.....Besonders bei Wild in der Gewichtsklasse eines Baeren ist die visible Reaktion bei Kalibern ueber 338 schon etwas anderes als mit den 30 igern,.....
Die einzige "visible reaction", die mir
bei annehmendem Wild
wirklich hilft, ganz gleich ob Elefant, Büffel, Löwe, Bär oder Wildschwein, ist der augenblickliche "knock down" eines
Treffers im Zentralnervensystem. Trifft man das ZNS nicht, hat man in den meisten Fällen ein ernstes Problem, weil annehmendes Wild gewöhnlich stark unter Adrenalin steht, was reine Körpertreffer,
auch tödliche, nicht so schnell wirken lässt, dass der Angreifer einen nicht noch erreichen und "bearbeiten" könnte.
Das bedeutet: die zum Fangschuss verwendete Patrone muss so zuverlässig penetrierend wirken, dass unter allen Umständen das ZNS bei einem Treffer zerstört wird. Für Dickhäuter mit extrem massiven Schädelknochen haben sich dafür die typischen Großwildkaliber (aus DB) bewährt, weil .30-06 und Co. in flachem Winkel eventuell abprallen und nicht durchdringen. Das ZNS von Bären, Hirschen, Elchen, Keilern oder Orxy erreicht eine .30-06 mit schwerem festem Geschoss (Sirius Patrol) ganz sicher und deshalb braucht es dafür auch keine stärkere Patrone. Reine Körpertreffer werden mit Jagdmunition NIE
zuverlässige "Stoppwirkung" haben, das klappt mehr oder weniger oft, aber nicht verlässlich. Wer nun an die Zauberwirkung seiner 9,3x62 glaubt, der soll sie halt nehmen und weiter auf den Placebo-Effekt vertrauen. ;-)