Mauser 66 (S) Fan-Club

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.458 Lott? Manche fürchten sich vor nix!

Eine .458 Lott, geladen auf das Niveau der ursprünglich für die .458 Win-Mag angekündigten 2150 fps/655 m/s fürs 500 gr. Geschoss könnt ich mir gut vorstellen.

Diese Leistung stammt ja von der .450 Nitro Express und war allgemein als zufriedenstelllend angesehen worden.

Die Lott hätte dann den Vorteil des niedrigeren Gasdrucks und dass das Pulver nicht mehr komprimiert wäre.

....und fürchten müsste man sich auch nicht mehr,.... so lange man am richtigen Ende der Waffe steht.


;-)

Gruß

HWL
 
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Der Büchsenmacher in Ulm, in dessen Laden das Africa-Projekt stand, war wohl froh es los zu sein, nachdem der ursprüngliche Auftraggeber angesichts des .458 Lott´s den Mut verloren hatte.

Glaubst Du oder weißt Du? Wenn es so war wie Du schreibst, dann fehlt mir das Verständnis für den Besteller. Ich wäre nie so dämlich, mir einen solchen Dampfhammer zu bestellen, wenn ich vorher nicht mit einer anderen Waffe getestet hätte, ob ich damit überhaupt klarkomme.
 
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Ich besaß vor längerer Zeit zwei M 66 (S) in .375 H&H.
Fast mit gleichem Gewicht.
die eine - mit Original-Schaft - stieß.
die andere - mit H&W-Schaft - schob nur.
Hab mit beiden über 1.000 Schuß gemacht.
mit dem richtigen Schaft dürfte auch
eine .458 LOTT kein Problem sein.
P.:)
 
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Ich besaß vor längerer Zeit zwei M 66 (S) in .375 H&H.
Fast mit gleichem Gewicht.
die eine - mit Original-Schaft - stieß.
die andere - mit H&W-Schaft - schob nur.
Hab mit beiden über 1.000 Schuß gemacht.
mit dem richtigen Schaft dürfte auch
eine .458 LOTT kein Problem sein.
P.:)

Daher kommt mir auch keine 66S mit Monte-Carlo-Schaft ins Haus. Den gleichen Effekt, den Du bezüglich des H&W-Schaftes beschreibst hat man mit den Schäften der letzten Generation, das sind die mit dem Schweinsrücken.

Die verkaufte Lott würde ich mit dem Schaft, der dran ist, selbst mit Mündungsbremse nicht schießen wollen.
 
A

anonym

Guest
Boris -

nein, die näheren Umstände zur .458 Lott. die Geschichte zu diesen Projekt, den Büchsenmacher in Ulm kenn ich nicht. Bei der Kimme ist von "weissfertig" die Rede und insgesamt die Umstände - sehen halt ganz nach einem aufgegebenen Afrika-Projekt aus.

32506330ct.jpg

. 458 Lott - 11,6 X 71 - .458 Win. Magnum

Als die Annonce hier auftauchte,
http://egun.de/market/item.php?id=6924455
musste ich sofort an Big-Bore-HWL denken, an seine M 66 im Kal. .375 H&H und was er dazu noch sucht. Der ganz neue .458 Lott Wechsel-Lauf passt gut dazu und ausserdem hängt alles Gesuchte dran: Der Direktabzug, das Magnum-System, der Riemenbügel am Lauf ... also alle Metallteile sind brauchbar - und obendrein ein .458 Lott Wechsellauf. Hätte HWL gut brauchen können.


Nein, nein, nein,... ich such nur den Abzug ...
Riemenbügel um den Lauf muss ... auch gemacht werden.
Es gibt immer was zum Basteln (lassen)....
Gruß
HWL

HWL: Verpasste Chance.
Naja , die in den Original-Lauf hineingefrästen 2 X 5 Schlitze sind sicher nicht nach jedermanns Vorstellung. Derjenige, der diese 2 X 5 Schlitze in Auftrag gegeben hat, hat an den scharfen Rückstoß gedacht, der eigentlich ein größeres Waffengewicht, als die 4 Kg der Mauser 66 erfordert. Bei Geschoß-Massen von 32,4 Gramm (55 grs) und einer Mündungsenergie um die 8000 Joulegibt´s nun mal einen ordentlichen recoil der Elefantenbüchse.
 
