Jagd auf Elefanten sinnvoll?

Macht Elefantenjagd Sinn?

  • Auf keinen Fall

    Stimmen: 6 18,8%
  • Ist sinnvoll und notwendig im Rahmen der Quoten

    Stimmen: 26 81,3%

  • Umfrageteilnehmer
    32
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Ich denke, Du kannst Dir vorstellen was ich meine: der stereotype Manager mit Hang zur Selbstdarstellung, dem nötigen Kleingeld und besonderem Urlaub zum protzen. Oder der gelangweilte Milionärsohn mit Hang zum Größenwahn...
Es muss ja nicht jeder mit Leib und Seele Jäger sein und alles im Leben danach ausrichten... aber ein Ansatz/Basis sollte da sein, den ich da vermisse. Wieviele Jagdtouristen nun in so eine Kategorie fallen weiss ich freilich nicht.
 
A

anonym

Guest
Schlechte Menschen und schlechte Jäger gibt es überall.
Sollen wir den anderen Jägern die Jagd verbieten weil sie sich nicht an unserer deutschen Waidgerechtigkeit orientieren?

Mal abgesehen davon warum störst du dich eigentlich an dem "stereotype Manager mit Hang zur Selbstdarstellung, dem nötigen Kleingeld und besonderem Urlaub zum protzen. Oder der gelangweilte Milionärsohn mit Hang zum Größenwahn... " ? Ich will solche Leute auch nicht als Freunde, aber lass die Leute doch einen Elefanten schießen, wenn sie es möchten.
 
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Also: nein, ich will nichts vebieten. Hab ich aber eben auch geschrieben. Mir ist nur nicht ganz wohl bei der Sache und ich weiss nicht, ob ich so ein Angebot jemals wahr nehmen würde.


Warum ich mich an dem störe? Weil bei solchen Leuten, die mir gerade vorschweben, vielleicht etwas im Kopf nicht ganz richtig verschaltet ist. Diese Leute wollen schlicht etwas töten. Am besten groß, gefährlich und Eindruck machend. Sie wollen nicht wirklich jagen. Zumindest nicht in dem Sinne, wie ich es für richtig halte.
 
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Das Wenige, das ich über die Jagd auf Elefanten weiß, kommt aus den Jagdberichten. Speziell die Jagd auf den Elefanten soll eher anstrengend sein, im Gagensatz zur Jagd auf Antilopen.
Ich habe in Afrika von den Big Five erst 4 gesehen. Einzig den Elefanten habe ich noch nicht zu Gesicht bekommen, obwohl ich bereits knöcheltief im frischen Dung gestanden bin (Moung Elgon / Elephant Caves) und mehrere Tage durch Nationalparks in RSA gefahren bin.
Im hohen Gras und Busch verschwindet ein großer Bulle wie nichts. Nachdem der Schuss meist auf Entfernungen unter 30m abgegeben wird, ist da eine gehörige Portion Thrill dabei. Man muss offensichtlich einen Haufen Geld haben, um auf Elefanten zu jagen, aber man muss auch einiges an Jagdenthusiasmus mitbringen.

Culling auf abgeästen Flächen ist da eine andere Kategorie, bei der kein Jäger jemals glücklich wird, der Schießer wahrscheinlich schon.

Die Jagd in Afrika übt einen faszinierenden Reiz aus, dem man sich nur mehr schwer entziehen kann, wenn man einmal dort war. Das hat nichts mit Geld zu tun, obwohl es nicht ganz gratis ist. Ich bin begeisterter Niederwildjäger zu Hause, aber Auslandsjagden mit den Möglichkeiten, andere Länder, Sitten und Jagdarten kennen zu lernen, möchte ich nicht missen.
 
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Waren (aus meiner Sicht) einige gute Ansätze dabei :D

Bei -elefanten ist es wie mit allem Wild - nicht nur in fernen Ländern - es werden wenn irgend möglich starke Trophäen erstrebt.

