Jagdgäste und andere Überraschungen

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Servus zusammen,

echt gute Geschichten hier :thumbup:

Bei mir: Jagdkurs, Schießstand Bockenberg beim Tontaubenschießen.

Ich fass in meine Tasche und nehme 2 Patronen, lade die Erste, stecke die Zweite ins Patronenlager und höre ein pfeifendes/saugendes Geräusch und durch den Lauf fällt die "Patrone" auf den Boden......

......Labello geladen:lol::help:

Gruß und guten Rutsch
Dann war es Kal 12, im 16er Lager bleibt er gerade so stecken, dass man noch eine ptrone drüber laden kann. Ich habe es glücklicherweise noch vorher gemerkt.
 
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War eine Miroku MK1 in Kaliber 12/70 und der klassische blaue Labello :biggrin:

Gruß Peter
 
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anonym

Guest
War eine Miroku MK1 in Kaliber 12/70 und der klassische blaue Labello :biggrin:

Gruß Peter

Ich hab' mal 'ne Blank geladen bei uns auf dem Schiessstand. Die hab' ich immer zum Abschlagen drinne bevor ich die Kanone in den WS stelle. Hatte sie in die Tasche gesteckt und spaeter noch 10 'Scharfe' dazu. Bei der dritten Runde (wir schiessen bei uns 5x2 von wechselnden 'jagdlichen' Staenden) macht es klick, die zwei TT fliegen davon, ich warte wie es sich gehoehrt und pumpe dann die 'Blanke' raus. Waer ja nich' so schlimm gewesen, aber mein Sohn erspaeht es mit seinen Adleraugen und spendiert mir einen perfekten Facepalm...
 
G

Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Besser so als andersherum...
Stell dir vor, du wartest bei der Pufferpatrone aufs Klick beim Abschlagen und es macht stattdessen BUMM.
 
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18 Okt 2016
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Hallo zusammen.

Bin vor 2d auf den Trööd hier gestoßen und habe -gerade wenn es im Büro mal langweilig wird- alles mit einem Schmunzeln förmlich aufgesogen! Sind viele sehr schöne Geschichten dabei! :lol:

Was mir besonders gefällt:
Jeder ist ganz ehrlich und gibt auch mal eigene Torheiten zu.

Ich denke, aus dem Trööd kann jeder für sich selbst ein paar Lehren ziehen! Man lernt ja auch aus den Fehlern anderer! :thumbup:
 
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1 Nov 2016
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Servus zusammen,

ich habe den Thread nur per Zufall entdeckt.
Selber beginne ich ja erst damit mich mit der Jagd zu beschäftigen und eine Jagdschule in der Gegend zu suchen.

Ich habe den Thread gestern komplett durchgelesen und ich wäre des öfteren fast vom Sofa gefallen vor Lachen! Einige Beiträge laß ich meiner Frau vor und auch sie lachte herzlich.

Bitte mehr Geschichten! Sobald ich selber welche erlebt habe werde auch ich mich hier aktiv beteiligen.

Viele Grüße
Jan
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Ich wurde von einem Freund eingeladen zur Drückjagd und während wir angestellt wurden fiel mir ein müde wirkender älterer Herr auf.
Wir wurden angesetzt und er saß auf dem Sitz vor mir ca 60 Meter entfernt dazwischen Stangenholz durch das man zwar gucken aber nicht schießen konnte von meiner Seite aus jedenfalls nicht auf seiner Seite war nur dünner Bewuchs vor ihm. Ich hatte reichlich Anlauf aber zu weit weg sein Sitz war aber ein Stück schräg rechts nach oben aufgestellt so das er mehrfach hätte schießen können aber es tat sich nichts! Immer mehr Wild passiert seinen Stand reichlich passende Stücke und er regt sich nicht mal:unbelievable:
Es knallt im Nachbarrevier und ich sehe ein Rudel Damwild auf seiner Seite vom Stangenholz einwechseln dabei ein paar gut passende Kälber es passiert wieder nichts und ich kann nicht schießen zu weit weg und zu gefährlich!
Als ich ihn hinterher fragte was er gesehen hat sagte er : nichts!!! Er hat Nichtraucher bemerkt das das Stück welches im Nachbarrevier beschossen wurde 20 Meter VOR seinem Ansitz verwendet ist:lol:
Meine Vermutung er hat tief und fest geschlafen und den Anlauf seines Lebens verpennt:biggrin:
 
