Erstmal Weidmannsdank von mir und meiner Holden!
War ein Abenteuer, allein die Fahrten im Revier haben uns alles abverlangt, grauenvolle Schlaglochpisten :no: Ich mecker nie mehr über unsere Wege im Revier!
Normalerweise haben wir morgens gepirscht, d.h., Anfahrt mit dem UAZ und an erfolgversprechenden Stellen dann Lockjagd mit der Konservenbüchse (hatte ich auch noch nicht gesehen). Alternativ starke Fährten verfolgt bei Elch und Bär. Führung war 1:1, also meine Frau und ich gingen getrennt.
Bei der Größe des Reviers (40000ha) kommst du aber an einem gewissen Anteil Autopirsch nicht herum, wir hatten normalerweise mind. 45 min Anfahrt (alles schon im Revier) bis zum Pirschgang.
Abends wahlweise noch mal Pirsch oder Ansitz an einigen kleinen Rapsfeldern bzw. Kartoffelkirrungen für Sauen. Wobei der Raps der Elchmagnet war; bei auslaufender Brunft hatten die Bullen wohl Nachholbedarf. Der Bulle meiner Frau war sehr abgebrunftet bzw. abgekämpft.
Das Problem war, wenn man einen guten Bullen im Wald vor sich hatte, standen da jede Menge Bäume. Ich war schon in Finnland auf Elche, da sah der Wald wesentlich zivilisierter aus. Im Ural ist es Urwald, kreuz und quer. Einmal stand ein guter mittelalter Bulle in Schrotschußentfernung vor uns und ich hatte ums Verrecken keine Lücke zum Schuß, da könntest du dir in den Hintern beißen. Na ja, ist halt Jagd.
Meine Holde holt immer noch Schlaf nach, körperlich wars echt anstrengend und wir sind als Hundeführer nicht ungeübt (dachten wir).
Die Russen waren einfache, liebenswerte, bescheidene Menschen. Der Chef, einer der Reichen (hat so ein kleines Jagdausstatterimperium), war ebenfalls sehr bodenständig. Nur dass er immer meine Frau führen wollte und nie mich, hab ich bis heute nicht verstanden...
1. Waidmanns Heil
2. was wird der reiche Chef des kleinen Jagdausstatterimperiums wohl im Sinn gehabt haben ? na ja, ich will ja niemand was unterstellen-... Ich sag es mal durch die Blume.. Ihr seine
Briefmarkensammlung zeigen ?
du einst die Aussage von Dir aber schon ehrlich ?