Mauser 66 (S) Fan-Club

JMB

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Es soll durchaus Jäger/Schützen geben, die keine Stecher mögen.

Ob man einen Triggerstop an einer Jagdwaffe braucht ...
Bei einer DG-Waffe halte ich einen Triggerstop für genau so gefährlich, wie einen Stecher.


WaiHei
 
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anonym

Guest
Diese gar nicht so selten geschilderte Beobachtung ist und bleibt mir ein Rätsel. Ich selbst führe eine Mauser 66 ohne seitlichen Schlosshalter und verstehe schlicht nicht, wie es dazu kommen sollte. Den Verschluss kann ich nur bei durchgedrücktem Abzug herausziehen. ...

Den Zusammenhang mit einem allfälligen "Triggerstop" verstehe ich auch nicht.
Hab "nur" zwei 66 S Büchsen mit Schlosshalter,
kenne den immer wieder erwähnten Vorgang nicht, den Verschluß plötzlich in der Hand zu halten,
anstatt eine neue Patrone ins Patronenlager zu repetieren,
aber falls es so ist, wie oben beschrieben,
daß der Teleskop-Verschluß nur bei gedrücktem Abzug herausziehbar ist,

- dürfte es doch überhaupt kein Problem bei der ursprünglichen Mauser 66 Büchse geben ?

Überwindet der scharf und sehr kräftig zurückgezogene Verschluss vielleicht bei älteren Büchsen mit viel Spiel
die kleine Metallkante, die Sperre, die der nicht durchgedrückte Abzug dem Herausziehen des Teleskopverschlusses entgegensetzt ?
Kein Mensch drückt den Abzug und repetiert gleichzeitig.
Hab durchaus bemerkt, daß ältere Mauser 66 Büchsen nicht ganz so passgenau gearbeitet sind, was die Führung des Teleskop-Verschlusses betrifft. Möglicherweise wird bei klapprigen 66er Büchsen die Sperre überwunden ?
Büchsen des Modells 66 S, hergestellt in den 80er, 90er-Jahren haben keinen klappernden Teleskop-Verschluß mehr, sie sind deutlich passgenauer gearbeitet.

- Der Verschluß lässt sich bei jüngeren 66 S Büchsen seidenweicher, fast schon stramm, ganz ohne Spiel bewegen, das Teleskopstück läuft jedenfalls deutlich passgenauer in den Führungsrillen, als z.B. bei meiner allerersten Mauser 66 S Büchse Nr. G 33314 , Beschuß 10/73.

- Vielleicht ist der immer wieder genannte Effekt: "Verschluß ohne Sperre lose in der Hand" auf die in den Anfangsjahren, im Jahr 1966 noch nicht so passgenaue Mauser-Fertigung zurückzuführen ?

Habe-die-Ehre

D.
 
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Ich denke, man kann die Angelegenheit ganz einfach umgehen, in dem man keinen 66er ohne Verschlussfanghebel kauft.

Dabei ist es dann vollkommen egal, obs "ohne" Probleme gibt oder geben könnte - man ist immer auf der sicheren Seite.

Ich persönlich bevorzuge die "S", allein wegen der Sicherung, die ich im Welten praxisgerechter finde.

Aber das ist vermutlich auch Geschmackssache.

Ein Stutzen fehlt mir noch,...fällt mir grad auf! .....auch so ein unerfüllter Jugendtraum.

:cool:

Gruß

HWL
 
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Diese gar nicht so selten geschilderte Beobachtung ist und bleibt mir ein Rätsel. Ich selbst führe eine Mauser 66 ohne seitlichen Schlosshalter und verstehe schlicht nicht, wie es dazu kommen sollte. Den Verschluss kann ich nur bei durchgedrücktem Abzug herausziehen. Für beides brauche ich als anatomische Normalvariante meine rechte Hand. Sollte der Verschluss sich „einfach so“ herauslösen, müsste etwas Grundsätzliches mit dem Mechanismus im Argen liegen. @Tommy-Lee: der Neugier halber - woran hat es denn bei Deinen Erlebnissen letztlich gelegen? Vielen Dank vorab


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Dietram hat es bereits geschrieben und bei beiden Waffen war es so: "Überwindet der scharf und sehr kräftig zurückgezogene Verschluss vielleicht bei älteren Büchsen mit viel Spiel
die kleine Metallkante, die Sperre, die der nicht durchgedrückte Abzug dem Herausziehen des Teleskopverschlusses entgegensetzt ?".

Und wenn die Metallkante schon von jahrzehntelangem "schneidigen" Repetieren etwas abgewetzt ist, dann muss man den Verschluss nicht mehr ganz so "scharf und kräftig" betätigen, um ihn in der Hand zu haben. Und das möglicherweise im falschen Moment. Wenn ich´s mir also aussuchen könnte, würde ich (auch der Sicherung wegen) immer eine 66S kaufen, es sei denn, dass der wichtige Faktor "haben wollen" mir wieder einen Streich spielt, so wie bei meiner 6,5x68 ohne Schlosshalter (und demnach mit alter Sicherung) . Bei dieser Waffe trat das Problem bisher aber noch nicht auf.
 
