Pupillengröße und Alter

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bin auf eine interessante grafik gestoßen, die zeigt, welche pupillengrößen bei 1263 personen unterschiedlichsten alters gemessen wurde:

http://homepages.uni-tuebingen.de/marti ... p_age.html

Pupillengröße und Alter

Bekanntermaßen ändert sich die Pupillenweite mit dem Alter, was für Amateurastronomen und abendliche Ornithologen bei der Wahl des richtigen Fernglases von einiger Bedeutung ist [ ;-) ]. Das Schaubild oben zeigt den Pupillendurchmesser von 1.263 Personen in Dunkelheit (der bislang umfangreichste Datensatz zu diesem Thema). Es ergibt sich zwanglos, daß die Pupille mit steigendem Alter kleiner wird, aber die Variabilität innerhalb einer Altersklasse ist beachtlich.
An der Tübinger Augenklinik gibt es eine Pupillen-Arbeitsgruppe.



pup_age.jpg
 
A

anonym

Guest
Die Tatsache wurde hier schon oft diskutiert.
Von 30 auf 70 verkleinert sich die durchschnittliche Pupillengröße von max. 7 auf max. 5 mm.
Denneoch finde ich es wesentlich angenehmer, komfortabler,
mit meinem 8x56 zu beobachten, als mit meinem 8x30,
auch im Hellen, wenn die Augen-Pupillen deutlich kleiner sind.
Für die Nachtjagd würde ich mir nie ein 7x42 kaufen,
auch wenn es theoretisch ausreicht.
P. :roll:
 
A

anonym

Guest
Bärentöter schrieb:
Von 30 auf 70 verkleinert sich die durchschnittliche Pupillengröße von max. 7 auf max. 5 mm.

Trotzdem: interessant, dass die Abweichungen vom Durchschnitt so groß sein können. So ist z. B. in der 50er Altersklasse von 3 bis 7,5 mm alles vertreten.

Ich jedenfalls werde mal meine Pupillengröße messen lassen.


Gruß
Jörn
 
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Angenommen, die Austrittspupille wäre wirklich maßgebend. Dann stelle man sich eine Kurve durch die "Wolke" vor, die den Durchschnitt jeder Altersgruppe verbindet. Ergebnis: der Durchschnittsmensch kann ein Optik 8x56 nur im Alter 10-15 Jahre voll nutzen.

Kinderspielzeug, was uns die Industrie da für teuer Geld unterjubelt!!! :shock:

:D :D :D
 
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Hm,
ich hab mal im Rahmen der Jägerausbildung an einem Swaroski Seminar teilgenommen, dort wurde das mit der Pupille zwar bestätigt.

Aber da wir zittern und wackeln wird die größere Austrittspupille z.B. beim 8x56 schon ausgenutz auch wenn die Augenpupille kleiner ist.
 
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dhesse schrieb:
Hm,
ich hab mal im Rahmen der Jägerausbildung an einem Swaroski Seminar teilgenommen, dort wurde das mit der Pupille zwar bestätigt.

Aber da wir zittern und wackeln wird die größere Austrittspupille z.B. beim 8x56 schon ausgenutz auch wenn die Augenpupille kleiner ist.

das seminar "nachtsehen" von swaro hab ich auch besucht ...

und du hast schon recht, daß der komfort bez. großer austrittspupille zu beachten ist.

vergleiche ich nun aber die kompaktheit des swaro 8,5x42 mit der des swaro/zweiss 8x56, dann geht der punkt schon wieder klar ans 8,5x42.

zudem ist der einblick in das 8,5x42 faktisch nicht schlechter als im 8x56, so daß der theoretische vorteil in der praxis (zumindest bei diesen modellen) verschwindend gering ist.
 
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frodo schrieb:
Angenommen, die Austrittspupille wäre wirklich maßgebend. Dann stelle man sich eine Kurve durch die "Wolke" vor, die den Durchschnitt jeder Altersgruppe verbindet. Ergebnis: der Durchschnittsmensch kann ein Optik 8x56 nur im Alter 10-15 Jahre voll nutzen.

Kinderspielzeug, was uns die Industrie da für teuer Geld unterjubelt!!! :shock:

:D :D :D

Neben dem angesprochenen Kompfort, spielt es auch noch eine große Rolle, daß bei zwei Gläsern mit gleicher Austrittspupille, das Glas mit dem größeren Objektiv, mehr Licht auf dem Punkt bündelt. :wink: Deshalb lohnt sich auch für ältere Semester ein Nachtglas - das Bild ist heller.
 
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Wer sein Glas anhand der AP und nicht anhand der benötigten Vergrößerung auswählt, glaubt noch an die Dämmerungszahl und hat diese auch nicht verstanden...

Vergrößerung(sbereich) wählen - Objektivdurchmesser wählen (viel hilft viel) - AP kommt von ganz alleine...

Jemand der eine kleinere AP voll nutzen kann sieht nicht mehr als jemand der die selbe AP glücklicher Weise "noch" nicht voll nutzen kann... ganz im Gegenteil...
 
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Ist doch eigentlich völlig egal, ob die eigene Pupillengröße mit dem Glas übereinstimmt oder nicht! Fakt ist, daß es zwar eine Abhängigkeit von Alter und max. Pupillengröße gibt, aber der Blick durch´s Glas soll ja auch noch Freude machen, entspannt sein und komfortabel. Ein gutes 8x56 entlastet die Augen auch am Tag und ermöglicht ermüdungsfreie Beobachtung. Das ist ein Aspekt, der dem sicheren Ansprechen sicher zugute kommt.
 