Wie hierzulande - nur dmit der Rehjagd zu vergleichen - besteht die Jagd in der Regel und Meghrzahl aus "kahlen" Stücken, die aber auch bejagt und erlegt werden müssen.

Wegen einer "zahnlosen" Elefantenkuh oder einem Kalb fährt niemand nach Afrika - wäre ja unter der Würde, weil man als Trophäenjager in D auch kein Kitz schießt.
Man lässt sich von Freunden "auf den roten Bock" einladen, oder erlegt im eigen Revier diese und der Ausseher bejagt das "kahle" Wild. Will das mal als Ausnahme darstellen.

Wenn einer schon weit fort fährt, soll sich das rechnen und wenn es mal nix hergibt, war der Führer oder die Organisation Schuld (was es auch gibt).

Warum ist Amerika so wenig gefragt?
Eben - weil die Lizenzjagd max. 2 Stücke erlegen lässt.
Obwohl tolle erlebnisreiche und im Vergleich zu D völlig andere Jagd - rechnet es sich nicht.

War schon einmal Afrika aber 11 mal in den USA, dort aber ohne Führer. Wer dazu keinen Draht hat, fährt halt nach sonst wohin und lässt sich zum (angebundenen) Stück führen.
Braucht nur aufzupassen, dass er die Schnur nicht trifft.

Auslandsjagd ist für die meisten Deutschen Jäger vergleichbar mit innerhalb Deutschland selbst mit Küste und Gebirge. Jeder möchte mal wo anders jagen.
Wenn ihn das alles kalt lässt, ist das für MICH kein Zeichen weltoffener Naturverbundenheit.

Generell: Wo die Jagd verboten ist, feiert die Wilderei die größten Exzesse.
Unser Tier- und Naturschutz sieht das anders, aber wegen der Rettung des deutschen Wald muss das Wild totgeschossen werden, schon mal um die Jagd sich selbst wegzurationalisieren oder von anderer Seite den Jägern Lustmord zu unterstellen.

In Afrika ist jetzt Frühling - Die Hauptjagdsaison ist erst wieder nächstes Jahr.
 
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Jeder möchte mal wo anders jagen.
Wenn ihn das alles kalt lässt, ist das für MICH kein Zeichen weltoffener Naturverbundenheit.

woher weisst du denn, dass jeder mal woanders jagen möchte?
weltoffene Naturverbudenheit!?
man kann auch im eigenen land jagen und dort seine naturverbundenheit ausleben!

in einem anderen land Tiere zu "buchen" ist die größte schande. alles diese leute können sich mit ruhigem gewissen "schiesser" nennen!!!
Das entspricht keinem Waidgerechtem Jagen! es geht ja zu 99% nur um Trophäen.
wenn jemand so im ausland jagt, soll er es gerne machen. Solange es bei Waidgerechtem Jagen bleibt, ist es jedem selbst überlassen !
 
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@patrick1990:

woher weisst du denn, dass jeder mal woanders jagen möchte?
weltoffene Naturverbudenheit!?
man kann auch im eigenen land jagen und dort seine naturverbundenheit ausleben!

Sicher kann man das, selbst wenn man im Ruhrpott zuhause ist.
Und sich gleichzeitig über die anderen Naturnützer erbosen, die den Ansitz vermiesen.
Es gibt eben auch Jäger, die auch nur mal fern der Zivilsation und zu vielen Menschen schlicht in der Natur jagen wollen.


in einem anderen land Tiere zu "buchen" ist die größte schande. alles diese leute können sich mit ruhigem gewissen "schiesser" nennen!!!

Und wie ist es, wenn jemand aus dem Ruhrpott in den Alpen eine Gams, im Spessart einen Keiler, im Hunsrück einen Muffel oder im Truppenübungsplatz einen Lebenshirsch "bucht" , hä
Schießer nach deiner Filosofie - gelle
Warum nimmt jemand an einer Drückjagd teil - hä ??
Um Wild zu sehen - oder weil im fremden Revier mal zu "schießen" :roll:


Das entspricht keinem Waidgerechtem Jagen! es geht ja zu 99% nur um Trophäen.


