HORROR IN ZIMBABWE

Registriert
20 Okt 2006
Beiträge
12.181
Blattschuss schrieb:
november schrieb:
ich möchte ja jetzt nicht gefühllos erscheinen, das ist echt ne miese sache was da passiert ist - aber ist dir bewusst, wie es der nicht-weißen bevölkerung in zimbabwe tag für tag ergeht?!
@november:
Ich schätze deine beiträge und kenne dich nicht.Aber was du hier in deinen postings verzapfst ist ohne Worte und absolutes "Wohlstands-Geschwätz" und Gutmenschentum bestimmter Lager.Realitätsfern und erschreckend.
Persönlich war ich noch nicht in Zimbabwe,stehe allerdings mit mehreren Farmern aus Namibia in Kontakt und kann durchaus behaupten,daß die story noch vergleichweise harmlos ist.
Sorry,aber jeder hat seine Meinung.

Hier schreiben einige mit sehr ähnlicher Ansicht konsequent aneinander vorbei - scheint mir jedenfalls.

November geht davon aus, dass die Schwarzen von Regime mindestens so schlecht wie die Weißen behandelt werden (lese jedenfalls ich heraus). Das hat mit Wohlstands-Geschwätz nichts zu tun sondern entspricht der traurigen Realität. Um Afrika auch nur teilweise zu verstehen, muss man einige Zeit dort verbracht haben und zwar außerhalb der Touristenclubs am Strand von Kenia.

Ein Leben zählt in Afrika nicht viel, weder das Leben eines Weißen, noch das Leben eines Schwarzen. Über Weiße wird eventuell berichtet, über Schwarze mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Es herrsche ein gewisser Fatalismus vor Ort, ohne den man wahrscheinlich gar nicht existieren könnte.

Wenn weiße Farmer vertrieben werden, wird dem Pöbel ein "Opfer" gebracht, wirtschaftlich ist es für ALLE Beteiligten von Nachteil. Die regierenden Diktatoren stört das allerdings überhaupt nicht.
 
Registriert
28 Aug 2005
Beiträge
9.233
barry08 schrieb:
November geht davon aus, dass die Schwarzen von Regime mindestens so schlecht wie die Weißen behandelt werden (lese jedenfalls ich heraus). Das hat mit Wohlstands-Geschwätz nichts zu tun sondern entspricht der traurigen Realität. (..)

Ein Leben zählt in Afrika nicht viel, weder das Leben eines Weißen, noch das Leben eines Schwarzen. Über Weiße wird eventuell berichtet, über Schwarze mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht. .

Na geht doch, wenigstens du hast verstanden, was ich sagen wollte. So unklar hab ich mich doch gar nicht ausgedrückt, oder?
 
A

anonym

Guest
november schrieb:
barry08 schrieb:
November geht davon aus, dass die Schwarzen von Regime mindestens so schlecht wie die Weißen behandelt werden (lese jedenfalls ich heraus). Das hat mit Wohlstands-Geschwätz nichts zu tun sondern entspricht der traurigen Realität. (..)

Ein Leben zählt in Afrika nicht viel, weder das Leben eines Weißen, noch das Leben eines Schwarzen. Über Weiße wird eventuell berichtet, über Schwarze mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht. .

Na geht doch, wenigstens du hast verstanden, was ich sagen wollte. So unklar hab ich mich doch gar nicht ausgedrückt, oder?


November, Deine Antwort steht noch aus. Daher nochmals die Frage, Wie oft warst Du schon in besagten afrikanischen Ländern?

Wen lohnt es sich wohl zu überfallen? Den wohlhabenderen Weissen oder den Schwarzen?

Warst Du mehrfach unten und kennst wirklich Land und Leute oder nicht? Beurteilst Du als einer, der mal ein paar tolle Bücher über Afrika und die deutsche Presse gelesen hat oder als jemand, der weiß, was sich wirklich abspielt? Entschuldige, daß ich Dich so angehe, aber ich halte Deine Aussagen für ziemliches Geschwätz. Fahr mal Jahr für Jahr runter, erlebe mal den rassanten Wandel hin zur ausufernden Brutalität, Überfälle auf Farmer, Korruption, Bestechung und den Zerfall dieser wunderschönen Länder, dann kannst Du mitreden.
 