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turbomaze schrieb:
Ist doch eigentlich völlig egal, ob die eigene Pupillengröße mit dem Glas übereinstimmt oder nicht! Fakt ist, daß es zwar eine Abhängigkeit von Alter und max. Pupillengröße gibt, aber der Blick durch´s Glas soll ja auch noch Freude machen, entspannt sein und komfortabel. Ein gutes 8x56 entlastet die Augen auch am Tag und ermöglicht ermüdungsfreie Beobachtung. Das ist ein Aspekt, der dem sicheren Ansprechen sicher zugute kommt.

sorry, aber schau mal am tag durch ein fg und miß dann anschließend deine pupillenweite.

die dürfte im bereich von 2-3 mm liegen. somit hast du selbst bei 4mm ap noch eine komfortzone, doch wenn du tagsüber dein 8x56 beim pirschen durchs revier schleppen mußt, dann nenne ich das nicht mehr komfortabel.
 
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Wo ist das Problem? Die meisten von uns gehen tasgüber ihrem Beruf nach und jagen meist in der Morgendämmerung oder am Abend. Die wenigen Male am Tag sollte ein 8x56 kein Hinderniss sein, zumal der Matchlauf und das ZF in 8x56 ohnehin deutlich Mehrgewicht bringt! Oder? Natürlich benötige ich am Tag keine AP von 7 mm, aber da sitzen die meisten im Büro und nicht im Revier!
 
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turbomaze schrieb:
Wo ist das Problem? Die meisten von uns gehen tasgüber ihrem Beruf nach und jagen meist in der Morgendämmerung oder am Abend. Die wenigen Male am Tag sollte ein 8x56 kein Hinderniss sein, zumal der Matchlauf und das ZF in 8x56 ohnehin deutlich Mehrgewicht bringt! Oder? Natürlich benötige ich am Tag keine AP von 7 mm, aber da sitzen die meisten im Büro und nicht im Revier!

ja und nein ...

für die typischen morgen und abendansitze kaufe ich mir kein 56er, sondern wenn rein für den nachansitz.

hintergrund ... wenn es dämmert kann ich evlt. noch ein paar minuten länger oder früher etwas sehen, was gemessen am gesamtansitz für mich unerheblich ist.

sitze ich aber die ganze nacht draussen, dann ist es erheblich, ob ich ggf. was sehe oder nicht bez. helligkeit.

unabhängig ist das 56er fg nicht das maß aller dinge für mich. siehe dazu meinen gleich folgenden bericht bez. vergleich in der dunkelheit ... auch wenn das 56er einen tick heller war als das 42er.
 
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SirLendelot schrieb:
Neben dem angesprochenen Kompfort, spielt es auch noch eine große Rolle, daß bei zwei Gläsern mit gleicher Austrittspupille, das Glas mit dem größeren Objektiv, mehr Licht auf dem Punkt bündelt. :wink: Deshalb lohnt sich auch für ältere Semester ein Nachtglas - das Bild ist heller.

Falsch.

Richtig:

...daß bei zwei Gläsern mit gleicher Austrittspupille, das Glas mit dem größeren Objektiv,
eine höhere Vergrößerung hat, dadurch sind mehr Details erkennbar, das Sehfeld ist jedoch kleiner.

Oder

...daß bei zwei Gläsern mit gleicher Vergrößerung, das Glas mit dem größeren Objektiv,
eine größere Austrittspupille hat, dadurch ist das beobachten in der Nacht komfortabler.

Größeres Objektiv aber gleiche Vergrößerung & gleiche AP = mehr Licht auf dem Punkt gebündelt, klingt für jemanden der von der Sache überhaupt keine Ahnung hat vielleicht logisch, ist jedoch völliger Unsinn.

Bei einem größeren Objektiv wird immer der Punkt* größer oder das im Punkt* dargestellte Bild.

* Punkt = Austrittspupille.
 
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tom.yerry schrieb:
Falsch.

Richtig:

...daß bei zwei Gläsern mit gleicher Austrittspupille, das Glas mit dem größeren Objektiv,
eine höhere Vergrößerung hat, dadurch sind mehr Details erkennbar, das Sehfeld ist jedoch kleiner.

falsch, denn das sehfeld ist nicht linear zur vergrößerung. es gibt 10fache fg, die genausoviel sehfeld bieten wie ein 8faches fg. daher ist keine ableitung anhand der vergrößerung/ap in relation zum sehfeld möglich!

ebenso gibt es 8x56 fg die mehr oder weniger sehfeld bieten.


z.b. hat ein zeiss victory 10x56 ein sehfeld von 110m

ein zeiss 8x56 classic hat aber auch nur 110m sehfeld ...



Oder

...daß bei zwei Gläsern mit gleicher Vergrößerung, das Glas mit dem größeren Objektiv,
eine größere Austrittspupille hat, dadurch ist das beobachten in der Nacht komfortabler.

Größeres Objektiv aber gleiche Vergrößerung & gleiche AP = mehr Licht auf dem Punkt gebündelt, klingt für jemanden der von der Sache überhaupt keine Ahnung hat vielleicht logisch, ist jedoch völliger Unsinn.

Bei einem größeren Objektiv wird immer der Punkt* größer oder das im Punkt* dargestellte Bild.

* Punkt = Austrittspupille.
 
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uihhh schrieb:
....

...daß bei zwei Gläsern mit gleicher Vergrößerung, das Glas mit dem größeren Objektiv,
eine größere Austrittspupille hat, dadurch ist das beobachten in der Nacht komfortabler.

ebenfalls falsch ... gerade in der nacht wird es eher unkomfortabler, da die pupille sich weitet und damit den komfortbereich "auffrißt". tagsüber, wenn die puille klein, die ap aber groß ist, steigt der komfort einer großen ap.

....

Ich denke, wenn Du das nochmals ließt und über Deine Antwort nachdenkst, geht auch Dir Dein Denkfehler auf.

WH
Amadeus
 

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