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1. Wie oft jemand das Teleskopstück bei einer Waffe ohne Schloßhalter in der Hand gehabt hat, weis ich nicht.
Wenn ....
ist es sicher im falschen Moment gewesen, nicht auf dem Schießstand.
2. Stecher und Triggerstop schließen sich gegenseitig aus.
Aber was an einem Triggerstop gefährlich sein könnte ist mir unklar, höchstens schlampige BüMa-Arbeit.
3. Ob die ersten Serien M 66 besser oder schlechter als die M 66 S verarbeitet waren, kann ich nicht sagen. Die Schäfte der späteren Serien kamen aus Italien - nicht mehr aus Deutschland - waren offensichtlich billiger.
4. An meinen M 66 habe ich die Knopf-Sicherung gegen die Schwenk-Sicherung getauscht.
Muß gepaßt werden.
5. Aus Kostengründen wurde die M 77 entwickelt.:thumbdown:
P. :)
 
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anonym

Guest
Ein Stutzen fehlt mir noch,...fällt mir grad auf! .....auch so ein unerfüllter Jugendtraum.

Gruß

HWL

Mauser 66 S - 9,3 X 62 Stutzen
31175406dt.jpg


HWL - ist nicht wahr ?
Ein Jugendtraum ging Dir noch nicht in Erfüllung ?

31175407ky.jpg

Steyr-Mannlicher Lux. M Stutzen - 7 X 64

Zu Weihnachten ist die Gelegenheit.

Habe-die-Ehre

D.
 
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HWL - ist nicht wahr ?

Ein Jugendtraum ging Dir noch nicht in Erfüllung ?

Zu Weihnachten ist die Gelegenheit.

Habe-die-Ehre

D.

Weihnachten ist nicht die passende Gelegenheit, längliche Päckchen unter dem Weihnachtsbaum erwecken immer den Argwohn der Lebensgefährtin.

Also - keine unnötigen Provokationen.

Ich mach das anders....

Ich nehm mir an Sylvester immer vor, im nächsten Jahr kein Gewehr mehr zu kaufen,..... und wie wir alle wissen... die guten Vorsätze sind nicht durchzuhalten!

;-)

Gruß

HWL
 
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Hallo zusammen.
Bin im Besitz einer Mauser 66S im Kal. 9,3x64.Seit einiger Zeit habe ich das Gefühl mit der Waffe stimmt etwas nicht.Die Waffe hat ein Magnumsystem.Ist das normal für eine 9,3x64,weil mir das Magazin etwas groß erscheint für diese Patrone.Eine .375 H&H paßt problemlos hinein.Die Breite des Magazinschachtes erscheint mir auch etwas groß,weil es mir schon mehrmal passiert ist,dass beim rausrepetieren der Hülse die nächste Patrone aus dem Magazin raussprang.Zudem hat die Waffe manchmal Zuführprobleme.Die Magazinfeder erscheint mir etwas schlapp.Sie läßt sich ohne nennenswerten Widerstand runterdrücken.Wie gesagt ist alles nur mein Gefühl.Vielleicht ist das ja auch alles normal für die Mauser 66.Bin halt kein Experte für die Mauser.
Hoffe es können mir hier welche weiterhelfen.
Wmh
kornwolf
 
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klar, das Magn.-System wurde ja auch nicht für die 9,3x64 konstruiert.
Denn diese P. braucht so ein Unsinn überhapt nicht.
Standardsystem hierfür konstruierte old William seine Großwildpatrone
 
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anonym

Guest
Hallo zusammen.
Bin im Besitz einer Mauser 66S im Kal. 9,3x64.....
Die Waffe hat ein Magnumsystem.Ist das normal für eine 9,3x64,weil mir das Magazin etwas groß erscheint für diese Patrone.Eine .375 H&H paßt problemlos hinein.Die Breite des Magazinschachtes erscheint mir auch etwas groß ...
Wmh
kornwolf


Kornwolf -

kanns sein, daß der Vorbesitzer eine Mauser 66 S Großwildbüchse Kal. .458 Win Mag oder .375 H&H Mag erworben hatte und später, zurück in Deutschland, hat er sich besonnen und den Lauf gewechselt, bzw. der Zweitbesitzer ?

Dürfen wir etwas aus der Historie der Büchse erfahren, hast Du die Büchse seinerzeit nagelneu, so wie sie heute dasteht, erworben ?

