9mm fangschuss!?

Registriert
30 Sep 2008
Beiträge
71
hallo leute.

wär echt nett, wenn ihr mir durch eure erfahrung das verhalten einer 9mm para bei einem fangschuss auf schwarzwild oder ggf rehwild mittteilt!

über versch. Erfahrungen würde ich mich sehr freuen :!:

MFG
 
Registriert
18 Mai 2006
Beiträge
2.003
Ich hab mal ein paar selbstgeladene Goddots auf einen Sauschädel gejagd. Bilder gibts morgen, ich kann aber schon sagen, dass es bei dieser 60kg-Sau ganz gut geklappt hat...
 
Registriert
14 Feb 2005
Beiträge
7.862
Wenn man die Grenze kennt wann man lieber zur Langwaffe greifen sollte reichts. :wink:
 
Registriert
22 Sep 2005
Beiträge
2.222
nur.30 schrieb:
Ich hab mal ein paar selbstgeladene Goddots auf einen Sauschädel gejagd. Bilder gibts morgen, ich kann aber schon sagen, dass es bei dieser 60kg-Sau ganz gut geklappt hat...

wäre es dir möglich das gleich auch mal mit .38spec zu testen? Wenn nicht werde ich es bei nächster Gelegenheit selber machen! Alleine um zu widerlegen das eine .38er an einem Sauschädel abgleitet, wie hier gelesen! :lol:
 
Registriert
1 Feb 2008
Beiträge
1.057
Ich hab ebenso Versuche mit Sauenschädeln angestellt.
Ich kann ebenso bestätigen, daß man mit ner 9 Para Gold-Dot +P Werksladung durch den Schadel einer 50 Kg Sau kommt.
Das Gehirn war pulverisiert....

Der Trick ist nur in einer Stressituation noch genau dort hin zu treffen ;-)
Also 1-2 Finger über den Symmetriepunkt zwischen den Lichtern....
Da hilft nur üben üben üben.
Mein Motto: Lieber mit ner 9 Para treffen, als mit ner 44er daneben....
Allerdings sollte die Kurzwaffe nur im Notfall zum Einsatz kommen...
Das ist wie ne Lebensversicherung, die man hoffentlich nie brauchen wird.

Gruß,

ein ganz Wilder
 
Registriert
10 Jul 2007
Beiträge
11.349
ich gehe noch einen schritt weiter ...

die ganze action-munition (also aufpilzende spezialgeschosse) sind gegen personen u.s.w. prima, da sie überwiegend im kaliber 9 para nicht durchschlagen.

beim wild kann das aber auch nachteilig werden, wenn damit dann z.b. stärkeres wild beschossen wird.

sieht man die wirkung von aufpilzender langwaffen muniton auf sauen, welche bei nicht korrektem treffersitz bekanntlich nicht ausreichend ist, dann ist es eine schlecht sitzender schuß aus einer 9 para mit action-muni erst recht.

daher gehe ich einen schritt weiter ... ich verwende vollmantel aus der kurzwaffe, denn diese hat einfach deutlich mehr tiefenwirkung, gerade auf schwarzwild. dem reh ist es egal, ob es eine durchschuß mit einem vollmantel oder teilmantel als fangschuß bekommt. der stärkern sau schmeckt aber ein vollmantel 20cm unter der haut oder dem schädel deutlich weniger, als ein evlt. in der schwarte hängengebliebene teilmantel oder actionmuni.

beim fangschuß schießt man sowieso auf das haupt/stammhirnbereich oder den teller. entsprechend brauche ich eindringtiefe, die ich mit dem vollmantel maximal erziele.
 
Registriert
12 Apr 2007
Beiträge
4.125
selbst wenn das Geschoss der 9PAra nicht eindringt in den Schädel so sollte die Wucht des Aupralls immernoch einem HAmmerschlag entsprechen und richtig platziert zumindest kurzfristig geistes Aussetzer erzeugen ...Genug Zeit für den zweiten Schuss.
Ansonsten meine ich auch das VM TM reichen.
 
