Sauer 90 - Lauf liegt an Schaft an - muss das ?

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guten abend,

nachdem ich als frisch gebackener wiederlader die letzten monate am 98'er geübt habe, traute ich mich die letzten tage dann an meine sauer 90 (7x64, 56cm lauf, normaler schaft). die ursprünglich verwendeten gecos wollten schon nicht mehr beieinander liegen... die "selbstgestopften" lieferten auch ein sehr uneinheitliches bild ( mal 4 schuss auf einen euro ... dann wieder nur auf einen bierdeckel ....) da ich kein meisterschütze bin liegt der fehler vermutlich bei mir... aber selbstverständlich suche ich erstmal an der s90 ;-). beim einfädeln eines streifen papiers zwischen lauf und schaft bin ich direkt nach dem rosenholzabschluss hängengeblieben. kann mir hier jemand sagen ob das so sein soll ?

gruß

NA
 
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ja, das soll so sein. die hat nen druckpunkt. der grosse nachteil ist die schlechte warmschussleistung. man muss sie also alle 3 schuss gut auskühlen lassen. ansonsten schiessen die dinger ganz hervorragend, wenn man nicht auf die idee kommt den lauf freistechen zu lassen und damit alles ruiniert (soll immer wieder vorkommen). Das ding ist eine phantastische, sehr präzise jagdwaffe und mbMn die beste gebrauchtwaffe im preis/leistungsverhältnis. nur für längere serien auf dem stand ist sie leider nichts. deshalb für ne ladungsleiter ordentlich zeit mitbringen...
 
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Meine Sauer 90 in 30-06 hatte das aber nicht. Da lag alles frei, ohne Druckpunkt. Dementsprechend hervorragend war auch die Schußleistung. Ich ärgere mich immer mehr, daß ich sie verkauft habe.
 
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24 Feb 2008
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hallo,
und danke für die info.
na mal gut, dass ich dem schaft nicht gleich mit schleifpapier auf den leib gerückt bin :)

gruß

NA
 
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24 Feb 2008
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@elmerkeith

reagiere heute ein wenig langsam ... war der schaft dann nachträglich "freigelegt" oder der lauf eher dicker ??

ich habe das system mal aus dem schaft genommen. offenschtlich ist an der stelle absichtlich material gelassen worden.

kann man(n) das system zu testzwecken evtl. etwas höher legen ? z.b. mit 1-2 lagen alufolie in das bett der systemhülse ??

NA
 
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Meiner Meinung nach muss das nicht sein. Auch der Schaft meiner gebraucht gekauften Sauer 90 lag so an, dass ich mit einem Papier an der selben Stelle hängen blieb und die Schußleistung auf dem Stand bei mehreren Schüssen hintereinander entsprechend schlecht war. Ich habe dann mit Schleifpapier so weit nachgeholfen, dass der Lauf frei bleibt. Seitdem ist das Schußverhalten tadellos, Nachteile habe ich keine feststellen können.
 
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Bei meiner Sauer liegt der Lauf auch nicht an - wieso auch ?
Das Prinzip sollte doch ein frei schwingender Lauf sein! Und nicht ein Lauf, der je nach Wetterlage die Schussrichtung ändert? Jeder Lauf eines Sportrepetierers liegt frei.
Vielleicht solltest du deinen Lauf Frei schleifen oder das System Betten lassen, damit der Lauf insgesamt etwas höher liegt. Ansonsten wird deine Waffe je nach Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Verdreckungsgrad zwischen deinem Schaft und deinem Lauf irgendwo treffen nur nicht so eng zusammen wie es für einen Lauf von Sauer üblich ist. :wink:

Waidmannsheil
keiler28
 
A

anonym

Guest
Die SAUER 80,- 90,- wurde auf den Markt gebracht, nachdem der Weatherby-Fertigungsauftrag gekündigt wurde.
Die 2 Warzen wurden von Weatherby übernommen.
Der Streit - auch hier im Forum - besteht schon lange.
P. :D
 
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Mein Kumpel hat 2 sauer 90; Eine in .222Rem. und Eine in 30-06.
Beide haben freiliegende Lauf, bei der 30-06 ist genuegend Raum um eine Luftgewehrscheibe fast bis zum System zwischen Schaft und Lauf hinunter zu schieben, ist aber eine Waffe von 4 Jahre alt und vielleicht hat Sauer sich von diesen Anliegepunkt im Schaft verabschiedet?
Die .222Rem. hat etwas weniger Raum, aber immer noch freiliegender Lauf, auch nicht fest zu stellen dass da irgendwo eine Stelle ist wo es weniger Spiel gibt, diese Waffe ist eine der letzten .222Rem. die damals gefertigt sind.
Gruss,
Paul.
 