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A

anonym

Guest
Tiberius,

was mich noch mehr, vor allem interessieren würde,
und deswegen der Größenvergleich der Patronen .458 Lott zur .458 Winchester Magnum - oben.



Ich bin auch kein großer Bremsen-Fan ...
...
Ansonsten, habe ich schon einen anderen Schaft im Blick, aber auch da schaue ich mir den derzeitigen erstmal in Ruhe an. :)


Der Magazinschacht der Mauser Großwildbüchse Modell 66 SG ist ja beim Original für drei Kaliber bemessen worden:
Kal. 9,3 X 64 , Kal. .375 H & H Mag. und für´s Kal. .458 Win.Mag.
Falls Du die Büchse aus Ulm mal in Händen hast, kannst ja mal schreiben, wie genau die deutlich längere Patrone .458 Lott in den M 66 SG Magazinschacht hineinpasst, ob sicheres Repetieren ohne Hänger garantiert ist, ob 3 Stück der Lott Patronen in den Magazinschacht passen ? Mauser hat die .458 Lott seinerzeit nicht als Wechselsystem vorgesehen.
Wieviel wiegt eigentlich die Büchse ? Die Original M 66 SG wiegt 4,5 Kg.

Habe-die-Ehre

D.

Ja - und nochwas wäre interessant:
Die Original Mauser Modell 66 SG haben 65 cm lange Läufe.
Sobald Du Deine .458 Lott in Händen hast, würdest Du bitte mal die Lauflänge dieses besonderen Wechsellaufes messen - Danke.

Jetzt hat der Büchsenmacher extra 2 X 5 Schlitze gefräst:

https://djz.de/rueckstoss-reduzieren-2783/

Ausserdem müssen´s ja nicht immer, nicht unbedingt Geschosse mit 500 grs sein ?
 
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Hallo,

da der Lauf neu sein soll, nehme ich an, dass der schon mit Mündungsbremse angefertigt wurde. Die Lauflänge werde ich mal messen. Da der Verkäufer anscheinend eine 360 Weath. in der M66 führt, müsste die Magazinlänge auch für 458 Lott eigentlich passen. Ich gehe bei dem Verkäufer eh von einer Fachexpertise aus. Insofern habe ich erstmal keine Zweifel, dass das Konzept funktioniert.

Bzgl. der Lott ist ja der größte Vorteil m.E.n. nicht, dass man noch deutlich höhere E0 erreichen kann, sondern die Vielseitigkeit. Insbesondere die ursprünglichen Leistungsparameter der 458 WinMag zu erreichen und dabei mehr Sicherheitsreserven bzgl. Temperatur etc. zu haben.

Der Schaft sollte nach meinen Internet-Recherchen derjenige sein, der standardmäßig von Mauser für die "M66 Großwildbüchse" ausgeliefert wurde. Aber wie gesagt, ich schau auch den Schaft mir an und wenn der gar nicht gehen sollte, dann gibt es Möglichkeiten.

Ich bin auf jeden Fall erstmal froh, diese Waffe für den Preis erstanden zu haben.

Horrido!
 
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@ dietram:
Die M 66 wurde von Anfang an in .458 W angeboten.
im Normalsystem.
Für die .375 H&H war dann das 10 mm längere "Magnum-System" erforderlich da 72 mm Hülsenlänge.
....wie später für die .458 LOTT.
da die LOTT nur eine um 10 mm verlängerte Hülse hat,
läßt sie sich problemlos aus einem aufgeriebenen Patronenlager verschießen.
Wie 38 Spec. aus Lager .357 Mag.
Bei der Vorstellung der LOTT in der US-Presse wurde betont, daß man aus einem .458 LOTT-Lager problemlos auch 458 Win Munition verschießen kann.
Mein entsprechendes Projekt habe ich aber aufgegeben.
P.:)
 
A

anonym

Guest
Prima - Tiberius,

dieses .458 Lott - M 66 S - Projekt ist auf jeden Fall eine Bereicherung für diesen Mauser 66 (S) Fan-Club-Thread.

Falls Du mal dazu kommst, die Lauflänge zu messen, versuch gleichzeitig die Drall-Länge heraus zu finden. Es könnte die Standard-Drall-Länge fürs Kaliber .458 sein - je nach Laufhersteller auch ein anderer Drall:
Drall 14 ´´ for all bullets = 35,56 cm .



