KK für Krähenjagd+Raubwild

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Hallo. Bin mir sicher, das die Frage schon an die 100 mal gestellt wurde, leider finde ich übers Handy nicht wirklich ws in der SUFU. Deshalb schreib ichs einfach neu rein.

Ich will mir einen KK Repetierer zulegen um den Krähen auch auf Distanz nachzustellen. War jetzt mal beim BÜMA des Vertrauens und er hat mir zu einer .17HMR geraten, da er meint mit dieser kann ich im Falle des Falles den Fuchs genauso mitnehmen. Auch meinte er das die .17HMR im gegensatz zur .2WM eine gestreckter Flugbahn hat und deshalb auf "kleines" Wild eher zu empfehlen wäre.

Er hat mir mal folgendes zusammengestellt
CZ 455 in 17HMR
Optik: Hier bin ich noch unentschlossen. Da ich den KK mehr am Tag nutzen will, ist die Optik nicht ganz soooo wichtig. Er meinte billig und "gut" wäre ein HAWKE 3-9x40.
Ich bin aber am Überlegen mir ein fixes 6x42 zuzulegen. deshalb auch hier meine Frage. Zahlt es sich hier aus mehr zu investieren oder tuts für den geplanten Gebrauch das HAWKE.

Kosten wären 500 gerade aus. Bei ner andern Optik natürlich dann mehr.

Könnt ihr mir da mal weiterhelfen? Ist die .17HMR da die richtige Wahl? Passt die Zusammenstellung? Preis find ich jetzt mal nicht schlecht.

danke im Voraus.

Ikaros
 

KHH

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Mit einem KK, auch 17hmr, bewegt man sich bzgl Raubwild im Grenzbereich. Nicht alle kommen ausreichend nah und ein starker Winterfuchs ist was anderes als ein Jungfuchs. Dachs ist m.E. tabu, zumindest ab halbwegs erwachsenem Alter. Aber das zu erwähnen, ist sicher nicht nötig. Insofern bin ich bzgl Raubwild und KK skeptisch. Eine 17hmr hatte ich, die Präzision hinterließ keinen bleibend positiven Eindruck. Es war aber auch nur eine Marlin, deren Qualität sicher nicht am oberen Ende liegt. Ich habe sie wieder verkauft, da sie für mich für vieles zu stark und für manches zu schwach war. Wenn ich wirklich mit KK jage, und das ist nicht so selten, bevorzuge ich die 22lfb. Brauche ich etwas mehr (Raubwild), vertraue ich gerne der .222 Rem. Wenn es nur für Krähen und weniger für Nutzwild sein soll, ist die 17hmr sicher ok.
Zur Optik habe ich meine, vllt etwas eigene Meinung. Für mich ist ein KK keine minderwertige Jagdwaffe und insofern lege ich hierfür genausoviel Wert auf die Optik, wie bei meinen GK-Büchsen auch. Bei mir bedeutet das, dass wie auf den meisten anderen Büchsen auch ein Zenith montiert ist. Hier sogar mit ASV und Mildot (ich weiss, erscheint wie Gürtel und Hosenträger, aber erlaubt flexibel unterwegs zu sein und über die ASV kann ich ggf einfach zwischen HV und Subsonic wechseln - was zugegeben selten vorkommt).
Also grundsätzlich ist die 17hmr ok, aber bei Tauben oder Kanin mit suboptimalem Treffer m.E. keine gute Wahl. Raubwild wie gesagt ...
 
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Ok verstehe. Ja wie gesagt das ich einen Winterfuchs nicht mit der .17HMR nehme, war mir klar. Ebneso den Dachs... dafür habe ich eh meine 5,6x52R.
Ja Optik bin ich normal auch eher einer der gern was besseres nimmt. War auf keinen fall gemeint, das das KK minderwertig genutzt wird. Nur eben das ich damit eher Tags unterwegs sein werde und daher die Nachtsicht nicht allzuwichtig ist.
Wie gesagt ist in erster Linie für Krähe, Elster und event schwaches Raubwild bis zum Jungfuchs.
Ist mir eben in den Sinn gekommen, da bei uns zur Zeit die Gesrte abgedroschen wird und die Krähen da natürlich gut zu bejagen sind.

