wirklicher Vorteil 9,3x62 zu 30-06 auf Sauen?

tar

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....kannst Du auch das 200gr. ELD-X in der .30-06 nehmen, dann ist die wieder deutlich vor jeder 9,3x62 auf 300m und vor allen ist sie schneller und hat die bessere QB/SD, was bei schwachem Wild für besseres Ansprechen und gute Tiefenleistung sorgt:

29630666bm.png

Wenn wir wieder bei Blei sind, schafft es deine windschlüpfrige, aber splittergranatige 30-06 nicht die 9,3x62 mit TOG als bonded Premium-Bullet auf 300 m einzuholen:

Entfernung0100150200300
Geschwindigkeit(m/s)810740707674612
Energie(J)52494380399936342996



(Einsatzreichweite 350 m in der 9,3x62)

Für weitere Strecken könnte man sich mal überlegen ähnlich spitze Geschosse einzusetzen, in BC und Speed tun die sich dann wohl nicht viel mit den ELD-X, haben aber mehr Masse (= Energie).
 
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wie jetzt sinxd wir schon (wieder) bei 200 grs. ( 13 Gramm) oder gar 250 grs.

Der alte Sankt Hubertus sagte immer:

Merke: die 9,3 x62/64/74R läuft erst zur Höchstfom auf mit dem natural weight von 285 grs....
Für weite Schüsse ungeeignet......:-D

Bye R-M
 
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Ich verstehe auch nicht immer warum man versucht aus solchen Patronen Hochleistungspatronen zu machen , egal in welcher Richtung mit extrem leichte Geschosse oder im Gegenteil zu schwere Geschosse. Irgendwo hackt es immer und außerdem gibt es in jeder Kaliber Klasse solche Hochleistungspatronen. Wer im Kaliber 9,3mm oder 375 so was sucht wäre doch besser mit einer 9,3x70 , 9,5x66 SE v.Hofe oder 378 Weatherby Magnum , um nur die zu zitieren , bedient.
 
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tar

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@grandveneur:

Die 9,3x62 gilt gemeinhin als die Patrone, die sich noch aus leichten Büchsen schießen läßt und hat Standardabmaße, so dass die fast jeder Waffenhersteller im Programm haben (kann).

@Rüde-Mann:

>die 9,3 x62/64/74R läuft erst zur Höchstfom auf mit dem natural weight von 285 grs....

Hubertus hilf, da sind wir ja fast wieder beim kickenden Muli! :biggrin:
Aber für die Hartgesottenen gibts dort gewiss deine heißgeliebten Partition Big Game Bullets - in 9,3 mit sogar marginal besserem BC (für Langstrecke) als die .30er mit 200 gr.

test3.jpg

(Einsatzreichweite in der 9,3x62: 350 m)

Dank der zuverlässigen aber begrenzten Aufpilzung lohnt es sich hier für erhöhte Tiefenleistung zu "hotrodden" - große Norma Hülsen und RL17/RS60 versprechen dem beherzten Wiederlader ein ungeahntes Leistungsniveau.

Ein K&K äußert sich dazu folgendermaßen:

The one-and-only rifle powder that excels all others, including Big Game, is RL-17. Nothing is comparable or it’s equal. Period. Not that I’ve tried every thing out there, but I’ve done more than enough handloading of mediums in my time to know what I know, and what I do know is that RL-17 is capable of transforming the grand-old 1905 creation of the Berlin gunsmith, Otto Bock, into a cannon that defies comprehension — and I’ll stand by that statement based on sound experience.

From my experiences to this point, plus technical matters, I consider the 286 Nosler Partition the best overall choice for the 9.3 x 62 Mauser, if one bullet would be chosen over others. It has excellent velocity and accuracy from my rifle, plus the construction guarantees at least a 70% weight retention on impact with heavy and potentially dangerous game. It is like (in comparison) a 300gr in a .375 or a 200gr in a .300 magnum. That is in getting the best overall that each has to offer.

:thumbup:
 
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Hallo Snoebel,

vielen Dank, du hast den Thread gerettet :thumbup:.

Das Ding nehmen wir, bauen zwei Einsteckläufe in .30-06 ein und haben so alle Probleme dieses Fadens erschlagen.

