Betonrohrfallen

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Jo, schreibst Du hier irgendwelchen Blödsinn, von dem Du mal gehört hast, oder bist Du Praktiker?
Die einzigen "Verletzungen" die unser gefangenes Raubwild aufweist, ist ein klitzekleines und kreisrundes Loch...

Horrido
 
G

Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Jo, schreibst Du hier irgendwelchen Blödsinn, von dem Du mal gehört hast, oder bist Du Praktiker?

Gäääähhhhhn, wenn einem sonst nichts mehr einfällt, wird man eben persönlich.

Du kannst das doch auch gerne so weitermachen. Ich sagte, dass ich das für mich ausschließe.
 
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Ich hab eine Frage an die aktiven Betonrohrfallen Nutzer unter Euch:
Wieviele Fehlauslösungen (Schieber schließt sich aus irgendeinem Grund nicht, Falle hat ausgelöst, Schieber fiel aber zu langsam u Wild kam raus) habt ihr bei euch pro Falle, Fallentyp, Saison ?
Gibt es besonders anfällige Modelle oder Baureihen ? Habt ihr eine Erklärung dafür ? Teils sind die Schieber ja mit Drahtseil, dass sich verhaken kann, zentral (Schieberkästenmodelle, kayserfalle) oder dezentral gelagert ( Dose gen 1).
Wir haben bisher nur Dose 1. Generation und es hält sich in Grenzen. Seit 6 Jahren und 5 Fallen 5 Fehlauslösungen. 2 davon waren selbstverschuldet.
Gerade bei den Fallen mit Schieberkästen wäre das interessant.
 
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15 Mrz 2011
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Ich hab eine Frage an die aktiven Betonrohrfallen Nutzer unter Euch:
Wieviele Fehlauslösungen (Schieber schließt sich aus irgendeinem Grund nicht, Falle hat ausgelöst, Schieber fiel aber zu langsam u Wild kam raus) habt ihr bei euch pro Falle, Fallentyp, Saison ?
Gibt es besonders anfällige Modelle oder Baureihen ? Habt ihr eine Erklärung dafür ? Teils sind die Schieber ja mit Drahtseil, dass sich verhaken kann, zentral (Schieberkästenmodelle, kayserfalle) oder dezentral gelagert ( Dose gen 1).
Wir haben bisher nur Dose 1. Generation und es hält sich in Grenzen. Seit 6 Jahren und 5 Fallen 5 Fehlauslösungen. 2 davon waren selbstverschuldet.
Gerade bei den Fallen mit Schieberkästen wäre das interessant.

Also ich habe sowohl Dose, Kayser, Ammerländer und Krefelder und hatte anfänglich bei den Dose aufgrund der Leichtgängigkeit öfters Fehlauslösungen, konnte aber behoben werden. Krefelder hatte ich einmal eine nicht Auslösung durch eingefrorene Schieber. Mit Abstand am anfälligsten ist bei mir die Ammerländer. Dort hatte ich neben etlicher Fehlauslösungen auch schon Ausbrüche, nicht gefallene Schieber usw usf... Man muss echt sehr sehr vorsichtig aufstellen und selbst dann ist ein ordnungsgemäßes Auslösen nicht gewiss...
Die für mich robusteste Falle ist die Dose. Einzig die große Umbauung ist hier nachteilig. Der erhöhte Errichtungsaufwand ist absolut vernachlässigbar vor allem wenn man die Standzeit der Falle von mehreren Jahren berücksichtigt. Da sind 2-3 Stunden schnellerer Aufbau nicht der Rede wert...
Am liebsten wäre mir ein System,
-bei dem die Auslösung mittels Gestänge erfolgt (sicherste Auslösung)
-das Wipprohr auf einem Winkeleisen gelagert ist (geringste Reibung, leichtestgängige Auslösung),
-Fallenschächte und Verbindungseisen wie bei der Keyser sind
-ein Kasten mit geringem Ausmaß der das Wipprohr schützt (so wie bei Keyser und Ammerländer)
-die Schieber per Seilzug von der Mitte aus angehoben werden können, damit man nicht immer an der Falle herumturnen muss (wie bei der Ammerländer)

In der Reihenfolge nach Wichtigkeit geordnet.
 
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4 Jan 2008
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Moin Moin

hallo Austrojäger

das Problem mit der Seilführung ist schon lange gelöst worden.
Wir haben im Testrevier immer noch drei Fallen der 1 Serie stehen,
und die haben in diesem Jahr gut gefangen. Es gibt immer mal Fehlauslösungen,
ist bei jeder Falle so. Die drei Fallen bekommen im Frühjahr neue Schieber. Dann
gibt es da auch keine Probleme mehr mit dem Drahtseil. Deine Fallen können wir auch nachrüsten.
Kannst mich gerne anschreiben.

Waldheil

Falkenterzel
 
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Liebe Mitforisten,

ich möchte einen kleinen Beitrag zum Thema Tuscher Falle liefern, nachdem hier ja schon etwas kritisch über sie geschrieben und (in einem anderen thread glaube ich) bezweifelt wurde ob sie gut fängt, auch aufgrund der Trittbleche. Ich habe bislang eine davon in Betrieb. Bei mir fängt sie mäßig, aber durchaus im Rahmen der von Tuscher als machbar angegebenen Zahl von 3-5 Kreaturen pro Fangsaison. Fänge von Sept 17 bis März 18: 2x Fuchs, 1x Dachs, 1x Steinmarder. Früher regelmäßig "sonstiges" und weniger Raubwild, jetzt scheint es sich umgekehrt zu verhalten.
Ein Kollege von mir fängt aber mit zwei Fallen dieser Art deutlich mehr, man kann hier durchaus von einem Fang ca alle zwei Wochen ausgehen, auch Altfüchse. Und dies ist auch glaubhaft, er schickt mir z. T. auch Fotos von den Fängen. Es handelt sich hier um ein Revier am Rand eines größeren Ortes mit hoher Störfrequenz, aber ansonsten reicher Strukturierung mit Hecken, Böschungen, kleineren Gehölzen und ähnlichem.