Registriert
28 Aug 2005
Beiträge
9.233
Bora schrieb:
Entschuldige, daß ich Dich so angehe, aber ich halte Deine Aussagen für ziemliches Geschwätz. (..).

meine aussage ist die, dass sich in deutschland einen scheiss darum gekümmert wird, wie es der nicht weissen bevölkerung in afrikanischen staaten geht - sobald aber irgendwo irgendwelche weissen verprügelt, ausgeraubt oder ermordet werden, ist das geschrei groß. und das, mein lieber afrikakenner, ist rassismus, den man mit purem gesundem menschenverstand und einer portion reflexionsfähigkeit sofort erkennen sollte - dazu braucht man auch nicht in afrika gewesen sein. wofür du meine aussagen hältst ist mir ganz nebenbei eigentlich reichlich egal, diskussion mit dir wäre nur zielführend, wärst du in der lage, den hier vorliegenden, wenn auch latenten, rassismus zu erkennen.

mag ja sein, dass "der neger an sich" eher faul und arbeitsscheu ist. dumm vermutlich auch, womöglich ist das genetisch bedingt. eine tendenz zum brandschatzen, morden und rauben, vorzugsweise im mob, hat er auch, "der neger an sich." wie gut, dass es die weissen gibt, nicht auszudenken, was da sonst in afrika vor sich ginge...

und bevor du meine frage nicht beantwortet hast, seh ich keinen grund mich vor dir afrikakenner zu rechtfertigen. nein eigentlich sehe ich selbst nach beantwortung meiner frage noch keinen grund.
 
Registriert
23 Okt 2002
Beiträge
5.800
@november.

ja was denn jetzt? Barry hatte dir doch ne Steilvorlage gegeben die du genutzt hattes um einigermassen deine Rassismusvorwürfe zu verneinen.


Nochmal zu meiner Frage: Sind die Leute die uns über die Übergriffe von Skinheads auf Farbige informieren alles "farbige Rassisten?"

Apropo Rassismus: Hast Du mitbekommen was gerade in Südafrika los war?

Erzähl uns lieber was über Karaoke singen. Davon scheinst du ja,lt. deinem Profil, was zu verstehen.
 
Registriert
1 Jan 2001
Beiträge
254
der grund allen übels in afrika sind nun aber wir weissen. erst die kolonialisierung, dann den wohlstand, den sich die weissen erarbeitet haben mit dem heraufbeschworenen verlangen der schwarzen, daran teil zu haben undundund. und landesgrenzen, die irgendwie in die landschaft gezogen wurden, alle stammesgebiete missachtend!

die weissen sind da unten nur gäste, mit abnehmender duldung!!!
Und bloss, weil man seit ein paar generationen land bewirtschaftet, braucht man nicht auf ein gewohnheitsrecht pochen. das juckt den schwarzen herzlich wenig. das hat uns übrigens auch wenig gejuckt bei der befreiung aus der leibeigenschaft im guten alten europa.

was stört uns daran, dass da unten nach anderem moralvorstellungen gehandelt wird. in simbabwe gehts u.A gegen weisse, in südafrika auch mal schwarze gegen schwarze!
um was trauern wir? um den verlust eines urlaubslandes, oder dass es vielleicht irgendwann keine cap-weine mehr und billiges obst aus südafrika gibt?
glaubten wir wirklich, man kann einen ganzen kontinent zum "guten" bekehren? zu dem, was wir unten "gutem" verstehen. das ist genauso schwachsinn wie die verteidigung der demokratie am hindukusch!

in meinen augen werden alle länder im südlichen afrika mit ausnahme vielleicht von botswana den gleichen weg wie angola und mocambique einschlagen, und wir können es nicht verhindern, soviel steht fest!!! es sei denn, wir kehren also kolonialmächte mit militärischer präsenz zurück!!
 