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Bei unserer diesjährigen Drückjagd Mitte Dezember fragte ich einen Gast, der einen Stand hatte wo bisher jedes Jahr etwas gefallen ist, was denn bei ihm gewesen sei?
Er antwortete er hat ein Schmalreh und zwei Füchse gesehen, die er alle hätte beschiessen können, aber bei ALLEN DREI war in der Verlängerung ein Holzmacher im Nachbarrevier, weswegen er nicht schießen konnte.

Ich hab mich natürlich fast schwarz geärgert, v.a. wegen den Füchsen...

Edit sagt es ist natürlich die letztjährige Drückjagd (2016)
 
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Mein Dad war fast zwei Jahrzehnte lang auch Ausbilder für Forststudenten und Anwärter. Da hat man auch so einiges erleben können. Einer, ein wirklich netter Kollege und schon traditionell vorgeprägt mit eigenem Hund, kam aber aus dem Voralpengebiet und hatte noch keinerlei Erfahrung mit Schwarzwild. Jetzt sollte jeder, der im Spessart die Büchse führt auch mal ne Sau geschossen haben. Beim lieben P. wollt es aber einfach nicht klappen. Zumeist lag es an der damals schon veralteten Zieloptik und der vielleicht auch etwas zögerlichen Haltung, ja nichts verkehrt zu machen (welch krasser Gegensatz zu den meisten Nachfolgern auf der Ausbildungsstelle). Jedenfalls wards meinem Dad irgendwann zu viel, ob der beobachteten und laufen gelassenen Sauen und er hat sich mal mit dazu gesetzt. Und weils sichs anbot, hat er auch seine Waffe mit dem damals sehr guten 8x56 Glas mitgenommen. In der Dämmerung erschienen dann auch zwei Sauen, eine groß die andere kleiner. Mit dem 4fachen auf dem Drilling wollts nimmer klappen, damit der Abend doch noch von Erfolg gekrönt wurde, reicht mein Dad seine Büchse mit dem Nachglas weiter. Damit sind die Sauen zuwar noch zu erkennen, aber es bedarf noch viel guten Zuredens und Einweisens mit dem Doppelglas (die kleinere steht rechts, breit und mit dem Haupt nach links...) Irgendwann fällt im aller letzten Büchsenlicht der Schuss und der schwache Überläufer liegt auf der Wildwiese. Am Stück angekommen und überglücklich bricht's aus dem frischgebackenen Saujäger im breitesten oberbayrischen Dialekt: "Die hob i jetzt mehra grocha als wia gsegn!"
 
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Ein anderer, durch und durch an der FH geprägt, aber ohne jegliche Erfahrung saß eines Abends im Mai an einer wunderbaren, feldnah gelegenen Buchen Naturverjüngung. Er wollte seinen ersten Bock erlegen. Irgendwann flüchtet ein Reh durch die an mehreren niedrigeren Stellen vom Gegenhang aus einzusehenden Hang. Den Grund für das Abspringen liefert der Forsteleve auch gleich: Da war ein Wildernder Hund in der Dickung. Mein Dad hat dann noch nachgefragt, oob er den auch gesehen hat - nein, aber er hat ihn mehrfach bellen hören.