Könnte natürlich auch sein, daß der Vorbesitzer sich ganz bewusst die Mauser 66 S - Magnum - Reihe eingebildet hat mit den Kalibern 6,5 X 68, 7 mm Rem. Mag., 8 X 68 S, .300 Win Mag, .300 Weat. Mag, 9,3 X 64 und eben auch ein Magnum System und Magazin gewählt hat, weil er noch Großes vorhatte (Wechsellauf .458 Win Mag) mit seiner Afrika-Büchse ?


Habe-die-Ehre

D.
 
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Kornwolf -

kanns sein, daß der Vorbesitzer eine Mauser 66 S Großwildbüchse Kal. .458 Win Mag oder .375 H&H Mag erworben hatte und später, zurück in Deutschland, hat er sich besonnen und den Lauf gewechselt, bzw. der Zweitbesitzer ?

Dürfen wir etwas aus der Historie der Büchse erfahren, hast Du die Büchse seinerzeit nagelneu, so wie sie heute dasteht, erworben ?

Könnte natürlich auch sein, daß der Vorbesitzer sich ganz bewusst die Mauser 66 S - Magnum - Reihe eingebildet hat mit den Kalibern 6,5 X 68, 7 mm Rem. Mag., 8 X 68 S, .300 Win Mag, .300 Weat. Mag, 9,3 X 64 und eben auch ein Magnum System und Magazin gewählt hat, weil er noch Großes vorhatte (Wechsellauf .458 Win Mag) mit seiner Afrika-Büchse ?


Habe-die-Ehre

D.

Hallo Dietram.
Habe die Waffe gebraucht erworben.Der Vorbesitzer hat nach eigener Aussage nichts verändert.Er weiß auch von den Problemen nichts.Was der Vorvorbesitzer gemacht hat weiß ich nicht.Könnte aber so sein wie Du vermutest.Frage ist,kann an den Problemen was geändert werden?Wenn ja,was?
Wmh.
kornwolf
 
A

anonym

Guest
Da Du - Waidgenosse Kornwolf -

jetzt schon mal das Glück hast, eine Magnum taugliche Mauser 66 S Büchse in Händen zu halten, würde ich die Gelegenheit beim Schopf ergreifen.
Die Mauser 66 S Büchsen gestatten es - auch für den Laien problemlos machbar - durch Lösen zweier Innensechskantschrauben, (unten, vordere, hin zum Visierfuß und die mittlere, hin zum Verriegelungsstück), mühelos den Lauf zu wechseln. Jeder Jäger kann seine M 66 S Büchse leicht, durch wenige Handgriffe auf ein anderes Kaliber umbauen - so er den gewünschten Wechsel-Lauf heutzutage noch erhält. Dein Kaliber 9,3 X 64 , Gruppe 2 mit dem Stoßbodendurchmesser 12,65 mm, sollte hin zur Gruppe 4: .375 H & H Magnum wechselbar sein. Vermutlich muß mit dem Lauf die Kammer mit dem passenden Stoßbodendurchmesser 13,58 und dem zugehörigen Auszieher gewechselt werden.
.375 H & H Magnum, das Africa-Kaliber schlechthin, erlaubt es Dir dann, den afrikanischen Büffel zu bejagen und Du bist nicht mehr beschränkt auf Eland, Kudu, Elch und Sauen.

Herr Waffenbau-Ing. Otto Repa,
einer der lebenden und noch aktiven intimen Kenner der Mauserbüchse 66
praktiziert nach wie vor in
Oberndorf am Neckar,
Tel. 07423 83824,
www.otto-repa.de
wird Dir helfen, Deine Büchse zur Großwildbüchse umzugestalten.
Ausserdem kann er Dir jeden erbetenen Rat - viel besser, als wir hier -
zu Deiner Frage in # 1 geben.

Habe-die-Ehre

D.
 
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.375 H & H Magnum, das Africa-Kaliber schlechthin, erlaubt es Dir dann, den afrikanischen Büffel zu bejagen und Du bist nicht mehr beschränkt auf Eland, Kudu, Elch und Sauen.

Dietram was kann denn das Affrica Kal. .375 mehr als die Elefantenpatrone 9,3x64...;-)

Bye R-M
 

JMB

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Auf DG legal sein?!

War zumindest in einigen Ländern so, dass das Mindestkaliber für DG 9,5 mm beträgt.


WaiHei
 

JMB

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2 Jan 2005
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Aber was an einem Triggerstop gefährlich sein könnte ist mir unklar, höchstens schlampige BüMa-Arbeit.
Wie lange warst Du noch mal aktiver Sportschütze?
Und da hast Du es nie erlebt, dass einer seinen Triggerstop so knapp eingestellt hatte (sollte ja "NULL" durchfallen), dass die Waffe manchmal (Temperatur, Verschmutzung, ...) nicht mehr auslöste?

Dieses "manchmal" war eben nicht unbedingt regelmäßig und konnte auch plötzlich im Wettkampf auftreten.

Und bei DG kann ein Abzug, der nicht mehr auslöst "blöd" sein ...


WaiHei
 

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