Miscanthus

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weil ich grad gelesen hab dass bambus "laufen" soll.

das stimmt nur bedingt. fargesien bilden keine ausläufer, die bleiben fein dort wo man sie hingesetzt hat. phyllostachys sind dagegen wanderfreudig. deshalb phyllos IMMER mit rhizomsperre setzen.

verbissen wird bambus aber sehr gerne. dieses gras wird nicht nur während des austriebes gerne angenommen sondern hinterher auch die blätter.
 
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Bei uns steht der Miscanthus unmittelbar neben einem üppigen Wildacker, an Äsungsmangel kann es nun wirklich nicht liegen. Aber vielleicht hat sich nur einer dummer Jährling vertan.

Naja, es gibt ja soetwas wie den "goldenen Verbiss", hoffen wir mal, daß er trotzdem gedeiht.
 
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Hat schon einmal jemand daran gedacht, eine Grabenseite statt mit Erlen mit Miscanthus zu bepflanzen ?

Wir haben noch einige unbepflanzte Gräben im Revier, wo sich die Landwirte aus den bekannten Gründen (zu viel Schatten, Äste stören, etc. blabla) gegen die übliche Bepflanzung mit Erlen sträuben.

Aber warum nicht Miscanthus anpflanzen ? Natürlich nicht gerade an der Grabensohle selber, aber einseitig so halb- bis dreiviertelhoch zwei bis drei Reihen ? Die Rhizome müßten ja auch zur Verfestigung der Uferböschung beitragen.
 
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Wautzebautz schrieb:
Aber warum nicht Miscanthus anpflanzen ? Natürlich nicht gerade an der Grabensohle selber, aber einseitig so halb- bis dreiviertelhoch zwei bis drei Reihen ? Die Rhizome müßten ja auch zur Verfestigung der Uferböschung beitragen.

Miscanthus ist im ersten Jahr ausgesprochen konkurrenzschwach. Normal brauchste da ein Saatbeet wie vor Mais. Man müßte dann ja in Schritt 1 den Bereich mindestens erstmal totspritzen und ggf mit ner kleinen Fräse ( in Hanglage ! ) drüber. Auch nachdem die Rizome drin sind und wachsen ist weiterer Spritzmitteleinsatz notwendig. Halte ich aus verschiedenen Gründen nicht für optimal. Darüberhinaus ist die " Pflege " der Grabenränder meist über den Unterhaltungsverband an einen Unternehmer vergeben, die dann immer im Herbst mit Ihren tiefergelegten Strandbuggys quasie zwanggesteuert mähen. Das zu verhindern ist nahezu aussichtslos......ich habe es einige Male an einem Graben mit einem Traumschilfbestand versucht..... keine Chance die Spatenpaulis mähen trotzdem :!:

Niedrigbestockte Hecke ( Schwarzdorn etc ) die Ihr pflegt ist vermutlich keine Option ? Dafür ließe sich wohl auch ein Fördertopf finden, wenn man den Arbeitseinsatz in Aussicht stellt. Alternativ vieleicht ein Trägergerüst aus Reisig und dann richtig zornige Brombeeren anpflanzen, die das ganze überwuchern.......Licht ist ja genug da. Geht schnell, kostet fast nichts und ist dauerhaft ohne in der Höhe problematisch zu werden. Einzelne " Horste " reichen....... den ganzen Graben lang brauchts da nicht.
 
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@wautzebautz

Stell doch mal ein Bild von deinem Graben ein. Die sehen in ganz Deutschland unterschiedlich aus :26:

Schilf ist keine Alternative?

Bei uns werden Gräben, auch wenn sie dauerhaft trocken sind, alle paar Jahre ausgebaggert und geräumt. Ich würde da möglichst wenig Geld investieren und nach einfachen Möglichkeiten zur Begrünung suchen.

Strauchweiden wäre vielleicht ne Alternative, wenn der Graben teilweise feucht ist. Stecklinge kosten im Prinzip kein Geld und das zurückschneiden vertragen sie ab einem gewissen Alter problemlos. Ist zwar nicht das Optimum aber vielleicht besser als nichts.

Ansonsten bin ich großer Fan des Ligusters im Niederwildrevier, aber ist nur wieder die Anpflanzung zielführend.
 
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Hätte da paar Fragen:1.Muß ich Chinaschilf unbedingt ernten oder wächst das aus der Vorjahrespflanze wieder raus oder bildet aus dem Rhizom eine neue Pflanze ,wenn der alte Strung stehenbleibt? Bei besagter Fläche ist eine maschinelle Zufahrt (mit Erntemaschine)nicht möglich. 2. Ich hätte reichlich sogenanntes Unland zu bieten,allerdings z.T der blanke Sand oder sehr sandhaltig.Was würde dort außer Sanddorn,Birken und Kiefernanflug als flächige Winterdickung wachsen ?
 
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Wautzebautz schrieb:
Hat schon einmal jemand daran gedacht, eine Grabenseite statt mit Erlen mit Miscanthus zu bepflanzen ?

Wir haben noch einige unbepflanzte Gräben im Revier, wo sich die Landwirte aus den bekannten Gründen (zu viel Schatten, Äste stören, etc. blabla) gegen die übliche Bepflanzung mit Erlen sträuben.

Aber warum nicht Miscanthus anpflanzen ? Natürlich nicht gerade an der Grabensohle selber, aber einseitig so halb- bis dreiviertelhoch zwei bis drei Reihen ? Die Rhizome müßten ja auch zur Verfestigung der Uferböschung beitragen.

Sofern der Graben wasserführend ist würd ich davon Abstand nehmen. Wir haben Misc. im Garten an einem Teich stehen und die ... Blätter verrotten ganz schlecht. Nicht mal im Kompost werden sie besonders gut zersetzt. So was ist für Wasserorganismen nicht besonders witzig und bei der Blattmasse, die da jedes Jahr produziert wird wird der Pflegeaufwand für den Graben wahrscheinlich ehr mehr.
 
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Ich hole diesen alten Miscanthus-Faden mal wieder hoch (Kinder, wie die Zeit vergeht ...).

Meine eigenen kleinen Gehversuche sind bis auf einen einzelnen Strauch alle verschwunden. Da, wo ich die Dinger gepflanzt habe, war genug Deckung, zu viel Schatten und ein Wildacker sinnvoller.

Wie sind die Erfahrungen mit Miscanthus auf dem Acker ?

Wird das Zeug nur für die Verbrennung geerntet, oder gibt es doch Leute, die das in der Biogasanlage verarbeiten ?

Wie sieht die Förderung von Miscanthus als NaWaRo heute aus ? Kann man da gegen Mais bestehen ?

Wie haben sich Alternativen wie Sudangras bewährt ?
 

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