Ich kam am Freitag Mittag übers Wochenend von einer Abordnung ins Elternhaus zurück. Beim Schmieden der jagdlichen Pläne erzählt mir mein Dad die Geschichte vom Anwärter und dem wildernden Hund. Da ich auch erst wenige Jahre zuvor die jagdliche Ausbildung an der selben FH erlebt habe, frage ich sofort, ob ich mich da hinsetzen darf. Mein Dad ist etwas verwirrt, wenn da wirklich ein Hund gewildert hat, wird dort erstmal nix gehen. Ich bestehe darauf und kann am selben Abend den Überläuferkeiler erlegen, wegen dem der Bock am Vorabend abgesprungen ist und geschreckt hat...

Selber "Kollege" hat es auch fertig gebracht, Ende Mai ein "Schmalreh" zu erlegen. Wenigstens war es ein "schmales" Stück, aber für ein Schmelreh mit etwa 40kg deutlich zu schwer. Hab ich schon erwähnt, dass es dort damals auch reichlich Rotwild gab...?
 
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Bei unserer diesjährigen Drückjagd Mitte Dezember fragte ich einen Gast, der einen Stand hatte wo bisher jedes Jahr etwas gefallen ist, was denn bei ihm gewesen sei?
Er antwortete er hat ein Schmalreh und zwei Füchse gesehen, die er alle hätte beschiessen können, aber bei ALLEN DREI war in der Verlängerung ein Holzmacher im Nachbarrevier, weswegen er nicht schießen konnte.

Ich hab mich natürlich fast schwarz geärgert, v.a. wegen den Füchsen...

Edit sagt es ist natürlich die letztjährige Drückjagd (2016)

Kein Fuchs oder noch so starker Keiler ist einen Holzarbeiter, Hund oder Spaziergänger wert - der auf der Strecke liegt.
 
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Mein Dad hat in seinem Revier über 40 Gäste erfolgreich auf Hirsche geführt. Einer ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Es ist ein Kollege und Freund meines Vaters, der für seine Verdienste in der Ausbildung und Prüfung einen 2B frei hatte. Rotwild gab es damals noch reichlich, Hirsche aber nur in der Brunft. i.d.R. verabschiedeten sich diese wieder, wenn die Messe gelesen war. Zu Beginn hatte bereits ein anderer Innendienstkollege seinen Pensionshirsch gestreckt, ein Ier wie er im Buche steht, 12. Kopf etwa 6kg, für damalige Verhältnisse ein sehr guter und das nach gerade mal 15Minuten Führung (meins wär's nicht, ein bissl länger darfs schon dauern)
Die Brunft fing so richtig an, da tauchte auch ein IIB der Luxusklasse auf: Einseitig ein Kronenzehner bzw. mit Wolfssprosse, andere Seite ein Achter. über 11 Pfund und achter bis neunter Kopf - viel mehr geht nicht als IIb.
Jedenfalls, mein Dad bestätigte den Hirsch und rief den Kollegen an. Der kam auch, zumindest immer wieder mal, aber gesehen hat ER den Hirsch nie. Wir schon und zwar relativ haufig, aber der Kollege hatte eben auch n Revier zu führen, und war gleichzeitig in die Anwärterprüfung eingebunden, die zeitgleich stand fand. Einmal sah mein Dad den Hirsch zur Ende der Brunft mit etwa 10 Stück Kahlwild morgens in den Haupteinstand einwechseln. Den sofortigen Anruf quitierte der Kollege mit: Ich kann nicht, meine Frau bringt mich um, wir sind auf eine Hochzeit eingeladen..." Der Hirsch brunftete bereits den späten Nachmittag auf der einzigen Wildwiese in der Hauptabteilung, einzig, der liebe H. hat mit seiner Angetrauten auf eine Hochzeit mitmüssen dürfen...