Tuscher selber sagt ja, die sichtbaren Trittbleche spielten keine Rolle, weil ja in den Betonrohren in der Landschaft ja schließlich auch allerhand Gerümpel steckt und das Raubwild somit keinen Anstoß daran nimmt.
die spannende Frage wäre natürlich, ob eine WBRF an der gleichen Stelle mehr fangen würde ...:roll:

Von wegen der Lichtdichtigkeit: Nach meiner Einschätzung schließen die Klappen lichtdicht ab, zumindest konnte ich noch bei keinem Fang irgendeine Verletzung feststellen.

Grüße
 
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Also alle 2 Wochen einen Fang in ner Falle. Da ist aber auch Maße an Raubwild da.

Ich bin zufrieden wenn ich im Schnitt auf 3 Fänge pro Falle komme. Erste Saison waren es mehr. Mittlerweile lässt es etwas nach.

Selbst hab ich nur WBRF, Nachbarrevier hat sich jetzt 3 Tuscher gegönnt bin mal gespannt was die so berichten wenns dann los geht.
 
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aus meiner Sicht spielt das Zusammentreffen von Köder und des Geruches von Eisenoxid eine Rolle bei der Annahme. Ach dürften Tiere die öfter mit menschlichen Gerüchen zusammen treffen, weiger misstrauisch sein. Hunger wegen Nahrungsmangel kommt ja bei den heutigen Wintern in der Regel nicht vor.
 
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Hallo zusammen,

was sagt ihr zu dieser Falle?

Ein Jungjäger und ich haben zusammen nach langem Studium (Vergleich von allen gängigen Fallenmodellen) diese Falle konstruiert. Dabei waren uns folgende Punkte wichtig:

1) Tierschutz an oberster Stelle (keine Lichteinfall, keine scharfkantigen Gegenstände im Innenraum der Falle)
2) einfache und robuste Auslösemechanik
3) lange Haltbarkeit (Beton und verzinktes Blech)

Aufwand beim Aufbau war für uns nachrangig, denn ob man zum Aufstellen einer Betonrohrfalle 2 oder 4 Stunden benötigt, ist bezüglich der Lebensdauer einer Betonrohrfalle unerheblich...

Freu mich auf eure Kritik ; )

Waidmann´s Heil.
 

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Servus Wautzebautz,

tut mir leid....ich vergaß, dass es natürlich für Außenstehende nicht so leicht zu verstehen ist, als für einen selbst, der sich über ein Jahr damit beschäftigt hat.

Anbei noch detailliertere Fotos der Bauteile. Die Schieber, wie auch alle anderen Bauteile, haben wir selbst konstruiert und gebaut.
Die Umbauung ist wie bei der Kayser-Falle aus Stahlbeton. Der Auslösemechanismus ähnlich der Dose-Falle.


Anbei noch weitere Bilder. Ich hoffe, es wird nun ein wenig anschaulicher für euch ; )


Waidmann´s Heil,
 

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Sieht doch gar nicht schlecht aus die Falle.

Habt ihr mal kalkuliert wie teuer sie war?
 
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Hallo,

wir haben gleich eine Serie von 15 Fallen gefertigt. Pro Falle ergeben sich Kosten von 450 €. Bei diesem Preis ist allerdings alles dabei, angefangen von jeder Schraube, PU-Schaum, Verzinken, Gehwegplatten, Dach mit verzinktem Blech und Arbeitsansatz, Vollkosten sozusagen.

Wir haben dieses Jahr auf ca. 600ha 12 dieser Wippbetonrohrfallen aufgestellt. Für das Geld hätte man schon einen schönen R8 incl. Optik bekommen ; )
Aber ich sehe die Fallen auch als "Waffe" für das Raubwild. Mal schauen, ob die Fallen in den nächsten Jahren den gewünschten Effekt bringen.

Ausgestattet haben wir die Fallen mit Trapmaster, da er uns am besten überzeugt hat. Die erste Saison haben die Melder einwandfrei funktioniert. Empfang ist hervorragend...sogar im Betongehäuse mit Blechdach und schlechten Handyempfang senden die Melder zuverlässig.
 
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Okay Danke

Das geht preislich voll in Ordnung und natürlich werdet ihr euren Einsatz merken.
Das Fallenjagd Geld und Zeit kostet ist nunmal so. Dafür fängt die Rund um die Uhr und nicht nur wenn du gewillt bist deinen R8 auszuführen.

Waidmannsheil damit
 
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Der Winter naht, die Zeit wird wieder mehr. Mit den Kollegen möchte ich eine Wipprohrfalle bauen und suche mir Ideen/Baupläne zusammen.
Meine Frage an euch Experten: spricht in der Praxis etwas dagegen die "Fangschieberelemente" mit einem Fuß wie auf den Bildern zu sehen auszuführen anstatt sie wie zB beim Modell Dose alt in einen gesamten Rahmen zu schweißen?
 

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