Fotografieren und jagen geht nicht immer, ich versuch es jedenfalls....hier wieder ein Eindruck des heutigen Nachmittags/Abends.
Das erste Reh stand nicht irgendwo im Revier sondern wie üblich in einem Hausgarten des kleinen Dorfes. Ich bin aus dem Auto ausgestiegen und hab den Bock so auf 40 m fotografiert, nebenbei ein Gespräch mit dem Revierbetreuer am Auto geführt.
Man sieht eigentlich dort immer Rehwild in den Hausgärten. Sie zeigen keinerlei Scheu.
Am Ortsrand wurde Brennholz gemacht, das Wild zieht zu den Asthaufen, die nicht wie in Deutschland üblich sofort gehäckselt werden, erst soll das Wild seinen Teil haben.
Auf diese Stücke bin ich mit der Kamera einfach drauf los marschiert. Ich kam ohne jede Deckung auf dem Weg bis auf knapp 100 m ran. Leider nur eine Hochwildfährte an den Asthaufen, vermutlich Sikahirsch, also weiter.
Das Rehwild war um 16 Uhr schon überall unterwegs. Auf dem Ansitz zeigte sich dieses Mal aber kein Rehwild. Die Kamera versuchte ihr Bestes als dann ein einzelnes Stück Rotwild kam. Es war schon zu dunkel. Zum Schießen noch optimal, ich wartete auf die einzelne schwache Sau die ich dort spürte. Das Stück stand vor mir, dann kam von rechts ein Sikahirsch und zwei Sikatiere mit Kalb. Kurz darauf links 8 Stück Damwild und noch mal 4 Stück Rotwild. Immer noch keine Sau, aber als von rechts wieder ein einzelnes Stück Rotwild kam, war die Sau uninteressant. Das Stück schonte den Hinterlauf. Wie sich herausstellte, eine Schussverletzung. Schnell noch mal ein SMS zum Revierbetreuer und den průběrný odstřel (Hegeabschuss) angekündigt. Es war schon ein bisserl weit aber das Stück lag im Knall. Das Bergen im Steilhang war etwas kraftzehrend aber man fährt zufrieden nach Hause und geniese den östereichischen Marillenbrand, das muss jetzt einfach sein.