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Bärentöter schrieb:
Die SAUER 80,- 90,- wurde auf den Markt gebracht, nachdem der Weatherby-Fertigungsauftrag gekündigt wurde.
Die 2 Warzen wurden von Weatherby übernommen.
Der Streit - auch hier im Forum - besteht schon lange.
P. :D

Stimmt, da wird schon ewig drüber diskutiert. Wir hatten neulich die S92 eines Jagdkameraden ausgeschäftet, da er den Schaft überarbeiten wollte. Die Waffe hatte jedenfalls keine "Druckpunkte" im Schaft. Sie schießt auch sehr gut.

Ich schließe mich der Meinung einiger Vorposter an. Auch mir erschließt sich nicht der Sinn einer solchen Einrichtung. Noch dazu bei einem Holzschaft, der sich je nach Witterung den Schwankungen der Lufttemperatur anpaßt. Ist meiner Meinung nach derselbe Sachverhalt, als wenn der Lauf irgendwo seitlich oder sonstwie am Lauf anliegt. Das dass nix bringt, ist ja wohl klar.

Bei einer ausgeschäfteten Weatherby bei meinem Büxer hab ich die Druckpunkte schon mal gesehen, die hatte aber Kunststoffschaft. Geschossen hat sie aber nur mäßig, sagt er.

In der Beziehung muss man LM rechtgeben. Wenn Vorderschaft irgendwo Kontakt mit dem Lauf hat, dann fest. So wie bei der M66.
 
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kann noch meinen ähnlichen Senf zugeben:

S90 in 308 gebraucht gekauft. Schießt beschi.... War wahrscheinlich der Verkaufsgrund. Lauf freigestochen, schoss danach warm wie kalt hervorragend.

Es gibt in US-Foren jede Menge Info über Laufbettung. Ultralight Arms sind z.B. ab Werk laufgebettet. Fazit: bei dünnen Läufen und professioneller Bettung in einem entsprechendem Kunststoffschaft macht es teilweise Sinn (ich würde es selbst da nicht machen). Sonst nicht. Vor allem nicht in einem Holzschaft, dazu noch vorne am Schaftabschluss.
 
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die s90 habe ich gebraucht gekauft.

ich denke ich werde meinem bastlertrieb folgen und ihr mit ein wenig schleifpapier zu leibe rücken. von der laufbettung werde ich die finger lassen. wenn das freilegen des laufes dann nichts bringen sollte wäre vielleicht noch ne systembettung angesagt ... ich werde berichten.

NA
 
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ch denke ich werde meinem bastlertrieb folgen und ihr mit ein wenig schleifpapier zu leibe rücken.

Kann nicht schaden vorher mal das Telefon in die Hand zu nehmen und bei Sauer anzurufen...ich glaub die sind über jeden Anruf froh der nicht die 303 betrifft ;-)
 
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Hamburger_Jung schrieb:
ch denke ich werde meinem bastlertrieb folgen und ihr mit ein wenig schleifpapier zu leibe rücken.

Kann nicht schaden vorher mal das Telefon in die Hand zu nehmen und bei Sauer anzurufen...ich glaub die sind über jeden Anruf froh der nicht die 303 betrifft ;-)

....und wenn dann ein erleichtertes Seufzen zu vernehmen ist, gleich noch die Frage der Verfügbarkeit einer funktionirenden 303 in 8x57 oder 9,3x62 hinterher schieben und auf den Knall warten :wink:
 
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Bei meiner Sauer 90 konnte man auch die oben beschrieben Luftgewehrscheibe zwischen Schaft und Lauf durchschieben. Da mußte ich auch nichts ändern. Und mein Vorgänger scheint es auch nicht getan zu haben, denn der bastelte garantiert nicht an Waffen herum. Ich will aber auch nicht ausschließen, daß der Büma das schon gemacht hat, als er das Dingen geliefert bekam und meinem Bekannten erst gar nichts von der Änderung gesagt hat.

Ich hatte die Waffe auch mal ausgeschäftet/ausgesystemt, weil sich der Sicherungsschieber nicht mehr ganz nach hinten ziehen ließ (war ein Krümelchen Dreck hineingekommen). Dabei habe ich mir die Laufrille im Schaft mal angesehen und war von der Top-Verarbeitung schwer beindruckt. Ist immerhin eine Serienwaffe (gewesen), wenn auch eine hochpreisige.

Bei einer Ruger No. 1 in 270 Winchester hatte ich das gleiche Problem, das hier beschrieben wird. Ich habe die Andruckstelle im Schaft beseitigt und das Dingen schießt so hervorragend, daß mich sogar der Neubesitzer, ein hier verkehrender Forist und absoluter Experte gefragt hat, was ich denn mit dem Dingen gemacht hätte, daß es so exzellent schießt.

Fazit: Weg mit der Andruckstelle im Schaftmaterial!

Bei einer Mannlicher Schoenauer in 8x68 S habe ich es allerdings bei dem Andruck belassen. Da lag der Lauf auf der ganzen Länge an. Allerdings habe ich die Waffe auch nie heißgeschossen. Aber auch drei hintereinander abgegebene Schüsse lagen sehr gut zusammen.
 

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