Hatte ein 2,5-10x56 und muß sagen, dass mir nichts gefehlt hat. Etwas weniger Sichtfeld, nun gut.
Aber meine Sauen fielen damit auch um, ohne Probleme.
Ein Freund hatte sich mit mir eins zusammen gekauft, soweit ich weiß, führt er es immernoch. Und das sind dann so ca. 14, 15 Jahre.
Du machst nichts falsch. Zum messepreis von knapp unter 1000€ waren das Schnäppchen. Ich hatte sie mir auch angeschaut und kurz beim 42er überlegt.
Doppelbüchse ist noch oben etwas "naggisch"
WmH
K95fuxx
In "14,15 Jahren" ist viel Wasser den Bach runtergeflossen...
Kaps Zielfernrohre waren sicherlich mitunter bzw. zwischendurch empfehlenswert und sind es vielleicht noch,wenn man nicht allzu große Ansprüche an einige technische Details hat. Die Baulänge ist bei den Modellen,die sich äußerlich an die klassischen S&B anlehnen,teilweise gigantisch. Der Dioptrienausgleich ist vielfach äußerst gering und die Vergrößerungseinstellung benötigt einen vergleichsweise großen Weg. Wen das nicht stört,der könnte in der Tat mit Kaps glücklich werden. Vorausgesetzt,die sonstige Qualität (optische und mechanische Leistung) stimmt!
Für Anhänger von variablen Zielfernrohren mit Absehen in der ersten Bildebene schienen die universellen 2-8 Fach vergrößernden 42er interessant und auch die vergleichsweise universellen mit 2,5-10 fach vergrößernden 56er. Diese schienen zum Teil erstaunlich preiswert,da sie vor einigen Jahren noch preislich zwischen 600 und 800 EUR in der unbeleuchteten Variante lagen.
Für jemand,der eine klassische Büchse mit einem ebenso klassischen Zielfernrohr ausrüsten wollte,waren die Modelle also möglicherweise nicht unattraktiv.
In dieser Zeit wurden zwar auch Schmidt und Bender-Okulare verbaut,die übrige Güte der gesamten Konstruktion war aber für Nichtkenner bzw. Neukunden immer etwas ein Fragezeichen.
Immerhin konnte man in den letzten Jahren bloß anhand der Vielzahl an unterschiedlichen Designmerkmalen bei den einzelnen Modellen etwas skeptisch sein. Neben Modellen,die praktisch äußerlich 1:1 den klassischen S&B glichen,gab es offenbar parallel dazu oder innerhalb kürzester Zeit auch diverse abweichende Konstruktionen (erkennbar an der abweichenden Form des Vergrößerungsstellrings,des Okulars und des Objektivs).
Die Tatsache,dass auch Ferngläser,die offenbar nur Handelsware sind,mit ins Programm aufgenommen wurden, gibt manchen vielleicht zu weiteren Zweifeln Anlass.
Wie die Zielfernrohre aus aktueller Produktion sind, kann ich nicht sagen-ich habe keines. Ein aktuelleres Modell mit LA aus den letzten Jahren,was Akah auch im Programm hatte,fand ich jedenfalls nicht gerade überzeugend.
Wenn die aktuellen Modelle qualitativ halten würden,was sie versprechen,wäre das ja begrüßenswert bei den Preisen. Sie liegen etwa im Bereich von den klassischen Docter-Zielfernrohren und seltsamerweise erinnert mich das ein oder andere Design-Feature teilweise an diese- man schaue sich nur einmal diese "mehrfach geknickten" Objektivrohre an oder den breiten Vergrößerungsstellring mancher Modelle-wer stellt sowas her? Wenn sie also optisch und mechanisch besser wären als die leider nur als "mittelmäßig" einzustufenden Docter gleichen Typs,wäre das ja durchaus ein Kaufargument für denjenigen,der woanders nicht fündig wird.
Bei den Nickel-Gerhardt-Zielfernrohren ist ein solches Durcheinander von Modelldesigns übrigens nie beobachtbar gewesen und die optische und mechanische Qualität war erwiesenermaßen bei diesen immer Premium! Das kompakte 1,5-6fache 42er von Nickel wäre durchaus für manche Doppelbüchse eine sehr geeignete Frisur!