Hallo,

da der Lauf neu sein soll, nehme ich an, dass der schon mit Mündungsbremse angefertigt wurde. Die Lauflänge werde ich mal messen. ...

Bzgl. der Lott ist ja der größte Vorteil m.E.n. nicht, dass man noch deutlich höhere E0 erreichen kann, sondern die Vielseitigkeit. ...

Horrido!

Ja - die Vielseitigkeit , als Wiederlader auch Geschoße geringerer Masse zu verarbeiten.
An anderer Stelle hab ich hingewiesen auf J. Herberz, Darmstadt, JASW,
http://www.jasw.de/.458-lott.html
Herberz, der nicht nur die 500 und 450 grs TSX Geschoße erwähnt, sondern auch leichtere vorschlägt:
350 grs, 22,68 Gramm, TM - IL von Hornady und
300 grs, 19,44 Gramm, TM - Hohlspitz - für Wild unter Elefant und Büffel.

Habe-die-Ehre

D.
 
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JMB

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Ich finde auf der Seite eine Reihe von Plattitüden, "seltsame" Aussagen und z.T. auch schlicht falsche Dinge - bin aber zu faul das jetzt alles noch mal heraus zu suchen.

Und leichte Geschosse (inkl. Ladedaten für deutlich reduzierte Ladungen) in der .458 sind nun wirklich kein Alleinstellungsmerkmal!
In einem Gun Digest (o.ä.) waren vor gut 20 Jahren Ladedaten für die .458 Win Mag von der Blei-Rundkugel bis zu den "Standard"-Geschossen.


WaiHei
 
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Waffe ist da, Matrizen und Hülsen leider noch nicht. Insofern weder geschossen, noch Funktionsprüfung gemacht.
Lauflänge 65cm, davon gehen aber leider 6cm wegen der Bremse ab. Die sieht aus als hätte man sie nachträglich in den Lauf geflext. Wirklich schade um den Lauf finde ich. Der Zubringer des Magazins steht im entladenen geöffneten Zustand vorne relativ steil hoch, keine Ahnung ob das normal ist.
Der Abzug sieht auch weit entfernt von original aus, hat dafür aber eine hervorragende Abzugscharakteristik.
Die vordere Schwenkmontagenbasis muss weg, die Schrauben sind raus. Das Ding ist jetzt entweder noch geklebt oder gelötet.
Der Lauf ist am Rückstoßstollen in Kunstharz gebettet. Macht einen guten Eindruck, könnte aber einem Wechsellauf entgegenstehen.
Vom Schlossgang und der Balance bin ich begeistert, der Schaft passt gut. Wie der den Rückstoß überträgt, wird sich zeigen

Ansonsten bin ich nach diversen Seiten in diesem Thread verwirrt, welche Versionen es gegeben hat.
Standard und Magnum bezieht sich auf die Systemlänge, also Verschluss und Systemgehäuse mit Magazin nehme ich an?
Woran hängt denn jetzt die Magazinkapazität? Gilt da Magnum hat 3 Patronen und Standard 2 Patronen oder wurde da noch mal extra zwischen Großwildbüchse und den übrigen unterschieden?

Horrido!
 
A

anonym

Guest
Tiberius -

Danke für Deinen Sachstandsbericht ! Wir sind natürlich alle sehr gespannt, wie das gute Stück aussieht (Fotos) und dann wie es schießt ?

Der Lauf hat eine Länge von 65 cm und genau so hab ich mir´s vorgestellt, der Vorbesitzer des Lott-Laufes hat den Büchsenmachermeister beauftragt die Schlitze reinzuflexen.

Hast Du erfahren können, wer den Lott-Lauf hergestellt hat ? Mauser war´s möglicherweise nicht ? Oder es wurde nur das Lott-Patronenlager aufgerieben ?
Kannst ja bei Gelegenheit mal die Nummer des Laufes und das Beschußdatum schreiben. Habe hier eine Liste und da ergibt sich evtl. Näheres.
Für die M 66 S hat´s nie ein Original Mauser .458-Lott-Patronenlager gegeben . Was es von Anfang an gab, so etwa ab 1967/68, waren die Original Mauser .458 Winchester Läufe und Wechselläufe (Unten der Katalog 1971).

Mauser Annonce 1971
32569077rb.jpg


Interessant ist auch die Laufstärke, also der Durchmesser an der Mündung.
Waidgenosse Fridolins Lauf hat 17,5 mm, Standardlauf-Stärke sind 14,9 mm.