Obwohl, welche Laborierung nehmen wir jetzt da? Leichte oder doch schwere Geschosse, in der 9,3x74R die leichten, damit wir weit hinausreichen können und damit bei der .30-06 die schweren, damit ein Zusammenschießen bei 325m möglich ist. Oder vielleicht doch umgekehrt? Oder für den ersten Schuss ein leichtes Geschoss in jedem Kaliber und für das angreifende Spitzmaulreh dann ein schweres wegen der Tiefenwirkung?
Ich sehe schon, hierfür muss ich einen neuen Thread aufmachen, diese Probleme müssen abschließend behandelt werden :biggrin::biggrin::p

Sorry für Off-topic, aber ich konnte nicht anders ...
 
A

anonym

Guest
...
Für weite Schüsse ungeeignet.....

Bye R-M

Genau so ist es.

Als ich gestern am Schiesstand mit der Mauser 9,3 X 62, eingestellt auf 10 Gramm KJG , wieder mal das NP 18,5 Gramm verschossen habe, hab ich sowieso 20 cm höher angehalten. Der Schuß lag nicht mal auf meiner Anschußscheibe.
Weite Schüsse nur mit den 10 Gramm.

Vorhin haben wir etwas gegoogelt, um das Mindest-Kaliber-Gebot in Zambia für Büffel zu finden.

Hier stehts:

www.phazambia.com/zambia-facts-and-hunting-information/

Für die Antelopes empfehlen sie die .30-06 Springfield:

www.kollersafaris.com/en/afrika/zambia_2-vseobecne-info/
 
G

Gelöschtes Mitglied 19042

Guest
Als ich gestern am Schiesstand mit der Mauser 9,3 X 62, eingestellt auf 10 Gramm KJG , wieder mal das NP 18,5 Gramm verschossen habe, hab ich sowieso 20 cm höher angehalten. Der Schuß lag nicht mal auf meiner Anschußscheibe.
Weite Schüsse nur mit den 10 Gramm.

Ein schwereres Geschoss schießt nicht unbedingt niedriger auf deine 100m Scheibe (Stichwort --> Laufschwingung). Bei (z.b.) GLEICHER Treffpunktlage auf 100m bringt dir das "höher Anhalten" nur auf weitere Entfernungen etwas, denn dann kompensierst du damit amateurhaft den höheren Geschossabfall.
 
A

anonym

Guest
Ein Drilling für Afrika ist übrigens kein Witz.


Auf diese ausgezeichnete Idee sind schon die Altvorderen Waidgenossen im Jahr 1941 gekommen und haben bei Flügen nach Africa vorgesorgt.
Manche Länder - zum Beispiel Zambia - erlauben nur das Mitbringen einer beschränkten Anzahl von Jagdwaffen.
Deshalb: All in One.
Auf allgemeinen Wunsch hin, hier nochmal der feine J. P. Sauer & Sohn, Suhl,
Luftwaffen-Drilling M 30, Kal. 9,3 X 74 R (!) mit 12 / 65 im stabilen, olivgrünen Alu-Case:


29633028qq.jpg


Kaliber 9,3 ! Ein Jugendtraum .

Übrigens wurde das feine Stück in den 80er Jahren in Eckernförde - auf Grund vieler Anfragen - nochmal hergestellt. Ein Jugendtraum - falls sich einer findet ... mit Handkuss.
 
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Wenn wir wieder bei Blei sind, schafft es deine windschlüpfrige, aber splittergranatige 30-06 nicht die 9,3x62 mit TOG als bonded Premium-Bullet auf 300 m einzuholen.....

Wenn es ein bonded Premium Bullet sein soll, geht das mit einer verifizierten (statt geschönten Fabrikangabe) Labo Nosler Accubond LR aus der .30-06 (RS 60) ganz locker:

29632921ld.png


....Aber für die Hartgesottenen gibts dort gewiss deine heißgeliebten Partition Big Game Bullets - in 9,3 mit sogar marginal besserem BC (für Langstrecke) als die .30er mit 200 gr.....

Ein .366 Geschoss mit besserem BC als die 0.730 des AB LR? Kannst Du das mal verlinken? Der höchste Wert für 9,3, den ich kenne, hat das Nosler AB 250gr mit 0.494 - ein Witz!