Danke auf jeden fall für deine Meinung.
 

KHH

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Für den Zweck ist die 17hmr und eine gute Tagesoptik absolut ok.
Ja, Wahnsinn wie früh das dieses Jahr losgeht. Die erste Gerste ist hier in der Gegend auch schon weg.
 
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Für den Zweck ist die 17hmr und eine gute Tagesoptik absolut ok.
Ja, Wahnsinn wie früh das dieses Jahr losgeht. Die erste Gerste ist hier in der Gegend auch schon weg.

Hier auch!
Geht gleich raus, mal nach den Jungfüchsen schauen...:biggrin:
Gruß-Spitz
 
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Für den Zweck ist die 17hmr und eine gute Tagesoptik absolut ok.
Ja, Wahnsinn wie früh das dieses Jahr losgeht. Die erste Gerste ist hier in der Gegend auch schon weg.

Kannst du zu dem Modell was sagen. Von der verarbeitung wirkt sie jetzt nicht sooo schlecht und schwammig. Klar ne Steyr-Mannlicher Zephyr wär da schöner (hehe muss ich als Oberösterreicher ja sagen).

jep hier bei uns auch...14Tage zu früh. Reaps wird wohl demnächst auch fallen. Und der Weizen wird, so wie es zur Zeit aussieht auch keinen August erleben.
 
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Die Firma CZ baut sehr robuste und zuverlässige Waffen.

Kaliber .17HMR... naja... meine Erfahrung:

- lauter als .22Magnum
- windanfälliger als .22Magnum
- Munitionspreis etwa gleich
- Gewehr kann zickig sein, und alle 10-20 Schuss eine chemische Reinigung verlangen
- idr. sehr gute Streukreise möglich mit guten weitschussverhalten, sofern windstill


Ich hab meine .17HMR damals weiter verkauft, nutze heute eine .22 Magnum oder eine .223 Remington. Letzteres bietet eine rießen Munitionsauswahl zu vergleichsweise guten Preisen. Und gerade auf Fuchs sind mir mehr Reserven lieb, ich such den nicht gern (heißt nicht, dass ich einen Fuchs sich selbst überlassen würde, da würde auch der Hundeführer kommen).

Ich würde mir an deiner Stelle auch mal die .17 Hornet ansehen, wenn dir die .223 zu groß sein sollte. .222 geht natürlich genau so. Für die reine Tagjagd auf Eichelhäher, Elstern, Zufallskrähen (die kennen dich und dein Auto sowie die Reichweite jedes Gewehres sehr schnell) und den ein oder anderen Zufallsfuchs hat die .22 Magnum immer gereicht. Gehts an den Ansitz in die Dämmerung, kommt mindestens die .223 mit.

Die Optik ist ok, ich hab auf meiner .22Mag ein Redfield 4-12x40 drauf, auf der .223 ein Redfield 3-9x50 - beides top Gläser und gerade letzteres macht sich auch gut in der Dämmerung, wenn man nicht das letzte Quäntchen Licht benötigt.
 

KHH

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Zur CZ kann ich leider nichts sagen. Würde ich mir aber heute eher ansehen als die Marlin.
 
G

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Guest
servus

...

Ich will mir einen KK Repetierer zulegen um den Krähen auch auf Distanz nachzustellen. ....

.....
Könnt ihr mir da mal weiterhelfen? Ist die .17HMR da die richtige Wahl? Passt die Zusammenstellung? Preis find ich jetzt mal nicht schlecht.

danke im Voraus.

Ikaros

das bedeutet lange Flugzeit eines sehr leichten Geschoßes, mit allen Einflüssen des Windes.


Um diese zu kompensieren, brauchst Du auch eine Zieloptik, die das ermöglicht. Also etwas mit Targettürmen vulgo Absehenschnellverstellung.

Du wirst dazu viel trainieren müssen, beachte e v e n t u e l l auch die Munitionskosten für die .17HMR.

Krähen lernen verdammt schnell und wenn Du auftauchst, wird die Fluchtdistanz mit der Zeit immer größer und größer.
300m sind dann irgendwann keine Seltenheit.

