Ein schwereres Geschoss schießt nicht unbedingt niedriger auf deine 100m Scheibe (Stichwort --> Laufschwingung). Bei (z.b.) GLEICHER Treffpunktlage auf 100m bringt dir das "höher Anhalten" nur auf weitere Entfernungen etwas, denn dann kompensierst du damit amateurhaft den höheren Geschossabfall.
Grizzly,
die Geschichte erzähl ich gern nochmal.
Im März des Jahres ging - nach einer Suche bis hinauf nach Haltdalen, Norge - ein "Jugendtraum" in Erfüllung und ein Mauser Stutzen 66 S fand sich ein im Kal. 9,3 X 62 .
Noch im März/April begann die Suche nach geeigneten Laborierungen. Fast ein Dutzend verschiedene Blei-Patronen herkömmlicher Art diverser Hersteller hab ich getestet: Was passt zu mir, welches Wild, welche Jagderfolge könnte das Kaliber 9,3 mm im In- und Ausland (Zambia) ermöglichen ?
3 Schachteln RWS KS 16 Gramm gab der Vorbesitzer mir dankenswerter Weise mit. Dafür war der Stutzen justiert. Das KS schießt ausnehmend gut im Stutzen ! weiter ging die Suche, um nur einige Laborierungen zu nennen: Blaser 18,5 Gramm CDP , Brenneke TUG 19 Gramm, Norma Oryx alle drei 15 / 18,5 /21,1 Gramm, Swift A-Frame 18,5 Gramm, Solid 17,8 Gramm, GECO TM, S&B NP 18,5 Gramm hab ich am Schiesstand getestet.
Im Prinzip schlugen alle Geschosse in etwa dort ein, wo das ZF fürs RWS KS justiert war.
Dann kam die Überraschung:
Das SAX 9,3 X 62 KJG-SR 10 Gramm fand sich gar nicht mehr auf meiner A 4 Anschuß-Scheibe !
Jetzt kam die Entscheidung, an der Höhenverstellung am ZF drehen und sich für nur ein einziges Geschoß entscheiden. Ein Geschoß für alles.
Kein Durcheinander mehr. Kein "Höher, tiefer Anhalten" !
Lebenslang nur noch eine Laborierung - für alles Wild der Erde.