Die 9,3x62 hat eine viel zu kleine Hülse, um die schweren Geschosse dieses Kalibers mit einigermaßen hohem BC auf so hohe Geschwindigkeiten zu bringen, dass sie auf weite Distanzen noch gegen eine .30-06 oder 7x64 konkurrieren könnte. Die leichten Geschosse dagegen starten furios und gehen dann aufgrund ihres bescheidenen BCs ganz schnell in den Keller. Die 9,3x62 ist eine prima Patrone für starkes Wild auf kurze Distanzen, keine Frage. Aber in Mitteleuropa spielt sie diese Stärke nicht aus. Schon Frevert berichtete, dass sie mit weichen TMR Geschossen auf starkes Rotwild zwar gut wirkte, aber nicht selten Steckschüsse produzierte, während die schweren festen Brummer sicheren Ausschuss, aber kleine Wundkavernen und oft längere Fluchten ergaben. Alles Mumpitz.
 
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.....Die Patrone 280 Ross wiederum hat damals einem Löwen Jäger , der an die Energie geglaubt hat , das Leben gekostet.....

Löwen sind hier sehr selten.

Dagegen hat die Patrone 9,3x62 meinem Freund (HS-Führer) ein schmerzhaftes Andenken eingebrockt, weil sie einen annehmenden 80kg-Keiler mit Körpertreffer nicht stoppen konnte. Der starb dann zwar noch an dem Schuss, aber erst nach dem Schmiss, der eine 40cm lange tiefe Wunde bis auf den Knochen riss. Mit einer 6,5x55 zwischen den Lichtern wäre das nicht passiert.
 
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Mit einer 6,5x55 zwischen den Lichtern wäre das nicht passiert.

Und das geht mit 9,3 nicht?

Und wg. Körpertreffer, mit 350 gr FK wäre das anders gelaufen.:twisted:
 
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A

anonym

Guest
Ein schwereres Geschoss schießt nicht unbedingt niedriger auf deine 100m Scheibe (Stichwort --> Laufschwingung). Bei (z.b.) GLEICHER Treffpunktlage auf 100m bringt dir das "höher Anhalten" nur auf weitere Entfernungen etwas, denn dann kompensierst du damit amateurhaft den höheren Geschossabfall.

Grizzly,

die Geschichte erzähl ich gern nochmal.

Im März des Jahres ging - nach einer Suche bis hinauf nach Haltdalen, Norge - ein "Jugendtraum" in Erfüllung und ein Mauser Stutzen 66 S fand sich ein im Kal. 9,3 X 62 .
Noch im März/April begann die Suche nach geeigneten Laborierungen. Fast ein Dutzend verschiedene Blei-Patronen herkömmlicher Art diverser Hersteller hab ich getestet: Was passt zu mir, welches Wild, welche Jagderfolge könnte das Kaliber 9,3 mm im In- und Ausland (Zambia) ermöglichen ?
3 Schachteln RWS KS 16 Gramm gab der Vorbesitzer mir dankenswerter Weise mit. Dafür war der Stutzen justiert. Das KS schießt ausnehmend gut im Stutzen ! weiter ging die Suche, um nur einige Laborierungen zu nennen: Blaser 18,5 Gramm CDP , Brenneke TUG 19 Gramm, Norma Oryx alle drei 15 / 18,5 /21,1 Gramm, Swift A-Frame 18,5 Gramm, Solid 17,8 Gramm, GECO TM, S&B NP 18,5 Gramm hab ich am Schiesstand getestet.
Im Prinzip schlugen alle Geschosse in etwa dort ein, wo das ZF fürs RWS KS justiert war.

Dann kam die Überraschung:

Das SAX 9,3 X 62 KJG-SR 10 Gramm fand sich gar nicht mehr auf meiner A 4 Anschuß-Scheibe !
Jetzt kam die Entscheidung, an der Höhenverstellung am ZF drehen und sich für nur ein einziges Geschoß entscheiden. Ein Geschoß für alles.
Kein Durcheinander mehr. Kein "Höher, tiefer Anhalten" !
Lebenslang nur noch eine Laborierung - für alles Wild der Erde.
 
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