Die Brunft neigte sich zum Ende, die Hirsche meldeten nur mehr schwach bzw. waren bereits die ersten stummen Tage dabei. Gleichzeitig unkten die jenigen, die bessere Kontakte ins Ministerium hatten, dass die kostenlosen Hirschabschüsse (Klasse I und IIb) für verdiente Beamte gestrichen werden würden und zwar sehr bald. Wenigstens war auch die Anwärterprüfung rum und der liebe H. hatte wieder mehr Zeit. So um den 5. oer 7. Oktober war es wohl, als der Gast wiedermal bei uns weilte. Ein goldener Herbsttag wars, nur war die Brunft eben schon rum. Mein Dad: "Hilft ja alles nix, heut gehn wir gleich mitten rein, schreien tut eh nix mehr, wir müssen es so probieren!" Die beiden sitzen also seit etwa 10 Minuten mitten im Einstand auf ner 3m breiten Rückegasse. Da brrechen vor Ihnen Äste und ein IIIer Hirschchen fliegt förmlich über die Gasse. Auf Geheiß macht sich der Gast fertig und dem Hirschchen folgt ein Hirsch. Noch bevor mein Dad ihn ins Fernglas bringt und anschreien kann, überfällt der Hirsch die Gasse und droht auf der anderen Seite unterzutauchen, da peitscht ein Schuss durch den Wald. Der Hirsch bremst abruppt ab, bleibt stehen und kommt sogar rückwärts aus den Büschen wieder raus. Mein Dad hat außer Wildkörper immer noch nix von dem Hirsch gesehen, der scheint aber offensichtlich krank, sonst würd er sich ja anders verhalten. Nur eins ist schlimmer als einen falschen Hirsch zu schießen: einen falschen Hirsch krank zu schießen, drumm tuschelt mein Dad seinem Gast zu: "Schieß nochmal!" Das tut es dann auch und der Hirsch bricht im 2. Schuss zusammen. Mein Dad sieht immer noch nix vom Geweih, der Gast auch nicht. Mit dem Haupt und den Stangen liegt er Hirsch verdeckt in der Dickung, nur Trägeransatz und Wildkörper liegen auf der Gasse. Nach einigen Sekunden ist das Leben aus dem Hirsch. Nach einer kurzen Wartezeit gingen die Beiden dann zum Hirsch. Die Überraschung: Es war exakt der gesuchte Hirsch. Der Kollege voller Selbstbewußtsein: "Gell, ich bin der Django!!!"

Seither heißt er übrigens mit Spitznamen bei uns so, Django!

PS: Der Hirsch hatte übrigens nur einen Schuss, der Saß auf dem Trägeransatz und hat die Wirbelsäule durchschlagen. Wo der 1. Schuss hin ging und warum der Hirsch rückwärts wieder aus der Dickung heraus kam, werden wir nie erfahren...
 
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Vor einigen Jahren, Stokeljagd bei einem Jagdfreund. In einem Revier mit reichlich Dornenverhauen, Dickungen und entsprechend Schwarzwild.
Einer der Gäste hatte seinen wohl 10 jährigen Sohn dabei und die Beiden wurden auf einem bekannten Wechsel abgestellt, ich hatte den Drilling mit und konnte über die Laufschiene einen ÜL und einen Fuchs strecken, aber insgesamt fielen wenig Schüsse. Nach Ende des Treibens wurde sich versammelt, um weitere Pläne zu schmieden. Der Sohn des Gastes kam zu mir und sagte wörtlich " Du, mein Papa ist so blöd, das kannst Du Dir gar nicht vorstellen ". Darauf antwortete ich, aber F.... , Du kannst doch nicht sagen, dass dein Papa blöd ist, darauf Er, doch, der Idiot daddelt auf seinem Handy rum und vor uns geht eine ganze Rotte aus dem Treiben..., darauf habe ich geantwortet, das erzähl mal Onkel J. (dem Jagdherrn), was mein kleiner Freund auch sofort tat.
Die Strecke war zwar mässig, aber wir hatten ein "sagenhaftes" Schüsseltreiben...

Horrido
 

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