A

anonym

Guest
Sehr schöner Beitrag, Florian, sehr schön.

Ich sehe es förmlich vor mir, wie demnächst der Häuptling der letzten Delawaren zum Bürgermeister von New York geht und ihm klar macht, daß jetzt Schluß mit Lustig sei und alle Weißen Big Apple zu verlassen hätten.

Doch, ich sehe es bildlich vor mir.
 
Registriert
1 Jan 2001
Beiträge
254
pudlich schrieb:
Sehr schöner Beitrag, Florian, sehr schön.

Ich sehe es förmlich vor mir, wie demnächst der Häuptling der letzten Delawaren zum Bürgermeister von New York geht und ihm klar macht, daß jetzt Schluß mit Lustig sei und alle Weißen Big Apple zu verlassen hätten.

Doch, ich sehe es bildlich vor mir.

aber kann man es den schwarzen wirklich verdenken, dass sie ihr land zurück haben wollen? und über die art und weise braucht man sich eigentlich auch nicht aufregen; sehr zimperlich sind z.b die schutztruppen auch nicht vorgegangen!!!!
 
A

anonym

Guest
Nur das zwischen der Moral von 1900 und der von 2000 ein klitzekleiner Unterschied existiert.
Was die Schutztruppe mit den Herreros gemacht hat, war damals weltweit militärische Praxis, was Mugabe und seine Schergen heute machen, ist mafiöse Praxis.
 
Registriert
1 Jan 2001
Beiträge
254
pudlich schrieb:
Nur das zwischen der Moral von 1900 und der von 2000 ein klitzekleiner Unterschied existiert.
Was die Schutztruppe mit den Herreros gemacht hat, war damals weltweit militärische Praxis, was Mugabe und seine Schergen heute machen, ist mafiöse Praxis.

auch toll,damit lassen sich alle occupationen aufs bequemste verteidigen!

versuche niemals gar nie nicht, unsere moralvorstellungen nach afrika oder sonstwohin zu übertragen!
 
Registriert
20 Mai 2003
Beiträge
5.254
FlorianS schrieb:
in meinen augen werden alle länder im südlichen afrika mit ausnahme vielleicht von botswana den gleichen weg wie angola und mocambique einschlagen, und wir können es nicht verhindern, soviel steht fest!!! es sei denn, wir kehren also kolonialmächte mit militärischer präsenz zurück!!
Tja, in Botswana scheint es irgendwie zu funktionieren. Ganz ohne die „Herrenrasse“.
Aber ob die von Dir eingeforderte militärische Präsenz die Lösung ist wage ich mehr als zu bezweifeln.
Die Kolonialisierung war schliesslich der Anfang allen Übels. Richtig wäre gewesen es bei einigen Handelsposten an der Küste zu belassen und den gesamten Komtinen sich selbst zu überlassen.
Aber wer kann das Rad der Zeit schon zurück drehen?
Nun gilt es Schadensbegrenzung zu betreiben und einen Weg zu finden mit dem alle leben können.

Wer die weissen Siedler mit Gewalt vertreibt, dem sollte von unseren Politikern auch klar gemacht werden, dass er keinerlei Unterstützung zu erwarten hat.

pudlich schrieb:
Sehr schöner Beitrag, Florian, sehr schön.

Ich sehe es förmlich vor mir, wie demnächst der Häuptling der letzten Delawaren zum Bürgermeister von New York geht und ihm klar macht, daß jetzt Schluß mit Lustig sei und alle Weißen Big Apple zu verlassen hätten.

Doch, ich sehe es bildlich vor mir.
Guter Vergleich. Ich kann mir die Reakion der USA gut vorstellen wenn die dortigen Ureinwohner wieder anfangen würden weisse Farmer anzugreifen. :roll:
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
ulle schrieb:
Richtig wäre gewesen es bei einigen Handelsposten an der Küste zu belassen und den gesamten Komtinen sich selbst zu überlassen.

