Miscanthus

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die sehen echt super aus. Erste Sahne.
Bekommt Ihr ohne Probleme Flächen für die Streifen ?
SInd die Fläche gekauft oder gepachtet ?
 

steve

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Nee, der nicht...so einen genialen Spieler/Trainer gibts nicht nochmal. Freut uns hier aber für ihn und Neven sehr, dass das gestern geklappt hat.
 
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So, mal wieder hoch hol.

War gestern auf einer Jagd, wo aus einem Miscanthus-Streifen mindestens 20 Fasanen heraus gekommen sind - Sauen hatten auch drin gebrochen.

Frage : Was machen die Leute bei Euch mit dem Zeug ?

Hier wird der Miscanthus im März gehäckselt und dann zusammen mit Holzabfällen verbrannt - super Deckung über den ganzen Winter. Dazu ein wenig Mais und Weizen gefüttert - Erfolg siehe oben.

Leider haben wir bei unserer LPG kein Holzkraftwerk, sondern es wird eine Biogasanlage gebaut - Mais, Mais, Mais. Kann Miscanthus auch in die Biogasanlage ? Und das nur grün, oder auch trocken im Frühjahr ?
 
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Wautzebautz schrieb:
Leider haben wir bei unserer LPG kein Holzkraftwerk, sondern es wird eine Biogasanlage gebaut - Mais, Mais, Mais. Kann Miscanthus auch in die Biogasanlage ? Und das nur grün, oder auch trocken im Frühjahr ?

Miscantus ist vordergründig ein Grünfutter für Biogasanlagen und wird nach dem Mais Frisch per Häcksler geerntet und einsiliert.

Andreas
 
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Hmmm, nach meinen oberflächlichen Kenntnissen wird in Biogasanlagen Cellulose durch anaeroben bakteriellen Abbau in Methan umgewandelt.

Der Celullose-Anteil der Pflanzen sollte durch das Trocknen im Winter nicht abnehmen. Dann müßte es doch mögliich sein, die trockene Pflanze gehäckselt - also in bakterienzugänglicher Form - der Biogasanlage zuzuführen. Dann sparte man sich auch das Silieren.

Oder ich könnte 90% meines Miscanthus-Feldes im Herbst ernten, die übrigen 10% als Streifen stehen lassen und dann im Frühjahr ernten.

Betreibt hier im Forum niemand eine Biogasanlage ?
 
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Wautzebautz schrieb:
Hmmm, nach meinen oberflächlichen Kenntnissen wird in Biogasanlagen Cellulose durch anaeroben bakteriellen Abbau in Methan umgewandelt.

Der Celullose-Anteil der Pflanzen sollte durch das Trocknen im Winter nicht abnehmen. Dann müßte es doch mögliich sein, die trockene Pflanze gehäckselt - also in bakterienzugänglicher Form - der Biogasanlage zuzuführen. Dann sparte man sich auch das Silieren.

Oder ich könnte 90% meines Miscanthus-Feldes im Herbst ernten, die übrigen 10% als Streifen stehen lassen und dann im Frühjahr ernten.

Betreibt hier im Forum niemand eine Biogasanlage ?

Sehr oberflächliche Kenntnisse....

Celulose; Legnin und Legnosen sind so ziehmlich das einziege was in einem Biogasfermenter nicht vergohren wird...

Verholzte Strukturen können nicht im aneroben Bererich durch Bakterien zersetzt werden.


Andreas
 
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Cellulose, jetzt aber ... :D

Wenn ich Dich richtig verstehe, macht der Anteil an Holzstoffen (Lignin u.ä.) des Miscanthus in der Biogasanlage Probleme. Wahrscheinlich hat Miscanthus ob seines hohen Holzgehalt auch besere Standfestigkeit wie z.B. Mais, der nach dem ersten Frost einknickt. (Wie verhält sich eigentlich Miscanthus bei hohen Schneelagen ?)

Verholzt der Miscanthus während des Winters, oder ist dieser Anteil an Holzstoffen immer gleich groß, unabhängig von der Erntszeit ? Hilft die Silierung, die Holzstoffe aufzuschließen ? Wie hoch ist wohl der Anteil von Holzstoffen gegenüber verwertbarer Cellulose, d.h. wie groß ist mein Verlust z. B. gegenüber der thermischen Nutzung ?

Ich suche ja nur nach einem Lösungsansatz, damit mein Biogas-Anlagen-Betreiber Streifen von Miscanthus über den Winter stehen läßt in der ausgeräumten Feldflur.
 
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wenn das funktionieren würde könnte man auch den Pflegeschnitt von Naturschutzflächen dazu nehmen die einen hohen Altgrasanteil haben
 
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Verwendung von Pflegeschnitt von unseren "Suksessionsflächen" ist bereits vorgesehen.

Der Betreiber der Biogasanlage soll im Juli ran, wenn die Gelege geschlüpft sind und die Blattzeit noch nicht begonnen hat. Werde mir aber ausbedingen, daß er immer Streifen von 1-2m Breite stehen läßt, damit die Flächen nicht völlig deckungslos werden.
 
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Wautze...

werd zu deiner Speziellen Frage noch zurückkommen...

leider ewas in Zeitdruck ( Biogas macht alt... und gibt Jahresringe im Gesicht...)


Andreas
 
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Da bei uns im Dorf gerade eine Biogasanlage in Planung ist würd mich das brennend interessieren ob das Zeug hierfür verwendet werden kann.
Momentan soll bei uns wohl Mais,Grünsilage, und Gülle reinkommen.
@Rugen: Deine Fachkenntnisse in Sachen Biogasanlagen habe ich des öfteren schon gelesen. Was meinst Du dazu ?
 
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Danke Patrick für den Hinweis :)
Aber die Aussage von Rugen verstehe ich leider nicht ganz:
Was heisst "nach dem Mais" ? ( bin ich zu blöd ? )
Auf Antwort hoffender Egon
 

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