigen um einen bekannten Knopfer zu erlegen.

Gruss
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

....

Möglichkeit bei Jährlingen und Gaisen die geschossen werden, die (mir fällt keine politisch korrekte Formulierung ein) weg gehören. Hegeabschüsse.... ....
Gruss
....die erlegt werden, die erlegt werden müssen ? ;-)

Bei euch wird wenigstens noch gejagat :thumbup:

Waidmanns Heil :cheers:
 

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