FYI und nur nebenbei - genau SO hat meines Wissens der Sklavenhandel funktioniert ... :roll: :evil:

Joe

PS: Ich glaube nicht, dass irgentjemand hier ein funktionierendes Patentrezept hat. Und wenn er es hätte wäre er saublöd, es ins Netz zu stellen ... ;) :? :evil:
 
A

anonym

Guest
FlorianS schrieb:
pudlich schrieb:
Sehr schöner Beitrag, Florian, sehr schön.

Ich sehe es förmlich vor mir, wie demnächst der Häuptling der letzten Delawaren zum Bürgermeister von New York geht und ihm klar macht, daß jetzt Schluß mit Lustig sei und alle Weißen Big Apple zu verlassen hätten.

Doch, ich sehe es bildlich vor mir.

aber kann man es den schwarzen wirklich verdenken, dass sie ihr land zurück haben wollen? und über die art und weise braucht man sich eigentlich auch nicht aufregen; sehr zimperlich sind z.b die schutztruppen auch nicht vorgegangen!!!!

und was noch hinzukommt: Viele Kolonialtruppen haben größtenteils die Länder "erobert", die Deutschen haben den Hereros aber in Südwest das Land abgekauft, rechtmäßig und mit Vertrag. Und dies waren nicht "Wilde" wie man es sich vorstellt. Einigen würde es wirklich gut tun, nicht zu glauben und anzunehmen, sondern Fachliteratur zu lesen. Und, es ist wohl zwischen 1900 zu 2008 ein gravierender Unterschied. Die Greueltaten passieren jetzt im aufgeklärten 21. Jhdt.
 
A

anonym

Guest
pudlich schrieb:
Sehr schöner Beitrag, Florian, sehr schön.

Ich sehe es förmlich vor mir, wie demnächst der Häuptling der letzten Delawaren zum Bürgermeister von New York geht und ihm klar macht, daß jetzt Schluß mit Lustig sei und alle Weißen Big Apple zu verlassen hätten.

Doch, ich sehe es bildlich vor mir.


Super Antwort Pudlich! Ich kann mich nur anschließen. Florian, super, Du bist echt stark und hast so tolle An- und Einsichten. Ach bitte, gib unser Land südlich der Donau nicht den Italienern zurück, nur weil der Limes mal Grenzwall war. Bitte. Und denk daran, alles wird gut.
 
S

Springer

Guest
Habe immer noch glaube an Namibia und um der willen der Regierung das nicht wie Simbabwe an zu fassen..

Das wir die Verursacher sind von die jetzigen Probleme is nur teilweise wahr. Und das wir das als Ursache von die jeztzigen Probleme akzzeptieren gibt die jetzige Regierungen, wie auch in NAM, auch die legitimierung alles was schief geht darauf zureuck zu fuehren.
Die meiste Probleme sind darauf zuereuck zu fuehren das die eignene Stammes verpflichtungen hoher Zaehlen als die oeffentliche Verplichtungen.
Das ist zu verurteilen, aber noch bessr ist dies historisch zu verstehen.

Vor wir da waren, als Weisser, haben sie sich unter einander auch die Köpfe eingeschlagen. In Zimbabwe is es nicht nur Macht von Mugabe :x , aber auch einen Stammen problem. Jetzt sind wir da weg und da erholt sich da die Geschichte.
Die Herero sind etwa 100/150(?) jahre vor die Weissen Namibia eingewandert.

Es gibt also nichts neues unter die Sonne. So lange wahr es hier im Westen auch noch nicht her das wir einander, Stammes of Religion bedingt, auch die Köpfe eingeschlugen.

Also wir WEISSER haben nur die Geschichte etwas geändert fuer eine ganz kurze Weile, und jetzt geht das wieder wie vor Hundert Jahre.

Leider muss Ich sagen das die Bedingungen fuer die Schwarzer schlechter geworden sind. Insite weiss Ich das schwarzer lieber fiuer einen Weisser arbeiten. Dann bekommen die wenigstens Ihr Geld und werden nicht verprügelt
Trotzdem ist es HORROR in ZIM und fuer die Bevoelkerung
:cry:
Springer
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
108
Zurzeit aktive Gäste
580
Besucher gesamt
688
Oben