Man kann alles waidgerecht jagen, wo auch immer.
Was ist übrigens waidgerecht:
Etwa einen Rehbock am Kleefeld vom sicheren Hochsitz seines Heimatreviers liquidieren oder sich ein Stück nach schwerem Aufwand "erjagen". :roll:

Kumpels und ich haben schon im Ausland krankgeschossenes Wild auf die eigene Lizenz "erlöst" ohne Rücksicht auf dessen Trophäe


wenn jemand so im ausland jagt, soll er es gerne machen. Solange es bei Waidgerechtem Jagen bleibt, ist es jedem selbst überlassen !

Was jetzt ? - Ist Auslandsjagd generell "unwaidgerecht" oder wird nur im teutschen Tannenforst waidgerecht gewaidwerkelt

Allzu viel bist du noch nicht rumgekommen und von der Jagd im allgemeinen und der Auslandsjagd im Speziellen hast halt (noch) keine blasse Ahnung :roll:
 
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Was ficht uns an, unsere Vorstellungen (z.B. Waidgerechtigkeit) anderen vorzuschreiben?
Was denkt ein NoPlease/NoMassa/Farmbesitzer darüber, wenn ein Elefant auf den Feldern zu Schaden geht?
Wo ist das Problem, wenn die zuständige Behörde den Abschuss von XXX freigibt und überwiegend auswärtige Jäger diesen erfüllen?
Devisen kommen ins Land & & &.

Zum Thema Schiesser kann ICH nur sagen, es kommt darauf wie die Jagd durchgeführt wird.
 
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Auswärtige Jäger erfüllen den Abschuss von Schadelefanten eben nicht.
Da muss es schnell und effektiv gehen - nicht waidgerecht.
Daher macht das eine "Truppe" von Wildhütern im Großen, aber nicht ein "Auswärtiger" als Einzelabschuss wegen der Trophäe.

Und wegen der Devisen soll man nicht zu optimistisch sein, wegen der vielen dunklen Kanäle in Afrika und Asien.
Der einzige Vorteil von Jägern im Vergleich zu Touristen:
Letztere erwarten mehr Luxus, lassen mehr Geld dort, aber belasten wegen der erwarteten Infrastruktur auch die Umwelt mehr.
Turies sind vor allem in Schutzgebieten wegen des vielen Wildes und der nicht stattfindenden Jagd :?
 
G

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Guest
Wald_jaga schrieb:
Was denkt ein NoPlease/NoMassa/Farmbesitzer darüber, wenn ein Elefant auf den Feldern zu Schaden geht?

Vermutlich dasselbe wie eine Langnase/ Weißbrot/subventioniertes Bäuerlein im eher europäischen Raum, wenn Sauen zu Schaden gegangen sind ! :evil:
Mich stört überhaupt nicht wenn und das im Ausland gejagd wird und ob Elefanten geschossen werden oder nicht!
Was mich eher stört ist die Arroganz mancher Jagdgäste gegenüber den Gastgebern!
Leider gibt es offensichtlich hier eine Gewisse "Wertigkeit" bezüglich des Jagdlandes, so würde es dem Gast auf Gams wohl kaum in den Sinn kommen seinen Führer als Schluchti oder Ösi zu titulieren, auch ein gönnerhaftes Redneck in der neuen Welt wird man wohl eher selten hören, aber komischerweise kann man in Afrika wilde Sau spielen und den great white Hunter markieren, den angestellten Fährtenleser einen Bimbo oder ähnlich Geschmackloses nennen ! :evil:
Leider musste ich derartige Ausfälle selbst schon erleben! :evil:

Zum Thema:
der Abschuss eines Reifen Bullen ist der Population "Elefant" gelinde gesagt sch...egal.
der Abschuss von Problemelefanten wünschenswert, schließlich kommt bei den dortigen Farmern und Bauern kein Jagdpächter der den ganzen "Zauber" bezahlt.
Von den Toten und Verletzten mal ganz abgesehen.
Hauptsache die Erlöse kommen nicht nur einzelnen zugute, sondern auch der Bevölkerung.
Die verstärkte Einbindung von Jagdgästen bei der Bestandsregulierung vielleicht überlegenswert - Kunden gäbe es sicher!