Registriert
10 Jul 2007
Beiträge
11.349
Heiko 84 schrieb:
selbst wenn das Geschoss der 9PAra nicht eindringt in den Schädel so sollte die Wucht des Aupralls immernoch einem HAmmerschlag entsprechen und richtig platziert zumindest kurzfristig geistes Aussetzer erzeugen ...Genug Zeit für den zweiten Schuss.
Ansonsten meine ich auch das VM TM reichen.

alles theorie ... sorry ... ich glaube nicht, daß eine sau davon abläßt, nur weil sie einen schlag verspürt.

und zudem wette ich, daß der großteil der jäger einen annehmenden keiler selbst bei gezogener kw gar nicht trifft ... und folglich ... kein treffer keine wirkung.
 
Registriert
18 Mai 2006
Beiträge
2.003
David7x64 schrieb:
nur.30 schrieb:
Ich hab mal ein paar selbstgeladene Goddots auf einen Sauschädel gejagd. Bilder gibts morgen, ich kann aber schon sagen, dass es bei dieser 60kg-Sau ganz gut geklappt hat...

wäre es dir möglich das gleich auch mal mit .38spec zu testen? Wenn nicht werde ich es bei nächster Gelegenheit selber machen! Alleine um zu widerlegen das eine .38er an einem Sauschädel abgleitet, wie hier gelesen! :lol:

Die nächsten drei Sauschädel sind leider schon für andere Labos in 9mm reserviert...
 
Registriert
18 Mai 2006
Beiträge
2.003
Also, hier wie versprochen:

Es war, wie gesagt ein 60kg-Überläuferkeiler. Schussentfernung bei allen Schüssen ca. 5m. Zum Einsatz kam eine, nicht weiter vermessene Handladung eines Freundes: Speer Gold Dot 124gr. vor "6,6gr HS 6, CCIsmP" (Ladedaten ohne Gewähr).

dsc00430smallof5.jpg


Waffe war meine Beretta 92 FS Brigadier (LL=125mm). Ich habe zwei Schüsse von der Seite und einen von vorne auf den Schädel abgegeben. Hier ein Foto der beiden seitlichen Einschüsse:

dsc00417smallsk4.jpg


Das linke Loch war der erste Schuss, das Rechte der Zweite. Auf dem folgenden Foto kann man das Geschoss des zweiten Schusses in der Decke stecken sehen.

dsc00416smallur1.jpg


Ich habe den Schädel an einer 7cm dicken Eichenbohle angelehnt, die dieses Geschoss gestoppt hat. Der Abdruck im Holz, ca. 0,5cm tief, bestätigt, dass es wohl ohne diese Stütze vollständig durchgekommen wäre. Hier das Geschoss nach der Bergung:

dsc00612smallpn7.jpg


Der erste Schuss hat den Schädelknochen auf der Einschussseite ebenfalls durchschlagen, ich konnte aber keinen Ausschuss finden, das Projektil blieb aber auch nicht im Schädel. Ich vermute, dass es seine Richtung beim Aufprall geändert hat und an der Schnittstelle des Schädels ausgetreten ist. Kugelfang war ringsrum vorhanden.

Der Schuss von vorne durchschlug ebenfalls den Schädel, trat an der Schnittstelle aus und blieb bündig in der Eichenbohle stecken. Der Schädel lag auf den Unterkieferknochen auf und wurde dann horizontal beschossen mit Einschuss ca. 1,5cm über dem Niveau der Lichter.

Die geborgenen Geschoss pilzten wunderschön auf und haben Restgewichte von 124gr und 122gr.

Soweit meine bisherigen Versuche, mit der nächsten Sau geht's weiter!
 
A

anonym

Guest
Ich nehme seit einiger Zeit bei Wildunfällen mit Rehwild die 9mm Para in einer Glock 17 mit. RWS Teilmantel war dermaßener Schrott, das es unbeschreiblich ist. Sogar mit Kopfschüssen lebte das Reh noch. Der schlimmste Fall waren zwei Schüsse in den Kopf - das Reh lebte immer noch. Habe dann auf die S&B Police gewechselt. Die ist etwas besser, aber auch nicht schlagartig tötend. Um es `mal ganz ehrlich zu sagen: Ich hatte noch keine Munition, die schneller tötete, als ein sauberes Abnicken. Bin daher für jeden Tipp bei der Verwendung auf Rehwild dankbar.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
135
Zurzeit aktive Gäste
492
Besucher gesamt
627
Oben