Foto vom Waidgenossen Fridolin - weiter vorne im Fan Club thread
32569070lq.jpg


Eine Bitte hab ich zur Lott -Büchse: Kannst Du bei Gelegenheit einen stramm belegten Putzstock mit Kugellager im Griffstück in den Lauf einführen und die DRALL-LÄNGE bestimmen - bitte.

Du hast den Magazinschacht erwähnt: Da steht etwas steil hoch, kannst ja mal ein Detail-Foto machen, auch vom System, etc. Der Magnum - M 66 S - Magazinschacht ist um ca. 9 mm länger, als der Standardschacht, damit die .458 Win. reinpasst.

32569085br.png


Der Abzug - hättest Du den Vorbesitzer fragen können, ob´s ein modifizierter Recknagel, Otto Repa oder ein anderer Abzug ist, falls es Dir so vorkommt, daß der vorh. Direktabzug nicht Original Mauser ist. Machst Du auch davon ein Detail-Foto-bitte. Nachträglich eingebaute Otto Repa Direktabzüge funktionieren wohl am allerbesten. Originalabzüge haben 2 Schrauben zum Verstellen der Abzugskraft und des Weges (Konstruktions-Details siehe weiter vorn im Fan Club).

Du hast entdeckt: Der Lauf ist in Kunstharz gebettet. Das spricht dafür, daß der Lauf möglicherweise von einem Fremdhersteller kommt, oder die Bettung des Lott-Laufes nicht von einem Mauser-Fachmann ausgeführt worden ist. Otto Repa würde die Original-Mauser-Bettung , auf Alu- oder Kupferplatte verwenden.

32569068re.jpg


Ja, Standard- oder Magnum - System bezieht sich auf den Magazinschacht (Drei Stück .458 Patronen passen ins Magnum-Magazin) , auf den Stoßbodendurchmesser der Kammer (Gruppe 4: 13,58 mm bei Kal. .458 ), auf die Länge der Teleskopführung (ca. 9 mm länger als Standard).

Eine Extra-Unterscheidung zw. Großwildbüchsen-System und Magnum-System kenn ich nicht. Am Anfang gabs halt nur das Standard-System und die Großwildbüchse mit Magnum-System und später, bei Aufkommen der vielen Magnum-Kaliber, wurden Magnum-Systeme für alles Mögliche eingebaut. So gab´s 1978/79 neben der Großwildausführung 66 SG auch die Hochleistungs-Ausführung 66 SH und da wurden auch Magnum-Systeme für Magnum -Kaliber eingebaut: 6,5 X 69,7 mm Rem. Mag., 7 mm vom Hofe S.E., 8 X 68 S, .300 Win Mag.. Mauser Büchsen 66 S im Kal. 9,3 X 62 gabs mit Standard-System und mit Magnum-System, wobei jeweils 3 Stück 9,3 X 62 da wie dort in den Magazinschacht passten.

Hier der Kettner Katalog von 1983/84:
Kal. 9,3 X 62 gabs mit Magnum und mit Standard-System (nicht im Katalog, hab ich aber):
32569119pt.jpg


Mein Mauser 66 S Stutzen Kal. 9,3 X 62 hat das Standard-System und es passen 3 Patronen 9,3 in den Schacht.
Der Standard-Magazinschacht nahm immer auch 3 Stück Standard-Kaliber-Patronen auf. Der Magnum-Schacht 3 Magnum-Patronen.
Ich suche mal bei Gelegenheit Fotos von beiden raus, wo die größere Länge zu sehen ist.

Habe-die-Ehre

D.

Falls Du eine Mauser 66 S Gebrauchsanweisung benötigst - PN.
 
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A

anonym

Guest
Waidgenosse Bonni hat sein Magnum-Teleskopstück - weiter vorn im Mauser 66 (S) Fan Club - gezeigt. Das Magnum Teleskopstück ist länger, als mein Standard-Teleskopstück und misst 106 mm.

Foto: Waidgenosse Bonni
32570149hm.jpg


Tiberius,

kannst ja Dein Teleskopstück auch mal messen. Ist wohl - als Magnum-Ausführung - auch so lang.

D.
 
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9 Mai 2016
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Kann nochmal jemand erklären, wodurch sich die SL- Variante von SM bzw. S unterscheidet?
 

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