Die Resonanz auf meine Frage nach den Wechselläufen legt den Schluß nahe,
daß hier im Forum wohl kaum ein Waidgenosse sich mit Wechselläufen zur Mauser Büchse 66 eingedeckt hat. Man hat eine zweite Büchse 66 Kal. 9,3 X 64 und eine dritte komplette .375 H&H gekauft. Heutzutage - bei den günstigen Gebraucht-Angeboten - sowieso.
Heute noch interessant und zweckmäßig ist´s bei einer Flugreise, die Büchse M 66 zu zerlegen
und als unauffälliges Gepäckstück zu transportieren. Danach ging auch meine Frage.
Wie ist die TPL hinterher und zwei Waidgenossen (!)
konnten ihre Erfahrungen dazu beisteuern.
Also - sehr viele Waidgenossen schrauben die Mauser 66 (S) nicht auseinander.
Jon Speed zeigt in seinem Buch "Original Oberndorf Sporting Rifles" , im Kapitel "Model 66 Barrel Interchangeability" 2 alte Fotos der Mauser-Werke in Oberndorf (Seite 365).
Die Mauserwerke haben Läufe zum Modell 66 in großer Zahl auf Vorrat produziert, die gar nicht alle (sofort) in Mauser-Büchsen des Modells 66 (S) verbaut wurden. So kam die Industrie auf den Gedanken, jeder Waidgenosse könnte doch zu seiner Büchse im Kal. .308 Win oder .30-06 gleich auch noch die Standard-System-Läufe 7 X 64 und 6,5 X 57 auf Vorrat dazu erwerben. Waren damals relativ preisgünstig, kosteten 1972 1/3 des Preises der kompletten Büchse.
Übrigens : Fürs Einlegen eines Laufes nahm Mauser und sicher auch der Büchsenmacher DM 100,-
Deswegen auch meine Frage, wer demontiert und setzt seine Mauser 66 Büchse selber wieder zusammen.
Also - einen Probeschuß, oder auch drei, würde ich nach dem Zerlegen und Wiederzusammenfügen in Afrika - auch nach den beruhigenden Erfahrungen des Waidgenossen Lüderitz - immer erst auf die Scheibe und nicht gleich direkt auf´s Warzenschwein abgeben.
Hifadhi za Taifa
D.