Letztlich sollten die Menschen vor Ort ihr Wild bewirtschaften können wie sie meinen.
Ich will schließlich auch keine Vorschriften wie ich meinen Rehwildabschuss durchführen soll aus ...sagen wir mal .... Botswana! :wink:

Waihei und Grüße

Kastljaga
 
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- Was mich eher stört ist die Arroganz mancher Jagdgäste gegenüber den Gastgebern!
Die grosskotzige Art und Weise mancher Erzähler/Jagdgäste lässt tief blicken

- Letztlich sollten die Menschen vor Ort ihr Wild bewirtschaften können wie sie meinen. Sehe ich genau so
 
A

anonym

Guest
Sir Henry schrieb:
Auswärtige Jäger erfüllen den Abschuss von Schadelefanten eben nicht.
Da muss es schnell und effektiv gehen - nicht waidgerecht.
Daher macht das eine "Truppe" von Wildhütern im Großen, aber nicht ein "Auswärtiger" als Einzelabschuss wegen der Trophäe.

Und wegen der Devisen soll man nicht zu optimistisch sein, wegen der vielen dunklen Kanäle in Afrika und Asien.
Der einzige Vorteil von Jägern im Vergleich zu Touristen:
Letztere erwarten mehr Luxus, lassen mehr Geld dort, aber belasten wegen der erwarteten Infrastruktur auch die Umwelt mehr. Turies sind vor allem in Schutzgebieten wegen des vielen Wildes und der nicht stattfindenden Jagd :?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein Jäger immer mehr Geld in Afrika lässt als ein Tourist, gerade Big Game ist sauteuer.
Schadelefanten, Schadlöwen etc. werden auch oft von zahlenden Gästen gejagt. Genauso wie Reduktionsjagden, auch auf Elefanten, von ausländischen Jägern durchgeführt werden. Die Jagd auf Kühe gilt auch als ausgesprochen schwierig und kann brennzlig werden.

@Patrick1990
verschon uns mit deiner Meinung. Ich habe mich zwar über deine Pn sehr amüsiert, aber jetzt reichts auch.
 
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@dennisR

komisch, dann würden immer dann, wenn Schadwild (Elefanten, Löwen) ihr Unwesen treiben, die Gastjäger das Problem lösen :cry:

Bis Game (Big Five) ist sicher teuer, aber die Lzenzen werden nicht rumgeworfen.

Oder man erklärt irgendwas kurzerhand zum Schadwild und der Gastjäger hat dann den besonderen Kick, was für die dortigen Eingeborenen was gutes getan zu haben.
Die Trophäe muss er aber dennoch berappen :wink:

Wenn Touries im Okawango, Krüger oder sonst wo zu Hunderten anreisen, lassen sie bestimmt mehr Geld dort als Jäger, die ja auch mal KEINEN Ottifanten oder Lion totgeschossen haben.

Man sollte mal die Frage stellen, wer sich als Auslandsjäger ( von D oder A aus gesehen) zu outet wagt und sich nicht scheut von patrick1990 in die Pfanne gehauen zu werden.
 
A

anonym

Guest
Hallo
Wenn ein z.b. ein Schadlöwe sein unwesen treibt, stehen oft schon einige Leute auf der Warteliste die dann spontan rüberfliegen.

Jeder Jäger lässt mehr Geld dort als ein durchschnittlicher Tourist, ich weiss was eine normal und eine Fotosafarikosten.


Gruß

Dennis
 
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Sei bloß vorsichtig mit diesem outing. :?
Der Patrick1990 ordnet dich ganz schnell in seine Kartei als "Schießer" ein :wink:
 

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