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- 19 Jan 2014
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Eine anderes Erlebnis von einer Drückjagd. Zu dieser Zeit war das Wort „Sauenproblem“ erst am Entstehen und wenn fünf Sauen auf einer Jagd in einem Privatrevier gefallen sind war das schon ein Großereignis in unserer Gegend. Frei waren nur Sau und Fuchs. Wir – vier befreundete junge Jäger – wurden nacheinander auf der nicht unbedingt erfolgsträchtigen Seite des Triebs in Reihe abgestellt. Weder bei der Anzahl der zu erwartenden Schweine noch bei den Wechseln lag der Jagdherr für diesen Tag richtig. Heute war große Sauenversammlung und die „Jungjägerfront“ wurde als das geringste Übel durch die Sauen angesehen.
Ich war Schütze Nr. 3. Beim Schützen Nr. 4 links von mir fallen unmittelbar nach dem Anstellen vier Schüsse. Wie sich nach der Jagd rausgestellt hat, waren das seine einzigen vier Patronen – mehr hätte er noch nie gebracht sagte er später. Den Rest des Triebs hat er sich hinter einem Baum versteckt um von den Sauen nicht überrannt zu werden… Er war mitten auf dem Wechsel gestanden. Gesamt sind Ihm mehr als 20 Sauen direkt über die Füße gelaufen.
Ich habe mir einen Tag vorher einen neuen Abzug in den 98er einbauen lassen und an diesem Tag dummerweise das Glas und nicht das Leuchtpunkt drauf. Ergebnis trotz intensiver Übung am Vortag – die schnellen Schüsse auf sehr kurze Distanz gingen raus bevor ich richtig im Ziel war. So habe ich aus jeder Rotte nur ein Stück erlegt – glücklicherweise haben die Sauen immer am Dickungsrand kurz verhofft und auf flüchtige Schüsse im Nahbereich habe ich dann verzichtet.
Nachdem die Rotten durch waren, kamen meinem rechten Nachbarschützen zwei Überlaufer spitz. Schön hintereinander – für mich ideal – aber ich kann dem Kumpel ja die Sau nicht… Die Sauen haben sich bestimmt fünf Minuten nicht bewegt als plötzlich doch ein Schuss fällt. OK hat H. also doch endlich geschossen. Beide Sauen laufen los – ich also Schuss Nr. 1 auf die 1. Sau. Schuss Nr. 2 auf die 2. Sau – beide Sauen laufen weiter verenden aber einige Meter weiter deutlich hörbar.
Nach dem Trieb zu H. und Waidmannsheil gewünscht. H. schaut mich völlig entgeistert an und meint er habe gar nicht geschossen da Bäume im die Sicht versperrt hätten. Er habe heute ÜBERHAUPTNICHT geschossen - wie er dann nochmal klarstellte. Wie sich rausstellt hat K. 100 Meter rechts von H. auf einem Hochsitz das Schauspiel 5 Minuten lang betrachtet und dann beschlossen – H. hatte genügend Zeit und hat dann auf die erste Sau geschossen. Bevor H. reagieren konnte hatte die 1. Sau schon ein zweites Loch und die 2. ebenfalls ein einen Treffer.
Nach dem Treiben stand der Jagdherr völlig aufgelößt vor einer für ihn bis dahin unvorstellbaren Strecke von 17 Schweinen – ohne eine entsprechende kurzfriste Vermarktungsmöglichkeit.
Hätte ich das Leuchtpunktvisier, den alten Abzug und einen Standplatz 5 Meter weiter oben im Hang gehabt, wäre alleine meine Strecke an diesem Tag sicher bei 10+ gewesen. So hatten wir auf der gesamten Seite weniger als 10 Schweine bei einem Anlauf von deutlich über 50 Schweinen die allesamt perfekte Schussmöglichkeiten geboten haben.
Der Jagdherr hätte aber vermutlich einen Zusammenbruch erlitten…
Ich war Schütze Nr. 3. Beim Schützen Nr. 4 links von mir fallen unmittelbar nach dem Anstellen vier Schüsse. Wie sich nach der Jagd rausgestellt hat, waren das seine einzigen vier Patronen – mehr hätte er noch nie gebracht sagte er später. Den Rest des Triebs hat er sich hinter einem Baum versteckt um von den Sauen nicht überrannt zu werden… Er war mitten auf dem Wechsel gestanden. Gesamt sind Ihm mehr als 20 Sauen direkt über die Füße gelaufen.
Ich habe mir einen Tag vorher einen neuen Abzug in den 98er einbauen lassen und an diesem Tag dummerweise das Glas und nicht das Leuchtpunkt drauf. Ergebnis trotz intensiver Übung am Vortag – die schnellen Schüsse auf sehr kurze Distanz gingen raus bevor ich richtig im Ziel war. So habe ich aus jeder Rotte nur ein Stück erlegt – glücklicherweise haben die Sauen immer am Dickungsrand kurz verhofft und auf flüchtige Schüsse im Nahbereich habe ich dann verzichtet.
Nachdem die Rotten durch waren, kamen meinem rechten Nachbarschützen zwei Überlaufer spitz. Schön hintereinander – für mich ideal – aber ich kann dem Kumpel ja die Sau nicht… Die Sauen haben sich bestimmt fünf Minuten nicht bewegt als plötzlich doch ein Schuss fällt. OK hat H. also doch endlich geschossen. Beide Sauen laufen los – ich also Schuss Nr. 1 auf die 1. Sau. Schuss Nr. 2 auf die 2. Sau – beide Sauen laufen weiter verenden aber einige Meter weiter deutlich hörbar.
Nach dem Trieb zu H. und Waidmannsheil gewünscht. H. schaut mich völlig entgeistert an und meint er habe gar nicht geschossen da Bäume im die Sicht versperrt hätten. Er habe heute ÜBERHAUPTNICHT geschossen - wie er dann nochmal klarstellte. Wie sich rausstellt hat K. 100 Meter rechts von H. auf einem Hochsitz das Schauspiel 5 Minuten lang betrachtet und dann beschlossen – H. hatte genügend Zeit und hat dann auf die erste Sau geschossen. Bevor H. reagieren konnte hatte die 1. Sau schon ein zweites Loch und die 2. ebenfalls ein einen Treffer.
Nach dem Treiben stand der Jagdherr völlig aufgelößt vor einer für ihn bis dahin unvorstellbaren Strecke von 17 Schweinen – ohne eine entsprechende kurzfriste Vermarktungsmöglichkeit.
Hätte ich das Leuchtpunktvisier, den alten Abzug und einen Standplatz 5 Meter weiter oben im Hang gehabt, wäre alleine meine Strecke an diesem Tag sicher bei 10+ gewesen. So hatten wir auf der gesamten Seite weniger als 10 Schweine bei einem Anlauf von deutlich über 50 Schweinen die allesamt perfekte Schussmöglichkeiten geboten haben.
Der Jagdherr hätte aber vermutlich einen Zusammenbruch erlitten…