Aus meiner Sicht.... nimm lieber eine .223.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Moin,

zum Thema:

17 HMR zur Krähenjagd ist ideal.

Auf Fuchs (auch Jungfuchs!) lass es sein, ich spreche da aus eigener Erfahrung. Für Fuchs wäre Hornet eigentlich schon Minimum.

Vorher schrieb jemand die 17HMR ist windanfälliger als .22WMR - dies ist nicht richtig, es ist genau umgekehrt - höhere Geschwindigkeit und besserer BC Wert sind dafür verantwortlich.

Optik, ja da braucht es kein 2K € Glas. Aber Vergrößerung 10-12 fach (also variabel) sollte es schon bringen können. Und optisch sollte es auch nicht ganz schlecht sein, denn die ersten Krähen fallen bei Lockjagd mit der Morgendämmerung ein. Die ist von den Lichtverhältnissen gar nicht so ohne. Ich habe ein Nikon das geht, könnte aber auch besser sein. Vorher hatte ich ein Tasco Varmint auch das hat funktioniert, war aber nicht so toll von der Bildwiedergabe bei schlechten Lichtverhältnissen.

Die Waffe unbedingt zur Probe schiessen und wenn du Munition hast mit der du gute Streukreise erreichst nimm gleich 500 Schuss vom gleichen LOS. Manche Waffen sind da zickig (so wie meine Anschütz).

WH
Teckel
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
.....lesenswert:

Klick -->>

Teilzitat:

"....... Auch ist diese Patrone längst nicht so windempfindlich. Bei
5m/s Seitenwind beträgt auf 100 m die Windabdrift nur 6,7 cm. .... "

Teilzitat Ende


Macht wieviel cm auf Distanz (siehe Eingangsposting) auf Krähe, bei eventuell stärkerem Wind?
5m/s entprechen 18Km/h .....

Nun kann man ja seitlicher anhalten... man kann auch drüber anhalten.. drunter geht auch ;)
Je nach Belieben :biggrin:
Ich persönlich würde, wie gesagt, Targettürme an der Zieloptik bevorzugen.

(nicht nur DDOptics bietet so etwas ja an... ich habe eines davon)













ich danke den beiden :thumbdown: :thumbdown: Gebern für ihren Beitrag zu meinem Beitrag :lol:



......mein Beitrag gefällt mir nicht :thumbdown:
 
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höhere Geschwindigkeit und besserer BC Wert sind dafür verantwortlich.

Der BC Wert hat rein gar nichts mit der Windanfälligkeit zu tun. Der gibt zwar einen Widerstand für die Luftreibung an, aber in Flugrichtung, nicht 90° versetzt dazu (was bei Windabdrift eine Rolle spielt).

Für den Winddrift spielen aber eine Rolle:

- Geschwindigkeit (schnellere Kugeln werden weniger stark abgelenkt)
- Geschossmasse (Trägheit - Newton 3)
- die Längsschnittfläche und den BC Wert des quer fliegenden Geschosses.

Die Rechnung, wie lange das Geschoss zum Ziel braucht, und diese Zeit mal Windgeschwindigkeit = seitliche Abweichung ist schlicht falsch, auch wenn der Wind genau von der Seite kommt. Denn das Geschoss nimmt die Windgeschwindigkeit nicht sofort an; es wird mit F = m * a beschleunigt.

Und die Kraft F wiederum resultiert aus dem dynamischen Druck aus der Windgeschwindigkeit mal die Längsschnittfläche, unter Berücksichtung des BC-Wertes bzw. cw-Wertes mit dem dynamischen Druck.

Zusammengefasst: Für die seitliche Abweichung s gilt: s=0,5*a*t^2, mit der Beschleunigung a von Newton....
 

Wheelgunner_45ACP

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Hi All,

ich hab mir für diesen Zweck so ein Komplettangebot mit der Savage 93/ Bushnell 3-9*40 und Mündungsgewinde geholt. Primär soll es damit auf Krähen gehen. Zumindest nach den Schießsandbesuchen bin ich bis jetzt zufrieden damit, Wobei ich die Optik auf ein Hawkey Vantage 3-12*44SF gewechselt habe, da die Ziele doch eher klein sind. Das Bushnell ist jetzt auf meinem 22lr- Selbstlader drauf.

Dazu noch einen SD, dann ist das Ding schon ordentlich leise, kann ich euch sageb:bye:
 

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